Wird das Elektrofahrzeug als ein kurzlebiger Wegwerf-Artikel betrachtet?

Das Elektroauto wird oft als Wegwerf-Artikel betrachtet, und sowohl die Reichweite als auch die Haltbarkeit der Batterie stehen im Fokus der Kritik. Angesichts der Tatsache, dass diese Kritik offenbar zugenommen hat und Elektrofahrzeuge als offenbar als Staatsräson betrachtet werden, hat der staatsnahe Rundfunk einen äußerst einseitigen Artikel veröffentlicht, in dem bemerkenswerte Behauptungen aufgestellt werden.
Das Elektroauto als kurzlebiger Wegwerf-Artikel?
>>Staatsfunk “Mitteldeutsche Rundfunk” <<
“Die Experten sind optimistisch, dass es zu keinem großen Wegwerf-Problem kommt. Zwar wird nicht alles der Markt regeln, weil sich Recycling nicht bei jedem Material in Batterien preislich lohnt. Aber Gesetze wie die EU-Batterieverordnung schaffen einen sehr guten Rahmen, so dass Abfall als Wertstoff gesehen werden muss und es trotzdem hohe Recycling- und Wiederverwendungsquoten geben wird. Zumindest in Europa. Die Langlebigkeit von Batterien wird auch verbessert werden, wenn auch aus chemisch-physikalischen Gründen mittelfristig nicht so extrem, wie man sich vielleicht wünschen würde.”
Bei entsprechender Nutzung können E-Autos schon nach kurzer Zeit zu wertlosem Kernschrott werden
Solche Äußerungen geben nur wenig Aufschluss über die tatsächliche Realität, sondern reflektieren vielmehr die geistige Einstellung der Beteiligten. In der Tat ist das gesamte Elektrofahrzeug bereits heute im Grunde genommen ein kurzlebiges Wegwerf-Produkt. Auch die angeblichen Möglichkeiten zur Wiederverwertung und Recycling stehen oft im Widerspruch zur Realität. Viele ältere Fahrzeuge verschwinden spurlos ins Ausland, und die entsprechenden EU-Vorgaben sind kaum das Papier wert, auf dem sie niedergeschrieben sind. Bei entsprechender Nutzung können E-Autos schon nach kurzer Zeit zu wertlosem Kernschrott werden, da die Batterie der entscheidende Engpass ist. Dies steht im Gegensatz zu den Botschaften, die der staatsnahe Rundfunk vermittelt.
“Angst, dass die Batterie eines modernen Elektroautos ihren Geist schon vor dem Rest des Wagens aufgibt”
>>Staatsfunk “Mitteldeutsche Rundfunk” <<
“Die Angst, dass die Batterie eines modernen Elektroautos ihren Geist schon vor dem Rest des Wagens aufgibt und ersetzt werden muss, ist ziemlich unbegründet. Eine Lebensdauer von 200.000 Kilometern (und zum Teil deutlich mehr) ist absolut üblich und damit mit der von Verbrenner-Fahrzeugen vergleichbar. Auch vor einem relativ schnellen Kapazitätsverlust, wie man ihn vielleicht vom Handy kennt (Akku hält nach einer Weile nicht mehr so lange durch wie am Anfang), muss man beim E-Auto keine Angst haben.”
Wie dieses angebliche technische Wunder der Batterie zustande gekommen sein soll?
Im Artikel wird jedoch keine klare Aussage darüber getroffen, wie dieses angebliche technische Wunder der Batterie zustande gekommen sein soll. Die Protagonisten nutzen Begriffe wie “ziemlich” und “relativ“, vermutlich um rechtlichen Konsequenzen zu entgehen. Tatsächlich bleibt das Problem des Kapazitätsverlusts oder des Memory-Effekts bei Batterien ungelöst. Dieses vermeintliche technische Wunder – eine Batterie ohne Kapazitätsverlust – wurde durch einen einfachen Trick erzielt.
“Tesla bietet Hurrikan-Opfern mehr Akku – wie geht das?”
“Tesla bietet Hurrikan-Opfern mehr Akku – wie geht das? – Die Tesla-Besitzer müssen auf einer Webseite die zusätzliche Reichweite buchen. … Ist das Geld überwiesen, werden die 15 kWh online freigeschaltet und der Wagen hat bis 40 Meilen mehr Reichweite. Das Prinzip ähnelt dem Download einer App auf dem Smartphone.”
“Ist das Geld überwiesen, werden die 15 kWh online freigeschaltet und der Wagen hat bis 40 Meilen mehr Reichweite”
Es ist durchaus plausibel, dass ein Teil der Akkukapazität von den Produzenten verborgen gehalten wird und erst im Verlauf der Lebensdauer des Fahrzeugs zur Verfügung gestellt wird. Auf diese Weise kann das Auto für eine gewisse Zeit seine Reichweite aufrechterhalten. Auch in anderen Aspekten sind Bedenken hinsichtlich der Angaben zur Reichweite angebracht.
“Fahrer vermuten schon lange, dass Elektroautos weniger lang fahren, als der Hersteller verspricht”
“Untersuchungen des ADAC lassen den Verdacht aufkommen, dass damit etwas nicht stimmt. Fahrer vermuten schon lange, dass Elektroautos weniger lang fahren, als der Hersteller verspricht. … Der ADAC vermutet laut dem Bericht der Wirtschaftswoche, dass einige Hersteller bei ihren Angaben zur Reichweite unehrlich sein könnten und bei der tatsächlichen Batteriekapazität mogeln.”
“Untersuchungen des ADAC lassen den Verdacht aufkommen, dass damit etwas nicht stimmt”
Bezüglich der Reichweite stehen auch gerichtliche Regressforderungen im Raum. Auf alle Fälle hätten die Vertreter des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks auch nur bei ihren Kollegen einer anderen Dienststelle nachfragen müssen. Die Polizei hat längst Erfahrungen bezüglich der Reichweite von E-Fahrzeugen gesammelt.
“E-Fahrzeuge über Nacht auf der Dienststelle aufgeladen werden – tagsüber ist die Leistung dann schon wieder aufgebraucht”
“Denn im Ländle soll die Jagd der Landespolizisten möglichst klimaneutral mit E-Autos erfolgen. Doch denen geht zu oft der Saft aus, klagt die Deutsche Polizeigewerkschaft. … „Teilweise ist es so, dass E-Fahrzeuge über Nacht auf der Dienststelle aufgeladen werden – tagsüber ist die Leistung dann schon wieder aufgebraucht.“ … Einsätze müssten abgebrochen werden. Streifenbeamte verbrächten ihre Dienstzeit teils nicht mit der Verbrecherjagd – sondern an der Ladesäule!”
“Streifenbeamte verbrächten ihre Dienstzeit teils nicht mit der Verbrecherjagd – sondern an der Ladesäule!”
Die praktischen Erkenntnisse der Polizei stehen in starkem Kontrast zu den offiziellen Äußerungen des staatsnahen Rundfunks. In vielen Aspekten des alltäglichen Lebens erweisen sich die Elektrofahrzeuge als völlig ungeeignet.