Windenergie und Borkenkäfer: Kahlschlag in Wäldern

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Skurril – Vermeintliche Falschnachrichten mit durchsichtigen Lügen bekämpfen. Windräder stehen im Wald: Doch dazu musste erstmal der Waldlogischerweise – gerodet werden. Aber angeblich wurde dazu kein Baum gefällt: Alles andere soll eine „boshafte Falschnachricht“ sein. Die Bizarre Welt des öffentlichen Rundfunks wartet aber noch mit ganz anderen „Erkenntnissen“ auf.

Windenergie: Kahlschlag in Wäldern

>>Staatsfunk „Mitteldeutsche Rundfunk“ <<

„Darf ich ein Windrad in den Wald stellen? Dieses Bild ging vor kurzem durchs Netz: Windkraftanlagen in einer Lichtung. Es folgte der Aufschrei, dass jetzt sogar schon Bäume für die Windräder gefällt werden. Eine echte Öko-Sauerei. Aber stimmt der Vorwurf? … Stimmt die Aussage in diesem Facebookpost? Nein.“

In Wirklichkeit ist die Aussage Richtig!

Nun, es wäre sehr erhellend zu erfahren: Weshalb dieser Aussage angeblich nicht stimmen soll: Doch bei genau diesem Thema wird der staatliche Rundfunk plötzlich sehr Kleinlaut und Ungenau.

Unwissenheit beim Staatsfunk

>>Staatsfunk „Mitteldeutsche Rundfunk“ <<

„Was genau in diesem einen Waldstück passiert ist, können wir nicht sagen. Doch es muss nicht unbedingt sein, dass die Lichtung nur für die Windräder entstanden ist.“

Borkenkäfer und Windräder: Dezimierung der Wälder

Erstmal eine Nachricht im Sozialen Netzwerken als vermeintliche Falschnachricht mit großen Lettern abstempeln und etwas später im Text kleinlaut Unwissenheit zugeben: „Was genau in diesem einen Waldstück passiert ist, können wir nicht sagen.“ Wenn sie keine Informationen haben, weshalb schreiben sie dazu überhaupt einen Bericht? Über solch einfachen Fragen, schweigt sich der staatliche Rundfunk genauso aus.

Sven Pasemann: Vermeintlich einzigste „Experte“ bei Windkraft im Wald

>>Staatsfunk „Mitteldeutsche Rundfunk“ <<

„Laut Sven Pasemann, Mitarbeiter des Thüringenforst, könnten derartige Flächen, die beispielsweise im Zusammenhang mit der Borkenkäferplage gerodet werden mussten, für Windkraftanlagen genutzt werden.“

Ohne Forstwirtschaft gibt es eine Borkenkäferplage

Sven Pasemann ist kein Unbekannter. Er tritt immer dann auf, wenn es darum geht Windkraftanlagen in Wäldern zu rechtfertigen. Mit solch durchsichtigen Tricks arbeitet der Öffentliche Rundfunk: Nur bestimmt Meinungen dürfen zu Wort kommen. Auch inhaltlich ist die Aussage von Sven Pasemann: Einfach nur Falsch. Zwar ist es Richtig, dass der Borkenkäfer für die Wälder ein Problem sei, aber das vermeintliche „Waldsterben“ hat eher hausgemachte Ursachen.

Naturschutzgebiete: Ursache der Borkenkäferplage

Immer mehr Wälder sind als Schutz- oder Naturschutzgebiete eingestuft: Klassische Forstwirtschaft findet dort nicht mehr statt. Folge: Immer mehr Totholz sammelt sich an und sorgt für die rasche Vermehrung des Borkenkäfers. Ein Baum hat – wie jedes anderes Lebewesen – ein Lebenszyklus und dieser endet zwangsläufig mit den Tod. Vereinfacht ausgedrückt: Die klassische Forstwirtschaft hat die Aufgabe, diese toten Bäume zu identifizieren und sie schnellstmöglich aus den Wald zu holen, um somit die lebenden Bäume zu schützen. Totes Holz stellt nämlich die beste Nahrungsquelle des Borkenkäfers da. Nachdem das Totholz aufgebraucht ist, befällt dieser Käfer auch lebendes Gehölz.

Windräder haben in Wäldern nichts zu suchen

Um den Borkenkäfer zu bekämpfen, müssten zuallererst das Totholz aus den Wäldern entfernt werden: Aber das hat nichts mit Rodungen zu tun, so wie der Staatsfunk es berichtet. Klassische Forstwirtschaft zeichnet sich eben dadurch aus, dass nur einzelne Bäume in einem Wald entnommen werden. Kahle Flächen sind nach Möglichkeit zu vermeiden, denn diese stellen zu viel Angriffsfläche für den Wind da. Stichwort: Sturmschäden. Windkraftanlagen im Wald verstreut aufstellen: Das ist mit Abstand eine sehr dumme Idee und widerspricht der klassischen Forstwirtschaft. Die kahlen Flächen – rund um die Anlagen – bieten bei Sturm viel Angriffsfläche und können das Zerstörungspotential des Unwetters maximieren.

Kahle Flächen rund um Windräder: Bei Sturm ist der Wald ungeschützt

Windräder im Wald und Borkenkäferplage: Hier treffen zwei Ideologien zusammen. Die ganze „Idee“ mit den geschützten Wäldern, ist eine weltfremde Ideologie, die überall an der Realität scheitert: Es sind lediglich Rückzugsgebiete des Borkenkäfers, der später auch gesunde Bäume befällt: Die regelmäßig auftretende Borkenkäferplage ist hierfür der beste Beweis.