Warum der eigene Mailserver wichtig ist

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Vielerlei Daten sind auf externen Servern ausgelagert: Auf diese Weise sind Bilder, Videos, aber ebenso E-Mails überall zugreifbar. Allerdings können auch andere auf diese Informationen zugreifen.

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„Zehn Millionen Mails fängt die National Security Agency (NSA) jeden Tag allein in Deutschland ab. Aber nach welchen Kriterien wird diese gigantische Datenflut ausgewertet? Wie gerät man ins Visier der US-Geheimdienste? Der überwältigende Anteil der abgefangenen Mails landet ungelesen in einer Datenbank. … Und doch gibt es aus Büchern, Fachzeitschriften und von ehemaligen Geheimdienstlern Hinweise darauf, wie das „tagging“ (dt. „markieren“) funktioniert. … Das wichtigste Kriterium ist die „Geo Location“, also der Ort, von dem aus die Mail gesendet wird. … Das zweite wichtige Kriterium ist, ob in der Mail Zeit- und Ortsangaben vorhanden sind. Solche Angaben deuten immer auf eine Verabredung und damit auf mögliche Planungen hin. Natürlich gibt es auch bei Zeiten und Orten verschiedene Kategorien.“

 

>>TECHBOOK<<

„Doch wird man auch im Inneren des Computers überwacht – etwa vom Mail-Anbieter? TECHBOOK klärt auf. Bei unverschlüsselten Nachrichten ist das theoretisch immer möglich. Praktisch geht es aber nicht um gezieltes Lesen, sondern um großflächiges Scannen der Mails auf Viren oder zu Werbezwecken. Laut der Stiftung Warentest machen das alle großen Mailanbieter gleichermaßen.“

 

>>t3n<<

„Bei allem praktischen Nutzen – private oder unternehmensrelevante Daten auf fremden Servern US-amerikanischer Großkonzerne zu speichern klingt nach PRISM plötzlich gar nicht mehr so verlockend. Man muss allerdings nicht auf die Vorteile der Cloud verzichten. Eine Private Cloud kann man entweder mit einem eigenen Server (auch ausrangierte Rechner eignen sich) und entsprechender Software oder mit Hilfe dedizierter Hardware wie einem NAS aufsetzen. … Bei einem NAS handelt es sich vereinfacht gesagt um eine externe Festplatte, die sich in das heimische oder das Firmen-Netzwerk integrieren lässt. Im Gegensatz zu herkömmlichen externen Festplatten verfügt ein NAS allerdings über ein eigenes Betriebssystem und stellt bei Bedarf neben dem bloßen Abspeichern von Daten noch weitere Funktionen bereit. So lässt sich beispielsweise auch ein eigener E-Mail-Server aufsetzen.“

 

>>Netzwelt<<

„Mit einem Mailserver könnt ihr nämlich noch etwas Spannendes anstellen: Vorhandene Mailkonten leer räumen! Mails werden von Server zu Server geleitet und auf dem finalen Server der Kette, und nur da, verbleiben die Nachrichten und warten darauf, dass ihr sie abruft. Und da kommt ihr mit dem eigenen Server ins Spiel: Der Server auf dem NAS kann beispielsweise euer Google-Mailkonto komplett leer räumen und selbst vorhalten. Euren Mailclient, also etwa QMail oder Simple Mail für Firefox, verbindet ihr dann nicht mit den Google-Servern, sondern mit dem NAS. Einmal verbunden, gibt es für euch beim Lesen und Schreiben von Mails kaum einen Unterschied zu vorher.“

Der eigene NAS-Server verhindert, das Geheimdienste und E-Mail-Anbieter systematisch private Nachrichten auswerten. Außerdem lagern dann die Daten im sicheren heimischen Wohnzimmer und keinen weit entfernten Server-Raum im Übersee.