Verkehrssicherheit & Sicherheitsabstand: “Geplanten Ausbaus der Autobahn 4 von Dresden nach Görlitz” – Ausbau nicht weiter verfolgt werden soll”

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Verkehrssicherheit – Wie sieht es eigentlich beim Ausbau der Autobahn östlich von Dresden aus? Die mangelnde Infrastruktur und die fehlende Möglichkeit, den vorgeschriebenen Mindestabstand einzuhalten, sind seit langem ein Problem auf deutschen Straßen.

“Sicherheitsabstand unterschritten 39, was einer Unterschreitungsquote von 18,3% entspricht”

>>Alles-Lausitz.de<<

” … fasst die Ergebnisse zusammen: „Zwischen 9.30 und 10.30 Uhr haben wir in beide Fahrtrichtungen 429 Lkw gezählt. Davon hielten 369 Lkw den vorgeschriebenen Mindestabstand ein – 60 Lkw unterschritten ihn jedoch.“ Das entspreche einem Fehlverhalten der Fahrer von 14 Prozent aller gezählter Fahrzeuge. „Das ist eindeutig zu hoch“, … Bei 213 gezählten Lkw in Fahrtrichtung Görlitz sei ein korrekter Sicherheitsabstand von 174 Fahrzeugen eingehalten worden, den Sicherheitsabstand unterschritten 39, was einer Unterschreitungsquote von 18,3% entspricht.”

Autos wurden nicht mitgezählt: “Zwischen 9.30 und 10.30 Uhr haben wir in beide Fahrtrichtungen 429 Lkw gezählt”

Besonders betroffen ist hierbei der Abschnitt östlich von Dresden entlang der Autobahn 4 in Richtung Görlitz. Der korrekte Sicherheitsabstand zwischen Fahrzeugen spielt eine entscheidende Rolle für die Verkehrssicherheit. Leider ist dieser jedoch nicht immer möglich, da es an einer angemessenen Ausbaustrecke mangelt.Interessant sind in diesem Zugsamenhang die Ausführungen des Deutscher Bundestags.

“Geplanten Ausbaus der Autobahn 4 von Dresden nach Görlitz” – Ausbau nicht weiter verfolgt werden soll”

>>Deutscher Bundestag<<

“Wie lauten die Untersuchungsergebnisse des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr bezüglich des geplanten Ausbaus der Autobahn 4 von Dresden nach Görlitz, auf deren Grundlage der Ausbau nicht weiter verfolgt werden soll (www.dnn.de/lokales/dresden/ausbau-der-a4-zwischen-dresden-und-goerlitz-bund-sieht-keinen-bedarf-HJP3WAVWA6426RTKHN7M2BTREM.html), und in welchem Zeitraum wurde die Untersuchung des Verkehrsaufkommens durchgeführt?”

“Welchem Zeitraum wurde die Untersuchung des Verkehrsaufkommens durchgeführt?”

Die Befürworter eines umfassenden Ausbaus argumentieren zu Recht damit, dass nur durch einen breiteren Fahrbahnausbau genügend Platz geschaffen werden kann, um den erforderlichen Abstand sicherzustellen. Unglücklicherweise wurde das Projekt des Ausbaus der Autobahn 4 von Dresden nach Görlitz bisher nicht weiterverfolgt. Dies führt zu Frustration bei den Autofahrern sowie erhöhtem Unfallrisiko aufgrund enger Überholmanöver oder abrupter Bremsungen. Allerdings sind hier wirtschaftliche Interesse auch ganz anderer Art anzuführen.

“Wer mit zu geringem Sicherheitsabstand erwischt wird, kann sich schon mal auf einen Bußgeldbescheid einstellen”

>>Auto Bild<<

“Wer mit zu geringem Sicherheitsabstand erwischt wird, kann sich schon mal auf einen Bußgeldbescheid einstellen. … Nicht nur, wenn man zu schnell gefahren ist, wird man geblitzt. Auch ein zu geringer Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug kann einen Bußgeldbescheid nach sich ziehen.”

“Auch ein zu geringer Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug kann einen Bußgeldbescheid nach sich ziehen”

Der schlechte Ausbauzustand der Autobahn 4 von Dresden nach Görlitz und das sicherlich steigende Verkehrsaufkommen dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit also neue Einnahmen bescheren. Ein Phänomen, welches ebenso bei Geschwindigkeitsmessungen zu beobachten ist.

“Zweifel an diesem Motiv”  – “Eigentlich sollen Blitzer für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen”

>>Deutsche Handwerks-Zeitung<<

“Eigentlich sollen Blitzer für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Der Automobilclub Mobil in Deutschland hegt jedoch Zweifel an diesem Motiv und vermutet wirtschaftliche Gründe hinter den Radarkontrollen. Der Verein hat in vier deutschen Großstädten nachgeschaut, ob Radarfallen auch dort stehen, wo die meisten Unfälle passieren. … Der Verein stellte fest, dass sich die Top-Blitzerstandorte nicht in jeder Stadt mit den Top-Unfallstraßen decken.”

“Wirtschaftliche Gründe hinter den Radarkontrollen”

Die berühmte “Verkehrssicherheit” als Allzweckbegründung muss sich also in vielen Fällen hinten anstellen. Auf der gut frequentierten Ausfallstraße sind fast nie spielende Kinder zu sehen und die bekannten Unfallstellen mögen woanders liegen, aber dafür spülen diese Blitzerstandorte viel Geld in die Kasse hinein.

“Wer rast, hilft unfreiwillig dabei, die Haushalte deutscher Städte aufzubessern”

>>Spiegel<<

“Wer rast, hilft unfreiwillig dabei, die Haushalte deutscher Städte aufzubessern: Die Kommunen kassieren Bußgelder durch aufgestellte Blitzer.”

“Kommunen kassieren Bußgelder durch aufgestellte Blitzer” 

Besonders problematisch gestaltet sich zudem das widersprüchliche Angaben bezüglich des tatsächlichen Verkehrsaufkommens auf diesem Streckenabschnitt. Unterschiedliche Quellen nennen unterschiedliche Zahlen und dies erschwert es sowohl Politikern als auch Experten fundierte Entscheidungen über mögliche Lösungsansätze zu treffen. Es liegt nun in erster Linie an verantwortungsbewussten Behörden und politischen Entscheidungsträgern vor Ort handlungsfähig zu sein und die dringend benötigte Erweiterung der Autobahn östlich von Dresden voranzutreiben. Nur so kann ein sicherer Verkehr gewährleistet werden, bei dem auch der vorgeschriebene Mindestabstand eingehalten wird. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer sollte schließlich oberste Priorität haben.