Organisierte Kriminalität – Lausitz: Warum das Verbrechen längst die Oberhand gewonnen hat

Screenshot youtube.com Screenshot youtube.com

Wohnungseinbrüche und Diebstähle sind in der Lausitz für viele Menschen ein riesen Ärgernis. Schon längst hat die kriminelle Unterwelt die Oberhand gewonnen. Zwar werden Vergehen – wie Falschparken – und andere triviale Ordnungswidrigkeiten streng – mit aller Härte des Gesetzes – verfolgt: Doch bei hoch professionellen kriminellen Banden ist für gewöhnlich Schluss: Da gelten für gewöhnlich andere Maßstäbe.

Wohnungseinbrüche und Diebstähle – Ermittlungen enden meist Ergebnislos

Normalerweise werden die Ermittlungen ergebnislos eingestellt. Über die Gründe: Warum die Kriminalität allen über dem Kopf wächst und die Täter so professionell vorgehen: Darüber will sich auch niemand offiziell Äußern. Denn das hat sehr peinliche Ursachen.

Organisierte Kriminalität: Täter schrecken nicht mal vor Morden zurück

Allerdings ist das Problem hochakut: Denn die Täter schrecken weder vor Morden noch vor Einschüchterungen von Polizeibeamten zurück.

Einschüchterung: Warum Polizisten kaum ermitteln wollen

Schon lange können diverse „Clans“ oder kriminelle Banden – mehr oder weniger – frei agieren. Inwieweit Polizei und sonstige Ermittlungsbehörden noch ernsthafte Ermittlungen dorthin durchführen: Das dürfte eher fraglich sein. Ein paar „Beispiele“ aus dem Alltag vermitteln dabei recht anschaulich: Wer tatsächlich das viel beschworene „Gewaltmonopolausübt.

„Ihr müsst Respekt haben vor dem Clan-Chef“

>>Focus<<

„Bei der Kontrolle soll Rammo auch klargemacht haben, wer in Berlin das Sagen hat: „Ihr müsst Respekt haben vor dem Clan-Chef.“ … Die Rammo-Sippe zählt in den Berliner Unterweltkreisen zu einem der führenden arabischen Familiensyndikaten. Laut „Spiegel“ listet ein Bericht des Berliner Landeskriminalamts (LKA) Tatverdächtige in 1146 Fällen auf. Die Protagonisten füllen zig Strafakten. Das Feld reicht von Schutzgelderpressung, Geldwäsche, Drogenhandel, Raubüberfällen, Gewaltdelikte bis hin zum Mord.“

„Schutzgelderpressung, Geldwäsche, Drogenhandel, Raubüberfällen, Gewaltdelikte bis hin zum Mord“ 

Der Polizei wird dabei mit wenig Subtilität klargemacht: Wer vor Wem – Respekt – haben muss. Natürlich stellt diese „Begebenheit“ kein Einzelfall da.

„Hier lässt der Clan-Chef die Ermittler strammstehen“

>>Berliner Kurier<<

„Arafat Abou-Chaker vs. Polizei Hier lässt der Clan-Chef die Ermittler strammstehen – Ein wütender Clan-Chef, eine schimpfende Frau und dazwischen mehrere hilflos wirkende Polizisten, die sich eine ganze Menge Unverschämtheiten sagen lassen müssen. Auf einem jetzt aufgetauchten Video eines Polizeieinsatzes vor wenigen Tagen wird klar dokumentiert, dass die Einsatzkräfte in gewissen Kreisen dieser Stadt nichts mehr zu sagen haben.“

„Ein wütender Clan-Chef, eine schimpfende Frau und dazwischen mehrere hilflos wirkende Polizisten“

Ein Clan-Chef lässt die Polizisten stramm stehen und seine schimpfende Frau verliest ihnen die Leviten. Es ist wohl unschwer zu erkennen, dass die Polizisten wohl mehr Angst vor den hiesigen Unterweltgrößen haben – als andersherum. Selbstverständlich hat das auch seine Gründe: Auch Polizisten und Staatsanwälte haben Privatadressen, Frauen und Kinder – sind somit also leicht erpressbar.

