Einsamkeit als Krankheit: Wie christliche Grundsätze helfen können

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Die moderne Gesellschaft bietet eine Fülle von technologischen Zerstreuungsmöglichkeiten an. Aber auch die beruflichen Situationen fordern ihren Tribut. Deswegen leiden immer mehr Menschen unter Einsamkeit. Dies stellt aber keine Luxusproblem da, sondern kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen und einige Weisheiten aus Christentum könnten hier durchaus helfen.

„Der Mensch ist ein soziales Wesen“

>>Stern<<

„Der Mensch ist ein soziales Wesen, das andere Menschen wie die Luft zum Atmen braucht. Wir brauchen Austausch, Zuneigung, Verständnis, Trost – und auch schlichtweg einen Partner zur Fortpflanzung. Soziales Verhalten trägt bis heute dazu bei, dass es uns als entwickelte Spezies gibt. Und gleichzeitig ist der Einzelne so ausgestattet, dass er auf Gemeinschaft gepolt ist: Wir haben neuronale, hormonelle und genetische Mechanismen entwickelt, die dafür sorgen, dass wir uns in Beziehungen, Gemeinschaften und Gesellschaften organisieren. Doch der Lebensstil moderner Gesellschaften fördert eine Kultur von Einzelgängern und lässt soziale Strukturen bröckeln.“

„Die persönlichen Beziehungen zwischen Menschen schwinden“

>>Salima Douven<<

„Interessanterweise stellen wir trotz Internet fest, dass die persönlichen Beziehungen zwischen Menschen schwinden. Die Scheidungsrate wird höher. Die Mobilität lässt Menschen für einen Beruf in andere Städte ziehen, in denen sie niemanden kennen. Einsamkeit selbst ist immer noch ein Tabuthema. Menschen werden als komisch empfunden, wenn sie ihre Einsamkeit öffentlich Preis geben.“

„Einsamkeit schadet genauso viel wie Alkoholmissbrauch“

>>Spiegel<<

„Das Ergebnis war eindeutig: Die Überlebenswahrscheinlichkeit erhöht sich gegenüber sozial weniger aktiven Menschen um 50 Prozent, wenn man einen guten Freundes- und Bekanntenkreis hat. Holt-Lundstad und Smith verglichen das Risiko mit anderen Effekten. Demnach kann man die gesundheitsschädlichen Folgen eines sozial schwachen Umfelds in etwa so mit anderen Risikofaktoren vergleichen:

Einsamkeit ist genauso schädlich wie der Konsum von 15 Zigaretten am Tag

Einsamkeit schadet genauso viel wie Alkoholmissbrauch

Einsamkeit ist schädlicher als keinen Sport zu treiben

Einsamkeit ist doppelt so schädlich wie Fettsucht“

„44 Prozent der Deutschen fühlen sich einsam“

>>Welt<<

„44 Prozent der Deutschen fühlen sich einsam. Einsamkeit stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. In Großbritannien wurde darum eine Ministerin für Einsamkeit eingestellt. Und auch in Deutschland werden entsprechende Forderungen laut.“

„Und kein Grund – Das Feiern zu verteufeln“

>> Der vergessene Jesus: Auf keinen Fall von gestern und auf jeden Fall für heute von Martin Dreyer (Buch) <<

„Mit diesen Versen wurde und wird in vielen Gemeinden eine lebens- und spaßverleugnende Theologie gerechtfertigt. Sie verbietet die Freude am Feiern. Sie engt jeden Christen ein. Sie erlaubt keinen Partyspaß. Dabei sind sich die meisten seriösen Bibelausleger einig: Jesus griff mit diesen Sätzen der Zeit der Christenverfolgung vor. Das Kreuz auf sich zu nehmen bedeutet, sich für den Glauben an Gott buchstäblich hinrichten zu lassen. Die zwölf Jünger haben das auch so erlebt. Keiner ist eines natürlichen Todes gestorben. Diese Worte sind also eine Ermutigung in Zeiten der Verfolgung und kein Aufruf zur Ernüchterung. Und kein Grund, das Feiern zu verteufeln. Ich denke dabei gern an die eingangs zitierte Geschichte, die uns Johannes von Jesus erzählt hat. Es ist die erste Geschichte in seinem Evangelium. Sozusagen der Kickstart für Jesus. Eine Wundergeschichte der besonderen Art, und das gleich zu Anfang. Sie steht im zweiten Kapitel des Johannes-Evangeliums ab Vers zwölf. Was lesen wir dort? Wie Jesus eine Party gerettet hat Jesus ist auf einer Party. Und er rettet diese Party, indem er 600 Liter Wasser in 600 Liter Wein verwandelt. Ich möchte uns diese Geschichte noch einmal in Erinnerung rufen.“

Wichtig – Intakte Familie und gute Beziehungen

Selbst wer den Christentum reserviert gegenüber steht, muss notgedrungen feststellen: Das eine intakte Familie und gute Beziehungen zu den einzelnen Familienmitgliedern untereinander, einen bedeutsamen Stellenwert einnehmen. Alleine der achtsame Umgang, Rücksicht sprich Nächstenliebe und auch Vergebung des anderen für gemachte Fehler sind wichtige Bestandteile des Christentum.