Ein teurer Traktor kann Begehrlichkeiten wecken. Doch nicht nur das „Verschwinden“ von landwirtschaftliche Maschinen stellt ein Problem dar. Teilweise können ganze Rinderherden abhanden kommen. Die Täter tauchen meist in der Anonymität unter. Neben gewöhnlichen Nutztieren sind aber auch teils exotische Tiere betroffen, wofür jede Menge an Fachwissen nötig ist.
Wenn ganze Rinderherden spurlos verschwinden
„25 Schafe und zwei Ziegenböcke von der Weide gestohlen“ – Unbekannte brachen dabei die Metallkette eines Freilandgeheges auf, wie die Polizeiinspektion Kitzingen mitteilt.Anschließend wurden von der Weide 25 Schafe und zwei Ziegenböcke vermutlich auf einen Viehtransporter oder ein ähnlich großes Transportfahrzeug geladen und gestohlen. Die Täter knipsten laut Pressebericht der Polizei zuvor noch die Ohrenmarken der Tiere ab, um eine Ortung zu verhindern.“
„25 Schafe und zwei Ziegenböcke von der Weide gestohlen“
Solche Raubzüge in der Landwirtschaft machen deutlich: Die Täter können nicht nur mit Tieren umgehen, sondern können das „lebende Diebesgut“ in irgendeiner Form zur Geld machen. Dabei sind Schafe und Ziegen noch verhältnismäßig einfach zu handhaben. Bei mitunter stechfreudigen Bienen macht selbst so manch gestandener Landwirt lieber einem großen Bogen drumherum.
„Stehlen mehrere zehntausend Bienen“
„Dreiste Diebe … stehlen mehrere zehntausend Bienen … Dabei haben sich die Täter einem hohen Risiko ausgesetzt – denn sie haben mehrere Bienenstöcke gestohlen.“
Diebstahl von Bienen: „Täter einem hohen Risiko ausgesetzt“
Zum Umgang mit Bienen ist viel Erfahrung nötig. Zudem muss der Täter sich mit Bienen sehr gut auskennen, um überhaupt gute Bienenvölker zu erkennen. Zudem sind viel Imker in Vereinen organisiert und kennen sich untereinander. Ein plötzliches „Auftauchen“ gestohlener Bienenvölker würde schnell die Runde machen. Aber der Diebstahl in der Landwirtschaft kann sogar noch viel Exotischer ausfallen.
„25 wertvolle Kois gestohlen“
“ 25 wertvolle Kois gestohlen – Jeder dieser Karpfen hat einen Wert von rund 200 Euro, sodass sich der Schaden auf insgesamt 5000 Euro beläuft.“
„Schaden auf insgesamt 5000 Euro beläuft“
Ähnlich wie bei Bienenvölker müssen die Diebe von Fach gewesen sein. Zudem lassen solche Diebstähle tief blicken. Denn viele Tierhalter kennen sich untereinander und selbst wenn die Zucht nur als Hobby betrieben wird. Das plötzliches „Auftauchen“ gestohlener Tiere würde schnell die Runde machen und ließe sich wohl kaum Geheim halten. Meistens tappt die Polizei im Dunkel und falls doch eine vermeintlich-amtliche „Erfolgsmeldung“ verkündet wird: Das Diebesgut bleibt dennoch für gewöhnlich verschollen. Vermutlich können daher die echten Täter unerkannt weitermachen.
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