Lausitzer Geschichte: Publikationsoffensive im 18. Jahrundert – „Die sorbische Pfarrschaft“

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Im 18. Jahrhundert fand in der bis dahin überwiegend Sorbischen Lausitz ein kleine kultureller Wandel statt. Viele geistliche Lieder und Texte wurden in dieser Zeit überwiegend mündlich überliefert, aber einige Sorbische Pfarrer haben sich zusammengeschlossen, um eine „Publikationsoffensive“ zu starten. Das Predigerkollegium ist auch als „Sorbische Pfarrschaftbekannt.

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„Die sorbische Pfarrschaft – Maßgeblicher Motor der Publikationsoffensive war die sorbische evangelische Pfarrschaft. … Predigerkollegium entwickelte sich rasch zum kulturellen und intellektuellen Zentrum mit großer Strahlkraft für die sorbische Lausitz. Die Predigervereinigungen trugen maßgeblich zur Vernetzung, Sozialisierung und Verbürgerlichung des sorbischen Pfarrstandes bei, standen doch neben Sprachpflege auch Geselligkeit und Austausch im Zentrum der regelmäßigen Treffen. … Ein ähnlicher Erneuerungsprozess, wie ihn der Pietismus auf Seite der evangelischen Sorben ausgelöst hatte, und der sowohl innerkirchlich als auch gesamtgesellschaftlich Spuren hinterließ, lässt sich auch auf katholischer Seite beobachten.“