Gegenwart und Vergangenheit: Die Sorbischen Sprachschulen

Screenshot sorbisches-museum.de Screenshot sorbisches-museum.de

Außerhalb von Cottbus und Bautzen gibt es keine festen Sorbischen Sprachschulen für Erwachsenenbildung. Dabei war es in der Vergangenheit mal anders. Im kleinen Dorf Milkel, gab es mal eine Sorbische Sprachschule, die im Zuge der Wiedervereinigung geschlossen wurde. Mittlerweile findet aber ein Umdenken statt.

>>Sorbisches Institut<<

„Die Zentrale Sorbische Sprachschule in Milkel wurde 1953 gegründet. Sie diente bis zum endgültigen Ende 1993 mit verschiedenen Konzepten als Weiterbildungseinrichtung für Erwachsene mit dem Ziel, in Kursen die (ober)sorbische Sprache zu vermitteln. Zeitweilig fungierte sie auch als Ausbildungsstätte für Fremdsprachenkorrespondenten (für Tschechisch, Polnisch und Sorbisch) und für Facharbeiter für Schreibtechnik. 1986 wurde der Schule der Ehrenname des sorbischen Politikers Dr. Jan Cyž verliehen.“

 

>>Lausitzer Rundschau<<

„Der neue Vorsitzende des Domowina-Regionalverbands Hoyerswerda, Marcel Braumann, hatte kritisiert, dass sorbische Institutionen fast ausschließlich in Bautzen und Cottbus beheimatet sind und eine solche auch nach Hoyerswerda gehört. Er hatte vorgeschlagen, ein lausitzweites Zentrum für Kinder mit Fokus auf sorbischer Sprache in Schwarzkollm zu schaffen. Ein Koordinator soll einen Sitz in Hoyerswerda erhalten. Die Einrichtung einer solchen Institution kann sich der Domowina-Vorsitzende vorstellen: „Sehr würde ich es begrüßen, wenn wir überall in der Lausitz Leuchttürme schaffen könnten, die den Erhalt der Sprache vor Ort besser unterstützen“, sagt David Statnik. Problem bei Braumanns Vorstoß ist die Finanzierung einer sorbischen Sprachschule und verstärkter sorbisch/wendischer Kinder- und Jugendarbeit.“