Spielzeugmuseum Görlitz: „Eine original eingerichtete Spielzeugmacherstube“

Screenshot twitter.com Screenshot twitter.com

Aus einer privaten Initiative heraus  wurde das >>Spielzeugmuseum Görlitz<< gegründet. Das Museum stellt eine Reihe von Spielsachen aus unterschiedlichen Regionen und Zeitepochen aus. In der „guten alten Zeit“ wurden die meisten Spielsachen noch mit Handarbeit gefertigt, erst später erfasste die industrielle Massenproduktion auch die Spielewelt der Kinder. Der Besucher kann die Spielsachen sowohl seiner eignen Kindheit, als auch die Spielsachen seiner Großeltern besichtigen.

>>Stadt Görlitz<<

„Die ältesten Stücke des Spielzeugmuseums reichen bis 1850 zurück. Spielzeuge aus der Gegenwart schlagen einen historischen Bogen von 150 Jahren Zeitgeschichte. Einmalig ist nicht nur die rund vier Quadratmeter große, gestaltete Miniaturlandschaft unter Glas. Hier findet man so ziemlich alles, was einst Kinderherzen erfreute, von klitzekleinen Pferdefuhrwerken bis hin zum lebensgroßen Bergmann.“

 

>>Stadtwiki Görlitz<<

„Das Spielzeugmuseum e.V. wurde 1998 gegründet. Es ist eine private Initiative der Spielzeugmuseum Görlitz e.V. . Es ist das kleinste Museum in Görlitz und zeigt historische Spielsachen, bietet aber auch Sonderschauen zu einem speziellen Spielzeugthema.“

 

>>Spielzeugmuseum Görlitz<<

„Eine original eingerichtete Spielzeugmacherstube aus dem Erzgebirge stimmt die Besucher auf Holzspielzeug ein. Es wurde in Deutschland in verschiedenen Gebieten hergestellt, z.B. in Thüringen, im Berchtesgadener Raum oder im Erzgebirge. Nicht umsonst nennt man die Gegend um Seiffen den Spielzeugwinkel, das Erzgebirge das Spielzeugland. Während für das Westerzgebirge das Schnitzen typisch ist, wird in Seiffen, Olbernhau, Marienberg bis Grünhainichen überwiegend gedrechselt. Seit über 300 Jahren stellt man in Seiffen Spielzeuge her. Die Stube zeigt, wie früher in den kleinen Stuben gewerkelt wurde. Oft saß die ganze Familie am Tisch und half mit. Ja, auch die Kinder mussten mit einfachen Arbeiten zum Broterwerb beitragen. Eine in der Welt einmalige Besonderheit ist das Reifendrehen. Aus einem Reifen konnte der Spielzeugmacher 60 Tiere abspalten, die anschließend beschnitzt, gegebenenfalls ergänzt (Schwänze, Hörner, Euter), grundiert und bemalt wurden. Auch andere Teile wurden reifengedreht: Zubehörteile für Spielzeuge, Arme und Beine für Figuren, Pfeifen für Räuchermännchen, Häuser und Mauern, sogar menschliche Figuren. Die sahen allerdings meist recht kurios aus und konnten sich nicht durchsetzen.“