Im Mittelalter wurden in der Lausitz viele Klöster gegründet. Fast immer sind die Klosteranlagen untrennbar mit der Geschichte des jeweiligen Ortes verbunden. Auch wenn das Klosterleben selbst zum Erliegen gekommen sein mag: Die Geschichte rund um die Klöster in der Lausitz herum: Die wird nach wie vor lebendig gehalten.
Ehemaligen Klosteranlagen in der Lausitz: Architektur und lebendige Gesschichte
„Der Baukomplex des ehemaligen Franziskanerklosters in Zittau zählt zu den ältesten und bedeutendsten Architekturensembles der Stadt Zittau. Ost- und Westflügel beherbergen die reichen und kostbaren Sammlungen der Städtischen Museen. Die Südseite nimmt die Klosterkirche (Petri-Pauli-Kirche) mit ihrem 70 m hohen Turm ein – sie dient seit 1598 der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde als Gotteshaus.“
„Ehemaligen Franziskanerklosters in Zittau“ – „Bedeutendsten Architekturensembles der Stadt Zittau“
Meisten hat zum Kloster eine imposante Kirche gehört, die prägend für den gesamten Ort war. Viele dieser Bauwerke sind noch heute in Nutzung und sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken.
„Der Baukomplex des ehemaligen Franziskanerklosters in Zittau“
„Die Dreifaltigkeitskirche ist die ehemalige Kirche der Franziskaner. Nach eigener Überlieferung errichteten die Franziskaner 1234 ein Kloster in Görlitz. Das Land dazu, an der Stadtmauer, hatten sie von der Görlitzer Familie Wirsinge geschenkt bekommen. Ihre Klostermauer wurde ähnlich wie in Zittau vollständig in die Stadtmauer integriert. Entsprechend dem Predigtauftrag der Barfüßermönche, die man auch Graue Mönche oder Minoriten rief, wurde die Kirche in der für die Bettelorden typischen Form einer Saalkirche errichtet.“
Görlitz: „Die Dreifaltigkeitskirche ist die ehemalige Kirche der Franziskaner“
In jenen ehemaligen Klosterkirchen finden nach wie vor noch Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten und andere christliche Feste statt. Über die Jahrhunderte sind die Gebäude so zum integralen Bestandteil der Bevölkerung geworden. Am Aktivisten dürfte man wohl der ehemaligen Klosteranlage an Berg Oybin gedenken.
„Im düstrem Dunkel liegt der Wald, vom Turm das Mettenglöcklein schallt. Die Cölestiner des Oybin zum Nachtgebete singend ziehn.“
>>Historische Mönchszüge-Berg Oybin<<
„Die Mönchszüge
„Im düstrem Dunkel liegt der Wald, vom Turm das Mettenglöcklein schallt. Die Cölestiner des Oybin zum Nachtgebete singend ziehn.“ AVE MARIA
So beschrieb der Oybiner Ortschronist Dr. Alfred Moschkau, der auch auf dem Bergfriedhof seine letzte Ruhestätte fand, das Geschehen der Mönchszüge, welche erstmals im Jahre 1851 durchgeführt wurden, hier auf dem Berg Oybin.”
Historische Mönchszüge-Berg Oybin: „Das Geschehen der Mönchszüge – Welche erstmals im Jahre 1851 durchgeführt wurden“
Die Mönche auf dem Oybin trugen spartanische Kleidung und haben ein einfaches Leben geführt. Noch heute führt der Verein Historische Mönchszüge-Berg Oybin regelmäßig Veranstaltungen durch, um der Geschichte des Klosters auf dem Berg – und damit auch der regionalen Geschichte – zu gedenken.
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