„Clans verfolgen Polizisten bis ins Privatleben“

>>Focus<<

„Organisierte Kriminalität – Sexistisch beschimpft, nach Hause verfolgt: Clans verfolgen Polizisten bis ins Privatleben – Der 18-Jährige aber folgt den beiden, an einer Ampel hat er sie eingeholt. „Na Bulle, heute ohne Uniform und mit Freundin unterwegs“, sagt der Mann zu Michael Schön, dann geht er weiter. … ein klarer Einschüchterungsversuch. „Er hat mir gezeigt, dass er weiß, wer ich bin.“ Michael Schön heißt eigentlich anders, zum Schutz vor den Rachegelüsten der Clans wurde sein Name und der seiner Kollegen hier verändert.“

„Na Bulle, heute ohne Uniform und mit Freundin unterwegs“

Während also Politiker für die gewöhnliche Bevölkerung eine Klarnamenpflicht im Internet fordern, wollen hingegen die Beamten selbst lieber Anonym bleiben. Mit den viel beschworenen Rechtsstaat und Gewaltmonopol des Staaten scheint es also – bei Licht betrachtet – wohl doch nicht allzu weit her zu sein. In Wirklichkeit können die Unterweltgrößen faktisch frei agieren. Sollte ein besonders einfältiger Staatsanwalt oder Polizist es tatsächlich wagen, gegen die organisierte Kriminalität vorzugehen, bekommt er sicherlich – über kurz oder lang – mitgeteilt: Wer in Wirklichkeit hier das Sagen hat.

Kriminelle Unterwelt: Wer in Wirklichkeit das Sagen hat

Jedoch nach offiziellen Verlautbarungen ist es deshalb so schwer gegen die organisierte Kriminalität vorzugehen, weil wahlweise die Befugnisse oder das Geld fehlen sollen: An dieser Darstellung sind jedoch Zweifel angebracht. Es fehlt schlicht der Mut, um ernsthaft gegen die organisierte Kriminalität vorzugehen. Wenn schon Polizisten aus Angst – ihren echten Namen – nicht mal mehr in der Zeitung lesen wollen, ist der Rest eigentlich selbsterklärend. Vermutlich sind Teile der Polizei selbst schon unterwandert, was ebenfalls ein Tabuthema zu sein scheint: Damit bleibt die organisierte Kriminalität nicht nur auf den neusten Stand, sondern kann sich auch ganz gezielt um „Störenfriede“ innerhalb der Polizei kümmern – Sprich: Beamte die etwas intensiver ermitteln wollen, als der übliche Durchschnitt.

Fehlende Grenzkontrollen: Jeder Türsteher würde es besser wissen

In der ganzen Debatte um die organisierte Kriminalität fehlt es allgemein an Ehrlichkeit. Es fängt mit ganz primitiven Dingen: Jeder Türsteher vor einer Diskothek kann unschwer bestätigen, dass es vielfach Einfacher ist: Unruhestifter gar nicht erst rein zulassen, als sie mühsam später zu entfernen und wieder Ordnung im Laden herzustellen. Bei einem Staat ist es auch nicht so viel anders: Ohne richtige Grenzkontrollen ist das Vorgehen gegen die organisierte Kriminalität vollkommen aussichtslos.

Fehlende Grenzkontrollen: Machen organisierte Kriminalität erst möglich

Auch ansonsten herrscht eher das Prinzip negieren und abstreiten vor. Kurzum: Es kann einfach nicht sein, was nicht sein darf. Nach offiziell bekanntgegebener Lesart existieren Auftragsmorde und Todeslisten nur in der fiktiven Welt von Kriminalromanen oder Spielfilmen. Doch auch hier sieht die Wirklichkeit ganz anders aus.

„Einem Auftragsmord zum Opfer gefallen“

>>Tageszeitung<<

„Zwei im brandenburgischen Forst tot aufgefundene Männer sind einem Bericht zufolge womöglich einem Auftragsmord zum Opfer gefallen. Bei den beiden habe es sich um serbische Staatsbürger gehandelt, von denen einer Informant des Bundeskriminalamts (BKA) gewesen sei, berichtete die „Märkische Allgemeine Zeitung“ am Dienstag. Demnach gehen die Ermittler davon aus, dass die Männer auf einer „Todesliste“ standen.“

„Die Männer auf einer „Todesliste“ standen“

Die Täter sind erfolgreich entkommen und über dem Fall wurde quasi eine Nachrichtensperre verhängt. Das Schweigen wird offiziell mit „ermittlungstaktischen Gründen“ gerechtfertigt, obwohl eher zweifelhaft sei, ob überhaupt ernsthaft ermittelt wurde. Über ausländische Medien kam letzlich heraus, dass es sich anscheinend um die Balkanmafia handeln soll. Wie dem auch sei. Auf alle Fälle gingen die Täter mit hoher Professionalität vor und sie wussten ganz genau, was sie taten. Auch ihre Spuren haben sie wie Profis beseitigt. Der naheliegende Schluss dürfte wohl sein: Das es sich dabei um professionelle Killer oder Auftragskiller handeln muss.

Zwischen professionelle Auftragskillern die Todeslisten

Also professionelle Auftragskiller die Todeslisten abarbeiten? – Das will allerdings nicht so richtig in die moderne politische Wohlfühlwellt passen, wo einzig und alleine der Staat das Gewaltmonopol inne haben soll.