„Unser Leben auf dem Mars“ – Bemannte Marsmission: Der Wettlauf zum roten Planten

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Der Wettlauf zum roten Planten hat also längst begonnen? – Seitdem die Sowjetunion von der politischen Landkarte verschwunden ist – ist das Interesse an der Erforschung des Alls spürbar gesunken. Die amerikanische „WeltraumbehördeNASA ist augenscheinlich mehr damit beschäftigt sich selbst zu verwalten. Zwar finden in Russland regelmäßig noch diverse Raketenstarts statt: Aber das Interesse scheint mehr auf die kommerzielle Nutzung – sprich vorwiegend Satellitenstarts – beschränkt zu sein.

Wer sollte beim Wettlauf zum Mars teilnehmen?

Wer sollte also beim Wettlauf zum Mars teilnehmen? – Alleine der Flug zum roten Planeten würde – im optimalen Fall – rund sechs Monate dauern. Der Hinflug alleine wäre schon – durch die Weltraumstrahlung – sehr gefährlich. Der Rückflug würde daher ausfallen. Die Kosten würden ganz neue Dimensionen erreichen. Dennoch haben einige Autoren bereits zwei Schritte weitergedacht:  „Unser Leben auf dem Mars

„Unser Leben auf dem Mars“- „Menschen zum Mars zu fliegen“

>>Unser Leben auf dem Mars von Stephen Petranek (Buch) <<

„Fast zehn Jahre lang haben alle auf diesen Moment hingefiebert: Das Raumschiff nähert sich Zentimeter für Zentimeter dem Boden, von seinen Bremsraketen wird roter Staub aufgewirbelt. Während die Zuschauer auf der Erde gespannt warten, ruft ihnen der Fernsehmoderator eine denkwürdige Pressekonferenz in Erinnerung, die vor einigen Jahren stattfand – eine Veranstaltung, die die Welt schockierte und die NASA, die ihre Marsraumschiffe frühestens in zwei Jahren mit Personal an Bord würde testen können, beschämte. An jenem Tag enthüllte das Unternehmen, das hinter dieser privaten Marsmission steht, dass es demnächst eine Reihe riesengroßer Raketen bauen würde, um Menschen zum Mars zu fliegen, und dass mit dem ersten bemannten Flug zum Roten Planeten innerhalb der nächsten zehn Jahre zu rechnen sei.“

„Marsmission“ – „Bemannten Flug zum Roten Planeten“

Bereits im Jahr 1982 sollten „Erdlinge“ auf dem Mars landen. Schon der Raketenpionier Werner von Braun hat eine Art „Handbuch“ über eine orbitale Reise zum roten Nachbarplaneten herausgegeben: Das war im Jahr 1962. Und in gewohnter Regelmäßigkeit stellt sich ein US-Präsident vor die Kameras hin und kündigt eine bemannte Marsmission an. Etwa seit dem 1970er Jahren findet dieser „Brauch“ in bester Regelmäßigkeit statt. Nur auf das alljährlich stattfindende Weihnachtsfest ist noch mehr verlass. Da die häufigen Ankündigungen irgendwie keinen echten „Begeisterungssturm“ mehr auslösen wollen, sind nun neue Figuren in die selbe Rolle geschlüpft.

„Beträchtliche Summen in die Entwicklung von Ausrüstung für eine Marsmission“

>>Goldrausch im All von Peter M. Schneider (Buch) <<

„EGOS IM WELTRAUM – DIE BATTLE DER MILLIARDÄRE  DIE SUPERREICHEN ALS TREIBSTOFF FÜR DIE RAUMFAHRT »Ich möchte einfach an die Zukunft denken und dabei nicht traurig werden.« … Doch investiert SpaceX schon beträchtliche Summen in die Entwicklung von Ausrüstung für eine Marsmission. Und das ohne ein konkretes Geschäftsmodell, mit dem er eine solche Mission direkt refinanzieren könnte. Hätte er nur die Steigerung seines Unternehmenswerts im Kopf, würde er diese kapitalvernichtende Strategie sicher vermeiden.“

Weltraumtourismus: Flugticket ins All ist schon seit langer Zeit buchbar

Ein Flugticket ins All ist schon seit langer Zeit buchbar. Allerdings der bemannte „Weltraumtourismus“ fällt doch eher sehr bescheiden aus. Die „Tickets“ sind teuer, die Reise ist gefährlich und die „Touristen“ müssen ein spezielles Training absolvieren. – Oder in anderen Worten: Es fehlt schlicht an wagemutigen Multimillionären. Vor etwa genau den selben Problemen scheint auch das private US-Raumfahrtkonzept zum Mars zu stehen. Allgemein ist eine bemannte Reise zum Mars wenig durchdacht.

„Marshöhlen“ – „Behausungen für künftige Marsastronauten“

>>Mars von Mathias Scholz (Buch) <<

„Seit der Entdeckung von Marshöhlen wird verstärkt auch darüber diskutiert, ob sie nicht als Behausungen für künftige Marsastronauten verwendbar sind. Wie eingestürzte Lavaröhren zeigen, müssen Höhlungen an der Marsoberfläche in großer Zahl und in den verschiedensten Ausprägungen existieren. Es gibt z.B. den Vorschlag, in Höhlen spezielle Kunststoffschläuche aufzublasen, die einmal eine thermische Isolation nach außen ermöglichen, als auch ein für Astronauten verträgliches Druckregime im Inneren aufbauen. Die Probleme, die aber an einer Verwirklichung solch einer Science Fiction – Idee hängen, sind enorm.“

„Marshöhlen“ – „In Höhlen spezielle Kunststoffschläuche aufzublasen“

Tatsächlich treten bei einer – echten – Reise zum Mars erhebliche technische Hürden auf und die Lösungen hierfür hören sich wirklich wie „Science Fiction“ an: Vieles ist entweder überhaupt noch nicht entwickelt oder die Umsetzung ist schlicht unrealisierbar. Aber beim bemannten Wettlauf zum Mars sind die Amerikaner keinesfalls alleine.

„Tianwen-1“ – Ungefähr in der Größenordnung würde auch ein bemannter Orbiter zum Mars fliegen

>>China Internet Information Center<<

„Tianwen-1“ tritt erfolgreich in Mars-Umlaufbahn ein – In einer Mitteilung der chinesischen Nationalen Raumfahrtbehörde hieß es weiter, die Sonde habe eine „Bremsung“ durchgeführt, um ihre Geschwindigkeit zu reduzieren und somit von der Gravitation des Mars erfasst zu werden.“

China hat seine Pläne für eine bemannte Marsmission bekannt gegeben

Bei „Tianwen-1“ handelt es sich keineswegs um ein kleines Raumschiff: Ungefähr in der Größenordnung würde auch ein bemannter Orbiter zum Mars fliegen. Zudem steht mit der Rakete Langer Marsch eine realistische Möglichkeit um Menschen und große Nutzlasten ins All zu bringen bereit. Und tatsächlich hat China seine Pläne für eine bemannte Marsmission bekannt gegeben. Der Wettlauf zum roten Planten hat also längst begonnen.