Die Symptomatik von Soziale Bots und falschen Nutzerkonten

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Die Diskussionen im sozialen Netzwerken reißen immer mehr sogenannte “Social Bots” an sich. Aber auch in ganz anderen Bereichen sind diese Computerprogramme aktiv. In den Anfängen der Digitalisierung wurden Likes und Follower in sozialen Netzwerken gekauft.

“Ein Programm, das in sozialen Netzwerken versucht, eine menschliche Identität vorzutäuschen”

>>taz<<

„Meist ist mit Social Bot diese Definition gemeint: ein Programm, das in sozialen Netzwerken versucht, eine menschliche Identität vorzutäuschen.“

“Bots sind autonom agierende Computer-Programme, die vordefinierte Aufgaben selbstständig erledigen”

Heutzutage werden jedoch fortschrittlichere Mittel verwendet, um Parteien zu bewerben und Inhalte zu verbreiten: sogenannte “Social-Bots” oder einfach nur “Bots“. Diese sind autonome Computerprogramme, die vordefinierte Aufgaben eigenständig erledigen können. Die kleinen Roboter-Programme werden auf bestimmte Signalwörter programmiert. Wenn zum Beispiel ein Nutzer in sozialen Netzwerken schreibt, dass Marke XY das beste Bier der Welt ist, könnte ein Konkurrenz-Social-Bot innerhalb von Sekunden Tausende Beiträge mit einer gegenteiligen Meinung veröffentlichen. Dadurch verschwindet nicht nur der ursprüngliche Beitrag fast spurlos, sondern auch der Algorithmus glaubt, dass es sich hierbei um ein relevantes Thema handelt, das den Nutzern angezeigt werden sollte.

“Werden die kleinen Roboter-Programme auf Signalwörter programmiert”

>>Die Presse<<

“Wurden zu Anfangszeiten der Digitalisierung Likes und Follower auf Facebook und Twitter gekauft, bedient man sich mittlerweile ausgereifterer Mittel. Heute sorgen andere Werkzeuge für die Bewerbung von Parteien und Verbreitung von Inhalten; sogenannte Social-Bots. Bots sind autonom agierende Computer-Programme, die vordefinierte Aufgaben selbstständig erledigen. Dabei werden die kleinen Roboter-Programme auf Signalwörter programmiert. Schreibt zum Beispiel ein Nutzer auf Twitter, dass die Biermarke XY die beste auf der Welt sei, könnte ein Social-Bot von einer Konkurrenzfirma darauf reagieren und binnen Sekunden tausende Tweets mit der gegenteiligen Meinung absetzen. Damit würde nicht nur kurzerhand der erste Beitrag nahezu verschwinden, sondern auch der Twitter-Algorithmus glauben, dass es sich hier um ein relevantes Thema handelt, das den Usern angezeigt werden sollte. Die Twitter-Nutzer bekommen dann bevorzugt Inhalte mit selbem Tenor angezeigt und wissen nicht, dass sie von einem Roboter getäuscht wurden.“

“Kleinen Roboter-Programme auf Signalwörter programmiert”

Die Nutzer sehen dann bevorzugt ähnlich geartete Inhalte und ahnen nicht einmal im Entferntesten eine Täuschung durch einen Roboter hinter all dem Geschehen. Sie tragen somit politische Ergebnisse sowie Stimmungsmache zurecht diesen Social-Bots an. Doch auch für zweifelhafte Marketingstrategien vermeintlicher Influencer sind diese Bots verantwortlich.

“Längst wird über die politische Reichweite der Bot-Gefahr diskutiert”

>>t3n<<

„Soziale Netzwerke geraten aktuell vermehrt in die Schusslinie. Für politische Ergebnisse und Stimmungsmache werden sie verantwortlich gemacht. Aber auch für die zweifelhafte Marketingrolle selbst vermeintlicher Influencer. Die Netzwerke erscheinen als ein neues „Dallas“ voller Manipulation, Schein und Betrug. Die Frage ist nur: Worüber reden wir hier eigentlich? Und wie bekommt man den Realitätscheck hin? Es ist mittlerweile allgemein bekannt, dass zahlreiche Bots in sozialen Netzwerken aktiv sind. Vor allem der Twitter-Account eines passionierten Golfers und nebenberuflichen US-Präsidenten steht dabei im Mittelpunkt des Interesses, dessen Follower ersten Analysen zufolge zu über 50 Prozent aus Bots bestehen sollen. Längst wird über die politische Reichweite der Bot-Gefahr diskutiert, und sicherlich gibt es irgendwann ein unwirksames Gesetz gegen den Einsatz. Dabei braucht man für die Manipulation in den sozialen Netzwerken gar nicht so sehr auf die großen Accounts schauen. Schon gar nicht muss mit riesigen Botnetzen um sich geworfen werden. Die Manipulation von Likes, Followern und Kommentaren durch Boost-Tools ist in den sozialen Netzwerken längst Alltag.“

“Manipulation von Likes, Followern und Kommentaren durch Boost-Tools ist in den sozialen Netzwerken längst Alltag”

Die sozialen Netzwerke erscheinen daher wie eine moderne Version von “Dallas”, voller Manipulation und Betrug – aber worüber wird hier eigentlich geredet? Und wie kann man überhaupt noch feststellen, was Realität ist? Es ist mittlerweile weithin bekannt, dass zahlreiche Bots in sozialen Netzwerken aktiv sind. Die politische Reichweite der Bot-Gefahr wird bereits intensiv diskutiert.

„Eine ungleich größere Anzahl von „Stimmen“ wurde aber einer Studie des Pew Research Centers zufolge durch sogenannte „Trollbots“ abgegeben”

>>Süddeutsche Zeitung<<

„Eine ungleich größere Anzahl von „Stimmen“ wurde aber einer Studie des Pew Research Centers zufolge durch sogenannte „Trollbots“ abgegeben. Das sind Computerprogramme, die sich wie Bürger gerieren, aber massenhaft Stimmen abgeben und so massiv in die Meinungsbildung im Netz eingreifen.“

“Eine ungleich größere Anzahl von „Stimmen“ wurde aber einer Studie des Pew Research Centers zufolge durch sogenannte „Trollbots“ abgegeben”

In den meisten Fällen bezieht sich die Bezeichnung “Social-Bot” auf ein Programm, das versucht, in sozialen Netzwerken eine menschliche Identität vorzutäuschen. Dabei muss man jedoch nicht unbedingt die großen Accounts im Blick behalten und schon gar nicht mit riesigen Botnetzen agieren. Das Manipulieren von Likes, Followern und Kommentaren durch Boost-Tools ist längst zum Alltag in den sozialen Netzwerken geworden. Eine noch viel größere Anzahl an “Stimmen” wurde laut einer Studie des Pew Research Centers jedoch durch sogenannte “Trollbots” abgegeben – Computerprogramme, die sich als normale Bürger ausgeben und massenhaft Stimmen abgeben können. Dadurch greifen sie massiv in die Meinungsbildung im Internet ein.