Die >>Eidgenössische Technische Hochschule Zürich<< hat ein Verfahren entwickelt, um mithilfe eines Roboters einen Pavilion – oder andere Gebäude – zu errichten: Die ausschließlich aus Schotter und einer Stahlschnur bestehen. Das Gebilde hält Aufgrund von Verklemmungen, der unterschiedlichen Materialien.

>>Gewerbemuseum Winterthur<<

„Ein Haus, gebaut aus losem Schotter und Schnur, gebaut durch einen mobilen Roboter im Zentrum von Winterthur. Forscherinnen und Forscher von Gramazio Kohler Research an der ETH Zürich demonstrieren die transformierende Kraft digitaler Bauprozesse und überführen mit einer robotisch gelegten Schnur einen Haufen Schotter in einen Pavillon.“

 

>>Eidgenössische Technische Hochschule Zürich<<

„30 Tonnen Schotter, 120 Kilometer Schnur – und ein Bauroboter: Aus diesen drei Kernelementen entsteht der «Rock Print Pavilion». Die temporäre Installation auf dem Kirchplatz vor dem Gewerbemuseum Winterthur ist ein Forschungsprojekt von Gramazio Kohler Research, der ETH-Professur für Architektur und Digitale Fabrikation, und Teil der Ausstellung «Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine». Seit rund vier Wochen ist der Bauroboter «In situ Fabricator» am Werk, um die insgesamt elf Säulen in einer Höhe von drei Metern aufzubauen. Doch wie kann eine Struktur aus losem Schotter und Schnur so stabil sein, dass sie das acht Tonnen schwere Stahldach zu tragen vermag?“

 

>>3Druck.com<<

„Der Bauroboter „In situ Fabricator“ arbeitet schon seit 4 Wochen an dem Pavilion. Insgesamt sollen elf Säulen in einer Höhe von drei Metern aufgebaut werden. Um das Gebilde zu stabilisieren wird auf das Phänomen „Jamming“ gesetzt. Das Wort stammt aus dem Englischen und steht für Stau und Verklemmung. Die Schotterstücke verzahnen sich selbst. Hierfür berechnet der Roboter fortlaufend die Anordnung der Schnur. Dadurch entsteht ein stabiles, hochbelastbares System.“

 

>>Digitalbrainstorming.ch<<

„Das Team der ETH-Forschungseinheit Gramazio Kohler Research testet die praktischen Möglichkeiten eines Prinzips, das eigentlich schon lange bekannt ist, aber kaum genutzt wurde: Die Rede ist vom so genannten Jamming. Kombiniert man die Lagen von Schnur und Steinen im richtigen Verhältnis so entsteht ein robustes Gebilde. Die Stützen des Pavillons werden stabil und belastbar sein und am Schluss ein tonnenschweres Stahldach tragen. Dieses Dach ist bereits montiert, es wird aber noch von Stahlträgern gehalten. Genau so einfach wie es entstanden ist, kann es auch wieder abgebaut werden: Man rollt einfach die Schnur wieder auf und die Steine fallen auf einen Haufen.“