Die Abgaswärmerückgewinnung für Lastkraftwaagen

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Der überwiegende Teil der eingesetzten Energie des Dieselmotors, geht als Abwärme ungenutzt verloren. In der Schifffahrt nutzt man deswegen schon länger, das Prinzip der Abgaswärmerückgewinnung. Diese soll nun in ebenfalls in Lastkraftwaagen Verwendung finden.

>>Vogel.de<<

„Ein großer Teil der bislang nicht nutzbaren Energie von Nutzfahrzeug-Dieselmotoren entweicht als Abgaswärme in die Umgebung. Daher arbeiten immer mehr Nutzfahrzeughersteller an neuen Konzepten zur Abgaswärme-Rückgewinnung, mit denen ein Teil der Abwärme in Bewegungsenergie umgewandelt wird. Auf diesem Weg soll der Kraftstoffverbrauch schwerer Lkw um mindestens 5 % verringert werden. Moderne Nutzfahrzeug-Dieselmotoren arbeiten sehr effizient. So ist es im Langstrecken-Güterverkehr möglich, rund 40 % der chemisch im Kraftstoff gebundenen Energie in Fortbewegung umzusetzen. Dennoch wird ein Großteil der nicht nutzbaren Energie als Abgaswärme in die Umgebung entlassen. Konzepte zur Abgaswärme-Rückgewinnung sollen helfen, die Energie noch effizienter zu nutzen und so den Kraftstoffverbrauch schwerer LKW um mindestens 5 % zu senken.“

 

>>Heise.de<<

„Der größte Verlust nicht nutzbarer Energie findet bei fast allen Antriebstechniken über ihre Abwärme statt. Bei Verbrennermotoren existieren daher seit langer Zeit Ideen, Energie aus dem heißen Abgas zurückzugewinnen, über die Effizienzzugewinne des Abgasturboladers hinaus. Im PKW-Bereich mit ihren vorwiegend niedrigen Lastzuständen des Motors befinden Ingenieure den Ansatz derzeit als nicht lohnend. Bei LKW mit dauerhaft hohen Lastzuständen und einer Ökonomie, in der jeder Cent zählt, sieht das anders aus. Mahle hat jetzt eine Konstruktion vorgestellt, die sich auch für Nachrüstung eignet und 2 bis 5 Prozent Treibstoff sparen könnte.“

 

>>Bosch<<

„Heute gehen rund 60 Prozent der eingesetzten Primärenergie ungenutzt als Abwärme verloren. Ein Teil dieser Energie kann über einen Dampfkraftprozess im Waste-Heat-Recovery-System (WHR-System) wieder nutzbar gemacht werden. Das reduziert den Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent. Je nach Fahrzeugtyp und Laufleistung kann sich die Ersparnis auf über 2 000 Liter Dieselkraftstoff pro Jahr und Fahrzeug summieren. Funktionsprinzip:Beim Dampfkraftprozess wird das Arbeitsfluid Ethanol durch eine Pumpe von einem niedrigen auf einen höheren Druck gebracht und in die Verdampfer gefördert. Diese nehmen die Abwärme des Abgases auf und verdampfen das Ethanol. Der erzeugte Dampf verrichtet in der Expansionsmaschine Arbeit und wird anschließend in einem Kondensator wieder verflüssigt, wobei die Restwärme an die Umgebung abgegeben wird. Anschließend wird die Flüssigkeit erneut der Fluidpumpe zugeführt. Die aus dem Prozess erhaltene Energie kann mechanisch an die Kurbelwelle abgegeben werden oder einen Generator antreiben.“