Das österreichische Unternehmen >>Schiebel<< vertreibt den >>Camcopter S-100<<weltweit. Es handelt sich dabei um ein unbemanntes Flugobjekt, in Form eines klassischen Hubschrauber mit Haupt- und Heckroter zum Ausgleich des Drehmoments. Genutzt wird das Fluggerät überwiegend im militärischen Bereich, auch wenn eine zivile Nutzung technisch möglich wäre.

>>Wolfgang Bredow<<

“Der Camcopter S-100 wird auf eine bestimmte Strecke programmiert, die er daraufhin autonom bis zu 6 Stunden lang abfliegt. Er steuert sich dabei selbst, inklusive Start und Landung, und wird von der Bodenstation, die mittels Funk mit der Drohne in Verbindung steht, und seine aktuelle Position sowie Bilder von der oder den am Helikopter montierten Kameras empfängt, lediglich überwacht, aber nicht gesteuert. Zudem kann der Camcopter jederzeit mittels Joystick auch manuell gesteuert werden, wobei die jeweiligen Flugbefehle über den Bordcomputer gerechnet und umgesetzt werden. Einsatzradius sind rund 200 km. Wesentlicher Unterschied des Camcopters S-100 zu den meisten anderen unbemannten Fluggeräten am Markt ist, dass er keine Start- und Landebahn benötigt, sich stationär in der Luft aufhalten, in enge Täler einfliegen, und auch bei starkem Wind selbstständig und sicher landen kann.“

 

>>Noen.at<<

„Die Kosten für ein komplettes System mit zwei Camcopter samt Hightech-Kameras und Bodenstation liegen im einstelligen Millionenbereich. 200 Kilogramm wiegt der unbemannte Hubschrauber. „Wir kämpfen in der Entwicklung um jedes Gramm“, sagte Hecher bei einer Führung durch den Produktionsstandort Wiener Neustadt. Sechs Stunden kann der unbemannte Hubschrauber in der Luft bleiben, der Camcopter benötigt weder eine Start- noch eine Landebahn, kann laut Hersteller auch in enge Täler einfliegen und bei starkem Wind sicher landen. … Die Helikopter-Drohnen gelten als sogenannte Dual-Use-Güter und können sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich verwendet werden, was immer wieder für Kritik sorgte. Eine Bewaffnung des Camcopter wird von Schiebel definitiv nicht unterstützt, betonte Hecher. „Die Camcopter sind kein Kampfmittel“, sagte der Geschäftsführer.“

 

>>Airpower.at<<

„Als Antriebsquelle dient ein 55PS (40kW) starker Flugzeugmotor in Wankel-Technik. Vollautomatische Start- und Landeprozedur, vollautonome Stabilisierung der Fluglage, vollautomatische Wegpunktnavigation via redundantem INS und GPS oder wahlweise Flugrichtungseingabe via Joystick durch Bediener, sowie redundante Flugsteuerung. Die Fluggeschwindigkeit beträgt für maximale Flugdauer 55kt (ca. 100km/h) maximal sind 120kt (220 km/h) möglich. Die Steigfähigkeit beträgt 10m/s die maximale Flughöhe 18.000ft (5.487m). Die Leermasse der Drohne beträgt 97kg, die maximale Abflugmasse beträgt 200kg. Die maximale Nutlast beträgt 50kg, mit 25kg Nutzlast sind bis zu sechs Stunden Einsatzdauer möglich. Die Kapazität des Treibstoffbehälters beträgt 58 Liter und kann mit optionalem Aussentank gesteigert werden. Bei einem typischen Treibstoff-Bedarf von ca. 10 Liter pro Flugstunde sind damit bis zu 6 Stunden Flugzeit ohne Zusatztank und übliche Einsatzradien von – je nach Reichweite des Datenfunks – bis zu 180 km möglich.“