Grundrente: Warum Bundesbeamte das Doppelte bekommen

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Die Grundrente bekommen die Menschen für eine Lebensleistung. Das muss der Gesellschaft etwas wert sein“ So ein hoher Parteifunktionär. Bei Licht betrachtet, liegt diese „Rente“ nur ein paar Euro über der Grundsicherung. Sprich: Hartz IV und ein einige Euro oben drauf. Wer auch nur etwas höhere Wohnkosten oder sonstige Ausgaben hat, ist ohnehin von dieser Rente faktisch ausgeschlossen. Bedeutet: Wer aufstocken muss, steht finanziell genauso schlecht da, wie jemand ohne Anspruch auf Grundrente. Die gezahlten Summen, gehen sowieso an der Lebenswirklichkeit vorbei.

Grundrente: Summen gehen an der Lebenswirklichkeit vorbei

In Wahrheit, verhält es sich ganz ähnlich wie mit dem Mindestlohn: Dahinter verbirgt sich ein versteckter Bürokratieabbau. Mit den theoretisch Anspruch auf einen Mindestlohn, entfällt gleichzeitig der soziale Anspruch auf Aufstockung: Selbst dann, wenn der reale Mindestlohn, durch vielfache Tricks unterlaufen wird. Amtspraxis: Ausgaben klein rechnen und gleichzeitig Einnahmen hoch rechnen: Mit dem Ergebnis, kein Anspruch auf Sozialleistungen. Ähnliche Ziele dürfte auch die Grundrente haben. In der Statistik sieht dann alles wunderbar aus: Altersarmut gibt es nicht mehr. Tatsächlich sind die Rentner weiterhin arm.

Beamte in Ruhestand müssen keine Flaschen sammeln

Allerdings dies gilt nur für Rentner. Beamte in Ruhestand, also Pensionäre: Die haben es nicht nötig im Alter nach Pfandflaschen im Müll zu wühlen. Wie weit die Altersarmut mittlerweile voran geschritten ist, zeigen immer wieder recht anschauliche Beispiele.

Neue Grundrente: Tiere wildern und Essen aus Müll?

>>Stern<<

„Rentner nimmt Kaffee aus Supermarkt-Müll mit und wird dafür verurteilt“

 

>>Der Tagesspiegel <<

„80-jähriger Fleischer erschlägt Wildschwein und zerlegt es Enthauptet, gehäutet, ausgenommen: Ein 80-jähriger Fleischer wollte Wildschwein essen, kann es sich aber nicht leisten.“

Arme Rente und die Gleichgültigkeit der Entscheidungsträger

Es sind natürlich Indizien dafür, wie weit die – realen – Lebenshaltungskosten mit den Rentenzahlungen mittlerweile auseranderklaffen. Solche Fälle kommen nur durch Zufall ans Licht und genau hier schlägt dann die volle Härte des Gesetzes zu. Das soziokulturelle Existenzminimum, ist zwar genauso rechtliche verankert, aber diese Regeln werden dann in der Praxis, doch recht großzügig ausgelegt.

Warum das soziokulturelle Existenzminimum in der Praxis recht großzügig ausgelegt wird

>>Deutsche Handwerks Zeitung<<

„So teilt die Deutsche Rentenversicherung Bund auf Anfrage mit, dass bedarfs- und bedürftigkeitsgeprüfte Leistungen zur Armutsvermeidung – d.h. Fürsorgeleistungen – nicht von den Beitragszahlern, sondern von der Gesellschaft insgesamt zu tragen seien. … Ganz klar ist auch die Aussage zu verstehen: „Aus Sicht der Rentenversicherung dürfen Fürsorge- und Versicherungsleistungen nicht vermischt werden.“

Versicherungsfremde Leistungen: Der geheime Schattenhaushalt der Rentenversicherung

Schon seit Jahrzehnten ist der Unterschied zwischen Steuern und Abgaben nicht mehr gegeben. Es fließen nicht nur Steuergeld in die Rentenversicherung, sondern auch Leistungen werden mit Versicherungsgeld bezahlt, die weder mit Rente oder mit sonstigen Sozialleistungen etwas zu tun haben. In der Amtssprache nennen sie es „versicherungsfremde Leistungen“ .

>>Hans-Böckler-Stiftung<<

„Diese Leistungen, die nicht dem Versicherungscharakter entsprechen, werden als versicherungsfremde Leistungen bezeichnet. Ihre Abgrenzung ist nicht immer unumstritten. Anhand von nachvollziehbaren Kriterien schätzt die vorliegende Studie ihren Umfang in Abhängigkeit von ihrer konkreten Abgrenzung auf 58,1 bzw. 80,5 Mrd. Euro im Jahr 2016.“

Beamte zahlen nichts in die Rentenversicherung und erhalten im Alter ungefähr das Doppelte eines Rentners

Man könnte von einen regelrechten Schattenhaushalt in den Zusammenhang sprechen. Die Zahlen bleiben geheim und was genau die „Rentenversicherung“ so alles noch an „artfremden Posten“ finanziert: Das bleibt Verschlusssache. Allerdings beschäftigt die Rentenversicherung sehr viele Beamte und die erhalten später eine üppige Pension. „Arbeitnehmer und Rentner müssen mit ihren Beiträgen Jahr für Jahr den Bundeshaushalt subventionieren; nicht umgekehrt; wovon diejenigen profitieren, die keine Beiträge zahlen müssen. Vor allem Politiker, höhere Beamte und Richter. Deshalb ist es auch so schwierig, hier eine Änderung zu erreichen.“ So die Aktion Demokratische Gemeinschaft. Beamte haben auch Anspruch auf eine Grundrente, nur hat die einen anderen Namen: Diese liegt bei ungefähr der doppelten Höhe. Natürlich haben Politiker, Beamte und Richter keinerlei Interesse daran, an den System irgendwas zu ändern.