Spionage, Patentraub und Hacking – Eine Gefahr für Unternehmen

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In Zeiten des digitalen Wandels stellen Spionage, Patentraub und Hacking eine zunehmende Gefahr für Unternehmen dar. Durch die Verbreitung von digitalen Technologien sind Unternehmen leichter Zielscheibe für Cyber-Kriminelle. Diese können auf unterschiedliche Weise in das Netzwerk des Unternehmens eindringen, um wertvolle Daten, Patente oder innovative Ideen zu stehlen.

“Datenaustausch von Unternehmen zu Sicherheitsbehörden wird also staatlich organisiert”

>>Zeit<<

“Unternehmen müssen sich nicht nur gegen Angriffe von Konkurrenten und der organisierten Kriminalität schützen, sondern auch gegen den Datenhunger der Geheimdienste. Es ist ein Trugschluss zu glauben, die Dienste suchten diese Daten nur bei Google, Facebook, Microsoft, Yahoo und Co. Auch in traditionellen Branchen wie Banken, Fluglinien und Versicherungen fallen für sie interessante Informationen an. Den Zugang zu diesen Daten erhalten viele staatliche Stellen auf Grundlage von Gesetzen und Verträgen. Es gibt ein Fluggastdatenabkommen und ein Bankdatenabkommen zwischen der EU und den USA. Dieser Datenaustausch von Unternehmen zu Sicherheitsbehörden wird also staatlich organisiert und kontrolliert. Geheimdienste erheben also nur in Ausnahmefällen Daten über eigene Strukturen. Sie greifen vielmehr in erster Linie auf die bestehenden Daten von Unternehmen zu. Dahinter steht ein gigantisches Projekt der Privatisierung von Überwachung. Der Staat lässt Unternehmen so viele Daten wie möglich über uns sammeln, bestärkt die Firmen im Zweifel sogar und greift im Nachhinein auf die gesammelten Informationen zu. Das mindert den Aufwand und vermeidet durch diese Verschleierung eventuelle gesellschaftliche Debatten darüber, dass der Staat in immer mehr Lebensbereiche eindringt. Gesetzliche Schutzhürden und Beschränkungen sind also oft nur Makulatur und ohne Wirkung.“

“Gesetzliche Schutzhürden und Beschränkungen sind also oft nur Makulatur und ohne Wirkung”

Das Ausmaß dieser Bedrohung ist nicht zu unterschätzen. Mit den technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit können Hacker aus der Ferne Zugang zu sensiblen Informationen erhalten und diese Daten verkaufen oder an Wettbewerber weitergeben. Dadurch kann das betroffene Unternehmen direkte finanzielle Einbußen erleiden, aber auch seinen Ruf schädigen und langfristig in seiner wirtschaftlichen Entwicklung beeinträchtigt werden. Um sich vor potentiellen Angriffen zu schützen, müssen Unternehmen daher Maßnahmen ergreifen, um ihr Netzwerk und ihre Datensicherheit zu gewährleisten.

“CIA eine eigene Programmiertruppe aufgebaut”

>>Redaktionsnetzwerk Deutschland<<

” … hatte Wikileaks Tausende Seiten von vertraulichen Dokumenten veröffentlicht. Daraus ging hervor, dass die CIA eine eigene Programmiertruppe aufgebaut hatte, um durch Schwachstellen unter anderem in Smartphones, Computern und Fernsehgeräten Verdächtige gezielt auszuspähen.”

“Schwachstellen unter anderem in Smartphones, Computern und Fernsehgeräten Verdächtige gezielt auszuspähen”

Tatsächlich machen deutsche Behörden bei diesem Spiel noch mit. Intern wurde eine Art von “Datentauschring” eingerichtet, wo jahrelang deren Existenz vorher abgestritten wurde.

“Unternehmen müssen sich nicht nur gegen Angriffe von Konkurrenten und der organisierten Kriminalität schützen”

>>Spiegel<<

„Der BND, das fand ein SPIEGEL-Team heraus, wollte auf dem Höhepunkt der Snowden-Affäre mit Briten und Amerikanern sogar noch ein neues, hoch geheimes Anzapfprojekt („Monkeyshoulder“) starten. Es sollte die letzten „blinden Flecken“ der Dienste beseitigen – ein Daten-Ringtausch, von dem amerikanische und deutsche Behörden seit 2013 behaupten, es habe ihn nie gegeben.“

“Hoch geheimes Anzapfprojekt („Monkeyshoulder“) starten”

Deshalb ist es wichtig, stets über neue Technologien Bescheid zu wissen und die Sicherheitssysteme regelmäßig zu aktualisieren. Zudem sollten strenge Richtlinien für den Umgang mit vertraulichen Informationen innerhalb des Betriebs eingerichtet werden. Ebenso sollte jeder Mitarbeiter über die potenziellen Gefahren von Spionage, Patentraub und Hacking informiert sein und entsprechende Schutzmaßnahmen beachten. Natürlich hört es sich sehr abstrakt an, aber die Gefahr ist sehr wohl real, was Beispiele zeigen.

“Wirtschaftsspionage durch amerikanischen Geheimdienst NSA – Deutsche Unternehmen sind besorgt”

>>Versicherungsbote<<

“Wirtschaftsspionage durch amerikanischen Geheimdienst NSA – Deutsche Unternehmen sind besorgt – Der deutsche Windradhersteller Enercon, beheimatet im ostfriesischen Örtchen Aurich, staunte nicht schlecht, als er Ende der 90er Jahre ein neues Verfahren zur Stromgewinnung in den USA anmelden wollte. Jahrelang hatten Spitzeningenieure an der Technologie gebastelt, speziell für den Export versprach man sich große Potentiale. Doch das amerikanische Konkurrenzunternehmen Enertech beanspruchte die Erfindung für sich und hatte in Übersee bereits alle Patentrechte angemeldet. Dem deutschen Unternehmen gingen Umsätze in Millionenhöhe verloren, 300 neue Arbeitsplätze konnten nicht geschaffen werden.”

“Konkurrenzunternehmen Enertech beanspruchte die Erfindung für sich und hatte in Übersee bereits alle Patentrechte angemeldet”

Letztlich ist es wichtig, dass alle organisatorischen Maßnahmen darauf ausgerichtet sind, den Schutz von vertraulichen Informationen jederzeit sicherzustellen. Nur so können Unternehmen effektiv gegen Spionage, Patentraub und Hacking vorgehen und ihr Netzwerk sowie ihre Datensicherheit bestmöglich schützen.