Der 3D-Druck von Glas

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Geschmolzenes Glas aus dem 3D-Drucker: So etwas ist technisch durchaus möglich und verschiedene Forschungseinrichtungen haben dazu unterschiedliche Wege gefunden.

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„Dreidimensionales Drucken ermöglicht die Herstellung besonders kleiner und komplexer Strukturen – und das auch in kleiner Serie. Glas als einer der ältesten Werkstoffe der Menschheit bietet durch Merkmale wie Transparenz, Hitzebeständigkeit und Säureresistenz im 3D-Druck neue Anwendungsmöglichkeiten in der Fertigung und Forschung, beispielsweise in der Optik, der Datenübertragung und Biotechnologie. Mit dem vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelten Verfahren lässt sich Glas erstmals für diese Technik nutzen.“

 

>>Handelsblatt<<

„Das Team aus Karlsruhe umgeht das Problem laut seiner Veröffentlichung in Nature, indem es Silikat-Nanopartikel in einen flüssigen Kunststoff-Vorläufer einrührt. Dieses Material lässt sich mit Hilfe eines Lasers in komplizierte dreidimensionale Formen mit Details in Mikrometergröße bringen.“

 

>>3D-grenzenlos<<

„Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben ebenfalls einen 3D-Drucker entwickelt, der mit Glas arbeitet. Dieses Verfahren bezeichnen sie als G3DP. Der Glasdrucker selbst besteht aus zwei verschiedenen, aus Keramik hergestellten Kammern, welche übereinander gestapelt werden. In einen Schmelztiegel wird das Glas eingefüllt, bevor es durch eine separat beheizte Düse von der ersten in die zweite Kammer läuft. In der zweiten Kammer ist dann auch die Druckplattform integriert. Während des Druckvorganges wird der gesamte Schmelztiegel verschoben. Das Glas selbst wird auf eine Temperatur von mehr als 1.000 Grad erhitzt. In der zweiten Kammer des 3D-Druckers herrschen Temperaturen von mehr als 550 Grad Celsius vor. Mit der Druckeinheit lassen sich faszinierende Strukturen erschaffen, die später bei Raumtemperatur abkühlen müssen. Da diese Strukturen teilweise sehr scharfkantig sind, müssen sie gegebenenfalls manuell nachbearbeitet werden.“