Welche Unterweltstrukturen sind in der Lausitz aktiv?

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Nach Tod eines 31-Jährigen führen Spuren ins Rockermilieu“ – Die vielsagende Schlagzeile des staatlichen Rundfunks lässt aber dennoch einige Fragen offen: Da das Opfer wurde mitten im Cottbus mit einer Schusswaffe erschossen und er offenkundig dem „Rockermilieu“ angehörte. – Also lautet die wohl drängendste Frage: Welche Unterweltstrukturen sind in der Lausitz aktiv? – Eine Frage die offizielle Stellen niemals hören wollen.

Taten die es offiziell nicht geben darf

Denn die Tat selbst bleibt unaufgeklärt: Doch viel weniger ist über die dahinterliegenden Strukturen in Erfahrung zu bringen. Immerhin werden offizielle Stelle nicht müde zu betonen: „Sicherheit im freiheitlichen Rechtsstaat“ – Demnach darf es solche Strukturen – offiziell – überhaupt nicht geben: Doch die praktische Wirklichkeit spiegelt ein ganz anderes Bild wider.

„Es war ein filmreifer Einbruch“

>>Merkur<<

„Es war ein filmreifer Einbruch: Die Diebe der Zwei-Zentner-Goldmünze in Berlin gingen hochprofessionell vor. … Unbekannte hatten in der Nacht zum 27. März die kanadische 100-Kilo-Goldmünze „Big Maple Leaf“ aus dem Bode-Museum entwendet. Sie hat einen geschätzten Materialwert von 3,8 Millionen Euro. Den Spuren zufolge gelangten die Diebe über eine Leiter in das Museum und transportierten die Münze mit einer Schubkarre ab, um schließlich mit einem Auto zu fliehen.“

Wie eine 100-Kilo-Goldmünze verschwindet?

Aus Sicht der offiziellen Ermittler ist „Recht und Ordnung“ wiederhergestellt: Denn die Täter wurden verurteilt. Dennoch weist der Fall ein paar „Schönheitsfehler“ auf. Die gestohlene Goldmünze bleibt verschwunden und Aufgrund der dürftigen Beweislage – eigentlich waren es nur Indizien – fielen die Haftstrafen sehr gering aus. Zudem konnten sich die Angeklagten augenscheinlich gut bezahlte Anwälte leisten. Zudem dürfte der Prozess einiges an Stirnrunzeln auslösen: Denn die Richterin gab sehr eigenwillige Aussagen bekannt.

Mitten im Regierungsviertel von Berlin: „Materialwert von 3,8 Millionen Euro“

>>Welt<<

„Entscheidend waren die bei den Angeklagten gefundenen Spuren der Tat. „Wir wissen“, sagt die Richterin, „dass die Münze in den Bereich der Familie Rammo gelangt ist.“

Raubzüge: Die es Offiziell nicht geben darf

Die besagte „Familie“ setzt sich ja nur aus paar hundert Mitgliedern zusammen, da hätte man genauso gut auch einen ganzen Stadtteil von Berlin anklagen können. Ohnehin knicken Polizisten, Richter und Staatsanwälte bei einige „bekannten“ Familienmitglieder offensichtlich regelmäßig ein und niemand will sich da zu weit aus dem Fenster lehnen.

Unterweltstrukturen: Die es Offiziell nicht geben darf

Ohnehin hätte es dem Goldmünzenraub niemals geben dürfen: Schließlich ist das ganze schicke Regierungsviertel dicht mit Überwachungskameras gepflastert und die Polizei ist auch an jeder Ecke zu finden. Außerdem waren sicherlich wegen der Goldmünze zusätzliche Sichelmaßnahmen angeordnet worden. Normalerweise ließe sich die Tat als bedauerlichen Einzelfall abtun: Doch es sind durchaus vergleichbare Fälle vorhanden.

„Einbruch in das Dresdner Grüne Gewölbe“ 

>>Focus<<

„Nach dem Einbruch in das Dresdner Grüne Gewölbe führen offenbar neue Spuren ins Berliner Clan-Milieu. … Das berichtet die „Berliner Morgenpost“ unter Berufung auf Polizeikreise.“

Grüne Gewölbe: Das Diebesgut und Täter bleiben verschwunden

Auch hier wussten offenbar die Täter genau was sie taten und auch die gemachte Beute bleibt verschollen. Trotz hoher Sicherheitsmaßnahmen und anwesender Wachleute konnten die Diebe ihre Raubzug vollenden. Obwohl die erdrückende Faktenlage kaum andere Schlüsse zulässt: Derartige Kriminalität wird aus offizielle Sichtweise faktisch immer noch geleugnet. Alleine die Durchführung solcher Taten lässt auf einen hohen Grad an Professionalität und eine dahinterliegende Struktur schließen. Doch „Mafia-Strukturen“ darf es schon mal gar nicht geben.

„Gewaltverbrechen in Forst – ein Mafia-Mord?“

>>Radio Lausitz<<

„Gewaltverbrechen in Forst – ein Mafia-Mord? – Das Gewaltverbrechen in Forst geht vermutlich auf das Konto der Balkan-Mafia. Die beiden getöteten Männer seien Montenegriner. Zwei weitere Landsleute sollen verletzt worden sein. Wie die regierungskritische Zeitung „Vjesti“ schreibt, soll es sich bei der Tat um eine Abrechnung unter Mafia-Mitgliedern handeln.“

„Soll es sich bei der Tat um eine Abrechnung unter Mafia-Mitgliedern handeln“

Vergleichbares Prinzip: Eine Tat die es Offiziell überhaupt nicht geben darf. Und auch hier die Täter sind weiterhin flüchtig. Allgemein scheint das Interesse solche Taten aufzuklären kaum ausgeprägt zu sein. Demnach dürften sich auch ein paar grundsätzliche Fragen aufdrängen: Welche Unterweltstrukturendie es offiziell nicht geben darf – sind noch aktiv? – Denn auch so manch anderer gut organisierter Einbruch deutet in genau die selbe Richtung hin.