Kraftwerk Plessa: “Erhaltene Werk stellvertretend für die Stromerzeugung in der Lausitz“

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Das >>Kraftwerk Plessa<< stellt ein großes Stück Zeitgeschichte da. Das Kraftwerk ging praktisch zeitgleich, mit der weltweit ersten Abraumförderbrücke der Welt im Jahre 1927 in Betrieb. Zu dieser Zeit gab es zwar schon vielerorts elektrischen Strom, aber eine Selbstverständlichkeit stellte es noch nicht da. Die Förderbrücke und das dazugehörige Kraftwerk zeigten erstmals, das soetwas technisch überhaupt möglich war. Noch heute wird nach diesen Grundmuster weltweit Strom aus Braun- und Steinkohle gewonnen.

>>Amt Plessa<<

„Die Geschichte des einstigen Fischerdorfes Plessa wurde von je her durch die Braunkohleförderung, die sich während der Industrialisierung in dieser Gegend entwickelte, geprägt. Plessa wurde erstmals 1406 urkundlich erwähnt und wurde mit einer Größe von 24 Hufen ausgewiesen. Durch den Gutsbesitzer Herrn von Plötz wurden 1854 große Braunkohlevorkommen im Nachbarort Döllingen entdeckt. Kurze Zeit später begann auch der Abbau von Braunkohle in Plessa. … Zu Spitzenzeiten der Braunkohlenförderung und -verarbeitung um 1950 wurden 3500 Einwohner gezählt.“

 

>>Kraftwerk Plessa<<

„Weltberühmt wurde das im Südwesten Brandenburgs gelegene Plessa durch die von Friedrich von Delius im Jahre 1924 veranlasste Inbetriebnahme der ersten Abraumförderbrücke der Welt und das im Jahre 1927 in nur neun Monaten Bauzeit errichtete Braunkohlekraftwerk. Das älteste und einzige vollständig erhaltene Braunkohlekraftwerk der Welt gehört zu den bedeutendsten Industriedenkmälern der Bundesrepublik Deutschland und ist heute ein interaktives und multidisziplinäres Erlebniskraftwerk.“

 

>>IBA-Studierhaus Lausitzer Seendland<<

„Wenigstens ein Drittel der historischen Bausubstanz sollte im Inneren und Äußeren originalgetreu erhalten bleiben und so authentisch vermitteln, wie aus Braunkohle elektrische Energie wurde.“