Tauchen Sie ein in die dunklen Kapitel der Geschichte: Die Eroberung der Sorben und ihre folgende Versklavung im Mittelalter. Erfahren Sie mehr über die Auswirkungen auf die sorbische Kultur und Identität durch die Sklaverei.
Sklaverei im Mittelalter: Das Schicksal der Sorben nach der Eroberung
“Die Sonderausstellung „Silber für Sklaven – Schätze des Mittelalters“ gibt erstaunliche Einblicke in ein düsteres Kapitel der Geschichte in der Lausitz. Damals seien Männer, Frauen und Kinder verkauft worden, … “
“Erstaunliche Einblicke in ein düsteres Kapitel der Geschichte in der Lausitz”
>>Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur<<
“Die wertvollste Handelsware, die aus den nordwestslawischen Ländern exportiert wurde, waren kriegsgefangene oder geraubte Sklaven – Männer, Frauen und Kinder. … Aus Mecklenburg-Vorpommern stammen eiserne Fesseln und Reste menschlicher Gebeine ermordeter Sklaven. Sie verdeutlichen die Grausamkeit des Sklavenhandels.”
“Damals seien Männer, Frauen und Kinder verkauft worden”
Die Eroberung der Sorben war geprägt von Unterwerfung und Versklavung. Nachdem die sorbischen Stämme besiegt waren, wurden viele Einwohner als Sklaven gehalten und in andere Regionen verkauft.
Reichtum auf Sklaverei aufgebaut
„Wahre Größe erlangte das mittelalterliche Regensburg allerdings mit dem Fernhandel. Diesem verdankt Regensburg viele seiner gut erhaltenen Kaufmannshäuser mit den Patriaziertürmen, die neben dem Dom und den vielen Kirchen die „Skyline“ unserer Stadt bilden. Im frühen Mittelalter zählte Regensburg zu den Zentren der abendländischen Handelswelt und stellte eine Verbindung zum kulturell und wirtschaftlich fortschrittlichen Orient dar. Die Donau verband Regensburg über den Inn mit dem Alpenraum und Venedig, das größte Zentrum für den Handel mit dem Orient, aber auch mit dem Schwarzen Meer und somit direkt mit Konstantinopel. Während sich der frühe Handel auf Salz, Silber und versklavte Slawen beschränkte, lag der Fokus des Handels im 11. und 12. Jahrhundert – der Blütezeit Regensburgs – auf Luxusgütern und Gewürzen, vorwiegend aus dem Orient, die hauptsächlich gegen Tücher und Metalle getauscht wurden.“
“Der frühe Handel auf Salz, Silber und versklavte Slawen beschränkte”
Diese brutale Praxis hatte nicht nur verheerende Auswirkungen auf die sorbische Kultur und Identität, sondern machte sie auch zu Handelsware für Händler aus dem gesamten Mittelalter.
Die Eroberung der Sorben: Unterwerfung und Versklavung
Die sorbischen Sklaven wurden auf dem Markt feilgeboten und unter unsäglichen Bedingungen in entfernte Länder transportiert. Heute noch wird über die Aufarbeitung dieser dunklen Kapitel in der Geschichte der Sorben debattiert, um das Bewusstsein für die Leiden und die Unterdrückung dieser einst stolzen Menschen zu schärfen. Es ist wichtig, sich mit dieser schmerzhaften Vergangenheit auseinanderzusetzen und die Erinnerung an die sorbische Sklaverei im Mittelalter wachzuhalten.
Sklaverei im Mittelalter: Auswirkungen auf die sorbische Kultur und Identität
Die Sklaverei im Mittelalter hinterließ tiefe Spuren in der sorbischen Kultur und Identität. Durch die Unterwerfung und Versklavung der Sorben wurden ihre traditionellen Strukturen zerschlagen und ihre Identität bedroht. Die Sklaven mussten ihre Sprache, Bräuche und Überzeugungen oft aufgeben, um den Anforderungen ihrer Herren gerecht zu werden. Dies führte zu einem schmerzhaften Verlust an kultureller Vielfalt und Eigenständigkeit. Obwohl dieses Kapitel der Geschichte längst bekannt ist, taucht es nur selten in der allgemeinen Öffentlichkeit auf.
