Organisierte Kriminalität & deren langer Arm: “Einsatzes kompromittierender privater Informationen”

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Kokain-Kompromat: Wenn das Dunkle ans Licht kommt Im Schatten der Gesellschaft gibt es Geheimnisse, die manchmal dazu führen können, dass Menschen erpressbar werden. Eines dieser brisanten Themen könnte das Kokain-Kompromat sein? Was ist damit gemeint? Die Antwort auf die Frage kann am besten der Bundesnachrichtendienst geben und diese Information plaudert er ganz freimütig selbst aus.

“Wir sind dabei auf der Suche nach allem, was ihn erpressbar machen könnte”

>>Frankfurter Allgemeine Zeitung<<

“Jedes Jahr schicken mehr als 1.000 Menschen ihre Unterlagen an den BND, etwa 100 neue Mitarbeiter werden eingestellt. Natürlich nicht nur aufgrund ihrer Zeugnisse und eines netten Vorstellungsgespräches – beim Geheimdienst schaut man schon ganz genau hin: „Die letzten zehn Jahre im Leben des Bewerbers werden intensiv unter die Lupe genommen“, sagt Arndt. „Wir sind dabei auf der Suche nach allem, was ihn erpressbar machen könnte – zum Beispiel hohe Schulden.“ Homosexualität sei heute kein K.o.-Kriterium mehr, erklärt der freundliche Regierungsdirektor auf meine Nachfrage und outet sich als schwul. Weiter im Text. Die gesamte Durchleuchtung der Bewerber dauert etwa acht Monate, und wer sie übersteht, wird zunächst als Angestellter in den öffentlichen Dienst übernommen.”

Kompromat: “Was ihn erpressbar machen könnte – zum Beispiel hohe Schulden”

Eine Kokainsucht wird zwar hier nicht genannt, diese könnte aber ebenfalls als Kriterium gelten. Auf alle Fälle könnte es erpressbar machen. Insbesondere die Ereignisse im Bundestag werfen ein grelles Licht auf diese dunkle Seite des menschlichen Daseins.

“Im Bundestag würden Drogenhunde anschlagen”

>>Spiegel<<

“Im Bundestag würden Drogenhunde anschlagen” – Von Zweifel über Empörung bis hin zu Gelassenheit reichen die Reaktionen von Politikern auf einen Bericht des Senders Sat.1. Darin war behauptet worden, dass in 22 von 28 untersuchten Toiletten des Berliner Reichstagsgebäudes Spuren von Kokain gefunden worden seien.”

“22 von 28 untersuchten Toiletten des Berliner Reichstagsgebäudes Spuren von Kokain”

Drogenhunde würden vermutlich also im Bundestag fündig werden und verdächtige Substanzen entdeckten. Allerdings würden sich die Mitarbeiter dieser Einrichtung in guter Gesellschaft befinden. Denn ebenso außerhalb der politischen Welt breitet sich dieses Problem aus. Auch so mancher Richter oder Staatsanwalt würde sicherlich dazu gehören, denn deren Laster könnte anfällig für Erpressungen machen.

“Suchtkranke Staatsanwältin mit Medikamenten versorgt?”

>>Legal Tribune Online<<

“Suchtkranke Staatsanwältin mit Medikamenten versorgt? – Angeblich sei sie bei der Staatsanwaltschaft in der Abteilung für politische Strafsachen tätig gewesen. Nachdem ihr Vorgesetzter 2010 ein gefälschtes Rezept auf ihrem Schreibtisch entdeckt habe, sei sie zunächst an eine andere Staatsanwaltschaft und später in den vorläufigen Ruhestand versetzt worden. Ein Disziplinarverfahren gegen sie laufe noch. Die Frau habe zeitweise auch als Richterin gearbeitet.”

“Die Frau habe zeitweise auch als Richterin gearbeitet”

Zwar handelte es hierbei nur um “Medikamente” , aber die Tendenzen sind leicht zu erkennen. Ohnehin hat sich insbesondere Kokain zu eine Art von Statussymbol entwickelt.

“Koks zu einer Art Statussymbol der Oberschicht”

>>Süddeutsche Zeitung<<

“Im Zuge der gesellschaftlichen Liberalisierung nach 1968 wurde Koks zu einer Art Statussymbol der Oberschicht. Kokain war als Partydroge und gesellschaftliches Schmiermittel beliebt. Ende der Siebziger bedienten die kolumbianischen Kartelle den ständig wachsenden Markt.”

“Kokain war als Partydroge und gesellschaftliches Schmiermittel beliebt”

Über die Schattenseiten dieses gesellschaftlichen Schmiermittels wird indes nur wenig berichtet. Krimineller könnten eine Drogensucht durchaus als Kompromat verwenden, um damit andere Ziele zu erreichen.

