Bei stetig steigenden Energiepreisen ist die Verlockung groß, seinen Strom einfach selbst zu erzeugen. Moderne Blockheizkraftwerke ausgestattet mit speziellen Holvergasern, sind sehr wohl in der Lage sowohl Wärme, als auch Strom zu produzieren.

>>Hausjournal<<

„Haushalte brauchen nicht nur Heizwärme, sondern auch Strom. In speziellen Holvergasern lässt sich beides erzeugen. Das kann in manchen Fällen eine sehr gute und künstige Alternative sein.“

 

>>Kesselheld<<

„In gewöhnlichen Anlagen für feste Brennstoffe findet die Verbrennung in einer Kammer statt, Holzvergaser zeichnen sich dagegen durch eine Aufteilung in zwei Kammern aus. Der Aufbau kann beispielsweise wie folgt aussehen: Oberkammer: Hier liegt der Brennstoff wie Scheitholz auf der Brennerplatte, dort wird dem Holz zuerst die Restfeuchte entzogen. Anschließend beginnt die Holzvergasung. Unterkammer: In diese Kammer gelangen mittels Gebläse die Verbrennungsgase plus die schwerer verbrennbaren Holzgase, die mit einer höheren Temperatur auf dieser Ebene ebenfalls verbrannt werden. Die Abgase werden danach von der Unterkammer seitlich nach oben geleitet. Asche sammelt sich in einem Behältnis am Kesselboden. Diese Technologie nennt sich Sturzbrandofen. Der Vorzug besteht in der räumlichen Trennung der Holzvergasung und Holzgasverbrennung, die sich dadurch separat steuern lassen.“

 

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“ Der Sauenhalter besitzt seit Ende 2010 eine Holzgas-Anlage. Sie erzeugt aus Hackschnitzeln ein brennbares Gas. Dieses Holzgas verbrennt Gel­tinger in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) mit 70 Kilowatt (kW) thermischer und 30 kW elektrischer Leistung. Mit der Abwärme aus dem BHKW beheizt er den Stall für 300 Sauen und 7 000 Ferkel sowie zwei Wohnhäuser mit zusammen über 1 200 m2 beheizter Fläche. „Nach dem Bau des zweiten Wohnhauses wurde meine Hackschnitzelheizung mit 110 kW einfach zu klein. Bei meinem Heizungsbauer habe ich eine Holzgasanlage in Aktion gesehen und mich für diese Technik entschieden“, blickt er zurück.“