Solidarische Gesundheits- und Pflegeversicherung statt Zusatzbeitrag

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„Vor der Wahl haben SPD und Grüne eine gerechtere Finanzierung der Krankenversicherung versprochen. Stattdessen steigen die Krankenkassenbeiträge das zweite Jahr in Folge, obwohl die gesetzlich Versicherten angesichts von Inflation und hohen Energiepreisen eigentlich Entlastungen bräuchten”, erklärt Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, zum Ergebnis des Schätzerkreises für die Krankenversicherung.

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Von Kathrin Vogler

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Vogler weiter:

“Gesundheitsminister Lauterbach tut nichts für eine nachhaltige Finanzierungsreform in der Krankenversicherung und ruht sich darauf aus, dass die Erhöhung geringer ausfällt als befürchtet. So sind die nächsten Beitragssteigerungen programmiert. Dabei wäre eine nachhaltige Finanzierungsreform ganz einfach. Wenn Besserverdienende gemäß ihres Einkommens in eine Solidarische Gesundheits- und Pflegeversicherung einzahlen würden, wie DIE LINKE es fordert, ließe sich die Finanzierungslücke in der gesetzlichen Krankenversicherung ohne Mühe schließen. Die Beiträge würden für 90 Prozent der Beitragszahlerinnen und -zahler sogar sinken. Aber Lauterbach will sich mit den Besserverdienenden nicht anlegen und deshalb wird noch nicht einmal die Beitragsbemessungsgrenze deutlich angehoben. Diese Politik ist unsozial und verschärft die soziale Spaltung.”