Milliardenschwere Mehrkosten für die GKV nicht allein den Gebührenzahlern aufbürden

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Die zentrale Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland, der GKV-Spitzenverband, hat ihren Geschäftsbericht 2020 vorgelegt.

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Von Joachim Kuhs

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Zu diesem erklärt Bundesvorstandsmitglied Joachim Kuhs, MdEP und Mitglied des Haushalts- und Haushaltskontrollausschusses im EU-Parlament:

„Aufgrund der hohen Mehrkosten, welche die ‚Corona-Maßnahmen‘ der Bundesregierung für die GKV verursacht haben, verzeichnet die GKV ein Budgetloch für das Jahr 2021 in Höhe von rund 16 Milliarden Euro. Für das Jahr 2022 rechnet der GKV Spitzenverband sogar mit einer Unterdeckung von 19,9 bis 21,6 Milliarden Euro.

Diese Summe entspricht dem Kaufpreis von 782.183 VW-Golf der Baureihe 8. Es steht zu befürchten, dass jeder Beitragszahler einen erheblichen Teil dieser neuen Kosten mittragen muss. Der Zusatzbeitrag wird voraussichtlich so stark steigen, dass es die Beitragszahler schmerzen wird.

Für die Mehrkosten in der GKV ist die Bundesregierung zu einem großen Teil verantwortlich. Es wäre eine unbillige Härte, diese Mehrkosten allein dem Gebührenzahler aufzubürden. Deshalb muss die Bundesregierung die GKV an dieser Stelle entsprechend entlasten.“