„Unser Leben auf dem Mars“ – “Die besten Überlebenschancen hatte der Persönlichkeitstyp der Verträglichen”

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Eine Studie >>An Exploration of Mars Colonization with Agent-Based Modeling<< hat unter anderen untersucht, welche Persönlichkeiten für eine erfolgreiche Besiedlung des Mars notwendig sind. Laut der Studie reichen bereits 22 Menschen aus, wenn diese die richtigen Eigenschaften mitbringen.

„Unser Leben auf dem Mars“ – „Menschen zum Mars zu fliegen“

>>Unser Leben auf dem Mars von Stephen Petranek (Buch) <<

„Fast zehn Jahre lang haben alle auf diesen Moment hingefiebert: Das Raumschiff nähert sich Zentimeter für Zentimeter dem Boden, von seinen Bremsraketen wird roter Staub aufgewirbelt. Während die Zuschauer auf der Erde gespannt warten, ruft ihnen der Fernsehmoderator eine denkwürdige Pressekonferenz in Erinnerung, die vor einigen Jahren stattfand – eine Veranstaltung, die die Welt schockierte und die NASA, die ihre Marsraumschiffe frühestens in zwei Jahren mit Personal an Bord würde testen können, beschämte. An jenem Tag enthüllte das Unternehmen, das hinter dieser privaten Marsmission steht, dass es demnächst eine Reihe riesengroßer Raketen bauen würde, um Menschen zum Mars zu fliegen, und dass mit dem ersten bemannten Flug zum Roten Planeten innerhalb der nächsten zehn Jahre zu rechnen sei.“

„Marsmission“ – „Bemannten Flug zum Roten Planeten“

Die Eignung des Mars als Lebensraum wird von vielen Wissenschaftlern als bewiesen angesehen, da es auf dem Planeten ein großes Reservoir an Wassereis gibt und die dünne Atmosphäre einen gewissen Schutz vor Strahlung bietet. Die Versorgung mit Essen und Strom sowie der Bau der Marsstation wurden in der Studie jedoch außer Acht gelassen und sollen in zukünftigen Arbeiten näher beleuchtet werden. Eine Alternative hierfür würden mögliche Marshöhlen als unterirdische Unterkunft darstellen.

„Marshöhlen“ – „Behausungen für künftige Marsastronauten“

>>Mars von Mathias Scholz (Buch) <<

„Seit der Entdeckung von Marshöhlen wird verstärkt auch darüber diskutiert, ob sie nicht als Behausungen für künftige Marsastronauten verwendbar sind. Wie eingestürzte Lavaröhren zeigen, müssen Höhlungen an der Marsoberfläche in großer Zahl und in den verschiedensten Ausprägungen existieren. Es gibt z.B. den Vorschlag, in Höhlen spezielle Kunststoffschläuche aufzublasen, die einmal eine thermische Isolation nach außen ermöglichen, als auch ein für Astronauten verträgliches Druckregime im Inneren aufbauen. Die Probleme, die aber an einer Verwirklichung solch einer Science Fiction – Idee hängen, sind enorm.“

„Marshöhlen“ – „In Höhlen spezielle Kunststoffschläuche aufzublasen“

Ein wichtiger Aspekt ist der Zugriff auf Energiequellen, wobei hier der Fokus mehr auf Kernenergie und weniger auf Solarenergie liegt. Auch einige Marsrover sind mit Radioisotopen-Generator unterwegs.

“Halbwertszeit von 88 Jahren ” – Mit radioaktiven Plutonium zum Mars?

>>Süddeutsche Zeitung<<

“An Bord hat er einen sogenannten Radioisotopen-Generator, der Plutonium enthält. Es ist nicht die Variante des künstlich erzeugten Schwermetalls, aus der sich Bomben bauen lassen (PU-239, so die chemische Abkürzung). Stattdessen haben die Nasa-Ingenieure 3,6 Kilogramm Plutonium-238 verwendet. Es hat eine Halbwertszeit von 88 Jahren und setzt beim Zerfall Wärme frei, die dann zu Strom verwandelt und in Batterien zwischengespeichert wird.”

“Radioisotopen-Generator” – “Setzt beim Zerfall Wärme frei, die dann zu Strom verwandelt und in Batterien zwischengespeichert wird”

Das Schlüsselwort lautet hier wohl Autarkie. Immerhin müssen die Bewohner müssen in der unwirtlichen Natur des Mars weitgehend selbstversorgend sein und Luft und Wasser vor Ort produzieren können.

“Die besten Überlebenschancen hatte der Persönlichkeitstyp der Verträglichen”

>>Golem<<

“Die besten Überlebenschancen hatte der Persönlichkeitstyp der Verträglichen. Sie können sich durch hohe Geselligkeit, geringe Aggression und geringes Konkurrenzdenken auszeichneten, was ihnen letztendlich zugutekam.”

Mit richtigen Charaktereigenschaft zum Mars: “Hohe Geselligkeit, geringe Aggression und geringes Konkurrenzdenken” 

Die Überlebenschancen werden durch Eigenschaften wie starke Leistungsmotivation und zwischenmenschliche Orientierung verbessert, wie Studien über Personengruppen wie Soldaten oder Arktisforscher gezeigt haben. Auch Optimismus und Humor sind wichtige Bewältigungsstrategien in dieser feindlichen Umgebung.