“Freisetzen von Mikroplastik an den Rotorblättern” – “Material, welches sich durch Erosion löse, in der Umwelt lande, ließe sich nicht bestreiten”

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Aufgrund äußerer Einflüsse wie UV-Strahlung, Wind und Temperaturschwankungen sind die Rotorblätter von Windkraftanlagen anfällig für Erosion. Dadurch können Abnutzungserscheinungen und Risse entstehen, was sich negativ auf ihre aerodynamischen Eigenschaften auswirkt. Daher ist eine regelmäßige Wartung der Rotoren erforderlich.

“Ein spezifischer Aspekt der Erosion ist das Freisetzen von Mikroplastik an den Rotorblättern”

>>Deutscher Bundestag (PDF-Datei) <<

“Die Rotorblätter von Windkraftanlagen selbst bestehen aus einem Verbund aus Kunstharzen (Epoxid oder Polyesterharze) und Fasern (Glas- oder Carbonfasern). Ein spezifischer Aspekt der Erosion ist das Freisetzen von Mikroplastik an den Rotorblättern. Laut Auskunft des IWES sind ihnen bislang keine wissenschaftlichen Untersuchungen zu der Frage bekannt, ob und in welchem Umfang Mikroplastik freigesetzt wird. Dass das Material, welches sich durch Erosion löse, in der Umwelt lande, ließe sich nicht bestreiten. Insbesondere bei Offshore-Anlagen würden die Blätter erst dann getauscht oder repariert, wenn es sich gar nicht mehr vermeiden ließe, d.h. der Erosionsschaden schon erheblich sei.”

“Material, welches sich durch Erosion löse, in der Umwelt lande, ließe sich nicht bestreiten”

Es besteht noch Unklarheit darüber, welcher genaue Mechanismus zur Schädigung und Materialabtragung an den Rotorblättern führt. Die Blätter bestehen hauptsächlich aus einer Kombination von Kunstharzen und Fasern. Ein spezieller Aspekt der Erosion ist die Freisetzung von Mikroplastikpartikeln durch die Rotorblätter. Genau diese Materialien bergen eine erhebliche Gefahr.

“Bei der Zerstörung des Materials entstehen feinste Partikel, die Asbestfasern gleichen und keinesfalls eingeatmet werden dürfen”

>>Spiegel<<

“Der vorsichtige Umgang mit den Blättern hat auch gesundheitliche Gründe. Bei der Zerstörung des Materials entstehen feinste Partikel, die Asbestfasern gleichen und keinesfalls eingeatmet werden dürfen. Schon beim Transport carbonfaserverstärkter Flügel ist Vorsicht geboten. Beim Abbau der Anlagen werden die Blätter direkt vor Ort in sechs bis zwölf Meter lange Stücke zersägt – dabei wird mit Wassernebel oder Einhausungen gearbeitet, damit die Faserbruchstücke nicht in die Natur gelangen.”

“Der vorsichtige Umgang mit den Blättern hat auch gesundheitliche Gründe”

Bisher gibt es kaum wissenschaftliche Studien dazu, in welchem Ausmaß Mikroplastik freigesetzt wird. Es steht außer Frage, dass das abgetragene Material letztendlich in der Umwelt landet. Die Problematik rund um diese Materialien ist aber auch aus anderen Bereichen bekannt.

“Carbon birgt Krebsgefahr”

>>Auto Bild<<

“Carbon birgt Krebsgefahr – Carbon ist hochfest und leicht – kann aber beim Crash gefährlich werden. Insassen und Rettungskräfte müssen sich nach einem Unfall vor Staub schützen, vor allem aber vor Carbon-Rauch.”

“Insassen und Rettungskräfte müssen sich nach einem Unfall vor Staub schützen, vor allem aber vor Carbon-Rauch”

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass die Windkraftanlagen sich fast ausschließlich im ländlichen Raum vorfinden. Damit ist die dortige Bevölkerung überproportional betroffen, was unmittelbar im Widerspruch zu einer Maßgabe des Grundgesetzes steht.

Recht auf Gleichwertige Lebensverhältnisse – Windkraft geht immer vor

>>Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<<

„Unter welchen Voraussetzungen können Menschen überall in Deutschland gut leben? … Staatliches Handeln in der regionalen Daseinsvorsorge soll für alle Menschen an allen Orten des Landes deutlicher als bislang wahrnehmbar sein. Politik wird sich in Zukunft noch mehr als bisher daran messen lassen müssen, ob Gesetze, Projekte und Strategien nachhaltig auf die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse wirken und diese befördern.“

„Grundgesetz es als Aufgabe des Staates definiert – für gleichwertige Lebensverhältnisse im Land zu sorgen“

Das staatliche Eingreifen zur Sicherung des Lebens vor Ort sollte für alle Bürger an allen Orten des Landes spürbarer sein als bisher. Die Politik wird zunehmend daran gemessen werden, ob Gesetze, Projekte und Strategien tatsächlich dazu beitragen, die Gleichheit der Lebensbedingungen zu fördern und zu stärken.