Stromnotstand in Oranienburg – Können Stadtwerke die Versorgung von Wärmepumpen und E-Autos im Gewerbegebiet überhaupt noch sicherstellen? Die Bundespolitik betont oft und gern, dass die Stromversorgung sicher ist. Doch Oranienburg am Rand von Berlin hat mitgeteilt, dass die Kapazitäten erschöpft sind. Die Stadt kann als exemplarisches Beispiel für die Folgen des Strukturwandels gesehen werden.

Strukturwandel: “Stromnotstand” – “Die Kapazitäten ausgeschöpft seien”

>>Berliner Morgenpost<<

“Doch Oranienburg in Oberhavel – immerhin Brandenburgs fünftgrößte Stadt – verkündet nun, dass die Kapazitäten ausgeschöpft seien. Man befindet sich sozusagen im „Stromnotstand“. Die Stadtwerke Oranienburg GmbH hätten am Montag die Bundesnetzagentur darüber informiert, dass im vorgelagerten Hochspannungsnetz keine ausreichende Leistung für die wachsende Stadt zur Verfügung gestellt werden könne, hieß es am vergangenen Mittwoch in einer Mitteilung der Stadtwerke.”

Strukturwandel: “Stromnotstand” – “Keine ausreichende Leistung für die wachsende Stadt zur Verfügung gestellt werden könne”

Es herrscht also sozusagen ein “Stromnotstand” . Die Stadtwerke Oranienburg informierten die Bundesnetzagentur darüber, dass im vorgelagerten Hochspannungsnetz nicht genügend Leistung für das wachsende Stadtgebiet zur Verfügung steht. Somit sind die Versorgungsmöglichkeiten und wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten in Oranienburg begrenzt.

Strukturwandel: “Neuanmeldungen oder Leistungserhöhungen von Hausanschlüssen werden nicht mehr genehmigt”

>>Focus<<

“Die Folge: Neuanmeldungen oder Leistungserhöhungen von Hausanschlüssen werden nicht mehr genehmigt. Neue Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur wird es nicht geben. Auch neue Gewerbe- und Industrieflächen können nicht ans Netz angeschlossen und mit Strom beliefert werden.”

Strukturwandel: “Auch neue Gewerbe- und Industrieflächen können nicht ans Netz angeschlossen und mit Strom beliefert”

Wer ein Haus bauen möchte, erhält womöglich keinen Stromanschluss – respektive Baugenehmigung – und wer die Produktionskapazitäten erhöhen will, bekommt vermutlich keinen zusätzlichen Strom. Wie konnte es dazu kommen? Der gestiegene Strombedarf resultiert unter anderem vermutlich aus dem starken Zuzug von Neubürgern und Migranten sowie der vermehrten Nutzung von Wärmepumpen und E-Autos. Der Strombedarf der Stadt hat sich schneller entwickelt als erwartet. Liegt die Schuld etwa bei der Energiewende? Für die Kernstadt von Oranienburg und Sachsenhausen bedeutet dies, dass in den nächsten Jahren nicht weiter gebaut werden kann. Auch neue Gewerbegebiete, Wärmepumpen und E-Autos sind vom Strommangel betroffen. Allgemein ergeben sich daraus berechtigte Fragen.

“Stromnotstand” – “Drohen solche Engpässe auch anderswo?”

>>Spiegel<<

“Stromalarm in Oranienburg: In der brandenburgischen Stadt ist das Netz so ausgelastet, dass Neubauten nicht mehr angeschlossen werden können. Drohen solche Engpässe auch anderswo?”

“Stromalarm in Oranienburg” – “Stadt ist das Netz so ausgelastet, dass Neubauten nicht mehr angeschlossen werden können”

Die staatlich forcierte Elektromobilität und Wärmepumpen würden einem verstärkten Kraftwerksausbau erfordern, stattdessen wird genau das Gegenteil getan. Es läuft also letztendlich auf ein Zielkonflikt hinaus und Oranienburg zeichnet gewissermaßen die Zukunft schon mal vor.