“Kompromat” – “Einsatzes kompromittierender privater Informationen, um einzelne Personen zu erpressen”

>>Putins Armee der Trolle von Jessikka Aro (Buch) <<

“Um die gleiche Zeit kamen mehrere Fälle von kompromat ans Licht, des Einsatzes kompromittierender privater Informationen, um einzelne Personen zu erpressen, Landesverrat zu begehen. Wright erörtert den Fall eines britischen Offiziers, der am U-Boot-Verteidigungsprojekt der Briten und der NATO beteiligt war. Die Russen drohten ihm, seine Homosexualität öffentlich zu machen, sollte er nicht vertrauliche Unterlagen entwenden und sie der Sowjetunion aushändigen.”

“Kompromat” – ” Drohten ihm, seine Homosexualität öffentlich zu machen, sollte er nicht vertrauliche Unterlagen entwenden”

Kokain als Kompromat? – Alles nur Theorie? Ein Polizist gerät in den Fokus einer Autoschieberbande und wird – mehr oder weniger – ungewollt Teil ihrer kriminellen Machenschaften. Was jedoch niemand ahnt: Der Polizist selbst hat eine heimliche Kokainsucht entwickelt.

“Kokainsucht, schnelle Autos, ein Leben im Rausch – ein Berliner Polizist arbeitete für eine Autoschieberbande und landete im Gefängnis”

>>Der Tagesspiegel<<

“Kokainsucht, schnelle Autos, ein Leben im Rausch – ein Berliner Polizist arbeitete für eine Autoschieberbande und landete im Gefängnis. … Als Drogensüchtiger, Mitglied einer internationalen Autoschieberbande und durch Europa rasender Kurier landete er im Gefängnis. Was auf den ersten Blick wie das Leben in zwei Welten erscheint, verbindet mehr miteinander als erwartet.”

“Was auf den ersten Blick wie das Leben in zwei Welten erscheint, verbindet mehr miteinander als erwartet”

Durch seine Abhängigkeit wird er zum Spielball der Bande und kann nun leichter erpresst werden. Der Kokain-Kompromat stellt nicht nur eine persönliche Krise dar, sondern wirft auch wichtige Fragen auf: Wie sicher sind unsere Institutionen? Denn es wurden auch Daten aus dem Polizeicomputer zweckentfremdet.

“Verurteilter Polizist Rolf L.” – “Er verschob Luxusautos, fragte unerlaubt Daten von Polizeicomputern ab”

>>Stern<<

“Verurteilter Polizist Rolf L.: “Für viele ist unverzeihlich, was ich getan habe” – Im … verurteilte ein Gericht Rolf L. zu vier Jahren Haft, unter anderem wegen erwerbsmäßiger Hehlerei. Er verschob Luxusautos, fragte unerlaubt Daten von Polizeicomputern ab, es ging um insgesamt 120 Straftaten.”

“Ein Gericht Rolf L. zu vier Jahren Haft, unter anderem wegen erwerbsmäßiger Hehlerei”

Werden Menschen mit solchen problematischen Hintergründen überhaupt gründlich genug überprüft? Und wie können wir uns vor solchen Erpressungsversuchen schützen? Es ist wichtig zu betonen, dass es hier nicht um die Verurteilung einzelner Personen geht, sondern vielmehr darum zu verstehen, welche Risiken solche Kompromittierungen für die Institutionen als Ganzes bergen. Hört sich vielleicht sehr abstrakt an. Aber auf diese Weise lässt sich auch mancher größere Drogenfund erklären.

“Bei der Anlieferung von Bananen entdeckte er eine weiße Substanz unter den Früchten”

>>Niederlausitz Aktuell<<

“Bei der Anlieferung von Bananen entdeckte er eine weiße Substanz unter den Früchten. Ein Vortest reagierte positiv auf Kokain. Insgesamt wurden 660 Kilogramm des Betäubungsmittels sichergestellt, … Nach bisherigen Angaben kamen die Bananen auf einem Containerschiff aus Kolumbien nach Deutschland und wurden Irrtümlich an das Unternehmen in Groß Kreutz geliefert.”

“Kokain” – “Insgesamt wurden 660 Kilogramm des Betäubungsmittels sichergestellt”

Es bedarf dringender Maßnahmen, um Prävention und Aufklärung in den Fokus zu rücken. Nur so können wir dem Kompromat effektiv entgegenwirken und unsere Institutionen vor weiteren Erosionen schützen. Insgesamt verdeutlicht der Kompromat, wie wichtig es ist, sich bewusst zu machen, dass niemand unfehlbar ist. Regelmäßige Drogentest würden schon sehr viel helfen. Nur so können wir eine solide Grundlage für Vertrauen und Integrität schaffen – sowohl im Bundestag als auch in allen anderen Bereichen unseres Lebens.