“Dirhams, arabische Silbermünzen” – “Bis in die Niederlausitz hinein gehörten sie inzwischen zum üblichen Fundspektrum”
“Vor allem eine Fundgattung rückt dabei in den Fokus der Forschung: Dirhams, arabische Silbermünzen. Waren lange nur wenige Depots bekannt, haben ehrenamtliche Mitarbeiter der Bodendenkmalpflege mit Detektorprospektionen in den letzten Jahren viele Schätze und Einzelstücke geborgen, sodass sich „ihre Menge nun geradezu explosionsartig vergrößert, und zwar von Burgen und Siedlungen bis weit ins Binnenland“, schreibt Felix Biermann in der Zeitschrift „Archäologie in Deutschland“. In Mecklenburg-Vorpommern und Teilen Brandenburgs bis in die Niederlausitz hinein gehörten sie inzwischen zum üblichen Fundspektrum.”
“Dirhams, arabische Silbermünzen” – “Ihre Menge nun geradezu explosionsartig vergrößert”
Die sorbische Bevölkerung sah sich mit dem Trauma der Versklavung konfrontiert, das bis heute nachwirkt. Der Kampf um die Bewahrung der sorbischen Kultur und Identität ist ebenso eng mit der Aufarbeitung der sklavereiähnlichen Zustände verbunden, die im Mittelalter herrschten. Es ist wichtig, die Geschichte der sorbischen Sklaven nicht zu vergessen und ihnen gerecht zu werden, indem wir ihre Erfahrungen anerkennen und respektieren.
Sorbische Sklaven als Handelsware: Verkauf und Transport in andere Regionen
Der Handel mit sorbischen Sklaven war im Mittelalter ein lukratives Geschäft, das die Unterwerfung und Versklavung der Sorben verstärkte. Die Sklaven wurden nicht nur innerhalb der Region gehandelt, sondern auch in andere Gebiete transportiert, wo sie als Arbeitskräfte eingesetzt wurden.
“Regensburg und Magdeburg müssen innerhalb des Ostfrankenreiches große Auffang- und Binnenmärkte für den Sklavenhandel”
>>Streifzüge durch das Mittelalter von Rainer Beck (Buch) <<
“Regensburg und Magdeburg müssen innerhalb des Ostfrankenreiches große Auffang- und Binnenmärkte für den Sklavenhandel aus den slavischen Ländern gewesen sein. … Im 10. Jahrhundert war Prag die führende Stadt des Sklavenhandels in Ostmitteleuropa. … Aller frühe Adel strebt – wie auch der fränkische des 7. und 8. Jahrhunderts – nach ruhmbringenden Abenteuern, nach Schätzen und Geld zur Befriedigung der Gefolgschaften, nach Sklaven für einen gehobenen Haushalt und eine intensivere Wirtschaft, nach neuem Siedelland und einer neuen Heimat.”
“Geld zur Befriedigung der Gefolgschaften, nach Sklaven für einen gehobenen Haushalt und eine intensivere Wirtschaft”
Der Verkauf von sorbischen Sklaven war Teil eines grausamen Systems, das die kulturelle Identität der Sorben beeinträchtigte und ihre Gemeinschaft zerriss. Die Sklaverei hinterließ tiefe Wunden in der sorbischen Gesellschaft, die bis heute spürbar sind. Es ist wichtig, die Geschichte der sorbischen Sklaverei aufzuarbeiten und darüber zu debattieren, um die Opfer zu ehren und die Vergangenheit nicht zu vergessen. Die aktuellen Diskussionen über die Aufarbeitung dieser dunklen Periode sind ein wichtiger Schritt zur Versöhnung und zum Verständnis der sorbischen Geschichte.
Aktuelle Debatten über die Aufarbeitung der sorbischen Sklaverei im Mittelalter
Die aktuellen Debatten über die Aufarbeitung der sorbischen Sklaverei im Mittelalter werfen weiterhin wichtige Fragen auf. Die historische Unterdrückung und Versklavung des sorbischen Volkes hat tiefe Spuren in der Kultur und Identität hinterlassen. Trotz der Bemühungen, dieses dunkle Kapitel aufzuarbeiten, bleiben viele Aspekte noch unklar. Es ist entscheidend, die Geschichte der Sorben nach der Eroberung zu verstehen, um die heutigen sozialen und kulturellen Herausforderungen besser zu bewältigen. Die sorbische Sklaverei im Mittelalter darf nicht vergessen werden, sondern muss als Teil des kollektiven Gedächtnisses betrachtet werden, um eine gerechte und respektvolle Zukunft für alle zu gestalten.
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