„Sex wurde schon immer als Werkzeug eingesetzt. Der KGB hatte Schulen für „Sexspionage“, die Stasi ist berühmt für ihre „Romeos“,… “ – So freizügig plaudert der amerikanische EX-Spionagechef Stuart Herrington sein angesammeltes Wissen aus.
Ein EX-Spionagechef muss es wissen: „Sexspionage“ – „Sex wurde schon immer als Werkzeug eingesetzt“
Nur zögerlich geben Geheimdienste tiefere Einblicke in ihre Arbeitsweise preis: Besonders solch heikle Themen – die noch immer Anwendung finden – dringen für gewöhnlich nicht nach außen. Tatsächlich können auch normale Bürger mit dieser Welt – unwissentlich – sehr schnell in Berührung kommen. Um herauszufinden wie Schulen für „Sexspionage“ funktionieren: Dazu muss niemand ein Geheimagent werden. – Denn die zivilen „Ableger“ hiervon dürften auch nicht viel anders funktionieren.
„Lernen Frauen in Moskau – Wie sie sich einen reichen Mann angeln“
„Es ist wohl ein Seminar der besonderen Art: In speziellen Kursen lernen Frauen in Moskau, wie sie sich einen reichen Mann angeln können. … Gepaukt wird hier das vom Schulgründer erfundene Fach „Luderologie“. Die Kursmodule heißen: „Selbst- und Männerwahrnehmung“, „Wie verliebe ich einen Mann in mich und führe eine harmonische Beziehung“ oder „Wie heirate ich erfolgreich einen standesgemäßen Mann“.
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Schule für „Luderologie“
Solch eine Schule mit „profunden Wissen“ greift sicherlich auf eine gute Vorarbeit zurück: Durch den Zerfall der Sowjetunion standen nicht nur viele Geheimdienstdokumente plötzlich zur Einsicht offen, sondern auch so mancher Agent musste sich eine andere Anstellung suchen. Dennoch stellt es kein rein russisches Phänomen dar. Denn vergleichbare Dependancen sind auch in Deutschland zu finden.
„Die 50 besten Sexschulen – guter Sex lässt sich lernen“
>>Das G-Punkt-Handbuch für Sexgötter von Yella Cremer (Buch) <<
„2011 schrieb sie ihr erstes Buch (»Die 50 besten Sexschulen – guter Sex lässt sich lernen«) und nahm eine DVD zum Thema »Sexuelle Kommunikation« auf. 2012 gründete sie die LoveBase in Berlin und hat nun ihre eigene Sexschule.“
„LoveBase in Berlin und hat nun ihre eigene Sexschule“
Die betreffende „Schule“ wirbt auf ihrer Webseite ganz offensiv: „Ja, denn guter Sex lässt sich lernen!“ – Nicht versteckt im Hinterhof, sondern beinahe jedes größere Presseerzeugnis hat über diese „Spezialschule“ schon berichtet.
„Ja, denn guter Sex lässt sich lernen!“
Solche zivilen Angebote sind natürlich auch für die Geheimdienste äußerst interessant: Die Geheimdienste müssen also ihre Agenten für „Sexspionage“ nicht mehr über eigene staatliche Schulen ausbilden, sondern sie können ganz unauffällig einfach ein „Seminar“ buchen. Allerdings mit solchen Mitteln kann der Geheimdienst auch seine eignen Agenten hintergehen.
„Die Menschen wollen den Traum“ – Mit „James-Bond-Gefühl“ neue Rekruten werben
„Wer braucht eine Minikamera oder ein Ortungsgerät, wenn er ein Smartphone hat? Doch die Menschen wollen den Traum. Auch wenn sie dann enttäuscht sind, weil es in Wahrheit nicht so aufregend ist.“
Die unaufgeregte Wirklichkeit hinter der sogenannten „Sexspionage“
Die offizielle Webseite des Bundesnachrichtendienstes kommt wie eine einzige Werbeanzeige daher. Ganz offen wird auch mit Buch- und Filmfiguren wie James Bond geworben. Die unaufgeregte Wahrheit hinter der sogenannten „Sexspionage“ sieht nämlich ganz anders aus: Die Gefühle von Menschen werden missbraucht, um an Informationen oder Erpressungsmaterial zu kommen. Daran können sowohl Täter als auch Oper zerbrechen und am Ende fühlen sich häufig alle hintergangen. Letztendlich können damit auch intakte Ehen und Familien zerstört werden.
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