Datenschutz in Schulen: Warum es an Bewusstsein fehlt?

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Das Thema Datenschutz an Schulen wird meist recht Stiefmütterlich behandelt: Dabei gehört das Recht auf informationelle Selbstbestimmung zu den Grundrechten. Doch besonders wenn es um Microsoft-Programme geht, wird gerne auch mal ein Auge zugedrückt. Jedoch der achtlose Umgang mit Daten: Das kann zu fatalen Auswirkungen führen.

„Datenschutz in Schulen ist ein besonderes Thema“

>>PC-Welt<<

„Datenschutz in Schulen: Fehlt es am Bewusstsein? Datenschutz in Schulen ist ein besonderes Thema, weshalb Datenschutzbeauftragte hier genauer hinsehen und strenger sind. … Schulen sollten das Software-Paket Office 365 des amerikanischen Konzerns Microsoft nicht mehr einsetzen – kein Word, kein Excel, kein Powerpoint, nichts. Zu diesem Schluss kam der hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationssicherheit Michael Ronellenfitsch.“

„Windows 10 ist aus Sicht des Datenschutzes nicht unbedenklich“

>>Datenschutz-Schule.info<<

„Windows 10 ist aus Sicht des Datenschutzes nicht unbedenklich. Trotz vollständiger Abschaltung von Online-Services verschickt das Betriebssystem weiterhin Datensätze an Microsoft. Da diese verschlüsselt sind, ist ihr Inhalt unklar.“

„Trotz vollständiger Abschaltung von Online-Services verschickt das Betriebssystem weiterhin Datensätze“

Zum Teil sind Betriebssysteme und Programme von Microsoft so ausgelegt: Das sie ohne eine ständige Verbindung zum Internet gar nicht mehr lauffähig seien. Neben den geschickten Datensätze an Microsoft, sind besonders die Cloud-Anwendungen bedenklich.

„Darf auch die Cloudanwendung Office 365 nicht mehr an den hiesigen Schulen verwendet werden“

>>Golem<<

„Mit der Einstellung der sogenannten Deutschland-Cloud von Microsoft, darf auch die Cloudanwendung Office 365 nicht mehr an den hiesigen Schulen verwendet werden. Zu diesem Schluss kommt der hessische Landesdatenschutzbeauftragte Michael Ronellenfitsch.“

Warum scheinbar belanglose Daten sehr großen Schaden anrichten können

Die Betriebssysteme, Programme und Cloudanwendungen von Microsoft senden ständig Daten an dem IT-Konzern in den USA. Niemand kann mit Sicherheit sagen, was es für Datensätze seien, noch was mit jenen Informationen später passiert. Doch schon wenige – teilweise belanglos – erscheinende Daten reichen aus: Um enormen Schaden anzurichten.

Datendiebstahl und Identitätsdiebstahl: Ein kaum beachtetes Problem

>>T-Online<<

„Am Sonntagabend konnte „MamaZirkus“ nicht die Tränen zurückhalten. „MamaZirkus“, so nannte sich bisher eine junge Frau im Netz. Den Namen will sie aber vielleicht nie wieder hören, weil er seit Sonntag mit Hass und Verachtung verbunden ist: Unbekannte haben unter dem Namen und mit ihren Bildern ein weiteres Profil aufgebaut. Was dort zum getöteten Feuerwehrmann in Augsburg zu lesen war, löste Wut und Empörung in sozialen Netzwerken aus. Und „MamaZirkus“ musste weinend auf ihrem Instagram-Account versichern, dass sie nicht die Urheberin sei.“

Falsche Profile: Täter Unbekannt und Polizei meistens Ratlos

Schon wenige Informationen reichen aus, um ein falsches Profil anzulegen. Auf einschlägig bekannten Internetseiten findet auch ein reger Datenhandel statt. Woher die Datensätze letztlich stammen: Das bleibt meistens im Unklaren. Im Ausland gelten nun mal andere Gesetze: Was hier als „Straftat“ geahndet wird, kann andernorts vollkommen Legal sein. Insbesondere die USA haben einen sehr niedrigen – sofern vorhanden – Datenschutz. Nichtdestotrotz gibt es dennoch Alternativen.

„Wahrung der Privatsphäre und die Nutzung persönlicher Daten“

>>Pro-Linux<<

„Tech-Konzerne wie Google, Microsoft und Apple stoßen immer weiter in Schweizer Schulen vor. Dies stößt bei besorgten Eltern zu Unmut und Sorgen, insbesondere wenn es um die Wahrung der Privatsphäre und die Nutzung persönlicher Daten geht«, schreibt die Schweizer Forschungsstelle für digitale Nachhaltigkeit »CH Open«. Als Alternative zu diesen Angeboten hat die Organisation deshalb mit weiteren Partnern den Open Education Server lanciert.“

Open Education Server: Alternative zu großen IT-Konzernen

Neben den Open Education Server existieren quell-offene Betriebssystem und zahlreiche Textverarbeitungsprogramme. Alleine schon aus Sicht des Datenschutzes sollten freie Programme in Bildungseinrichtungen eingesetzt werden. Besonders Kindern sollten schon in frühen Jahren verstehen lernen, dass der achtlose Umgang mit Daten: Zu sehr ernsten Konsequenzen führen kann.