„Krisen-Survival“ : So bereiten Sie Trinkwasser auf, wenn plötzlich die Trinkwasserversorgung zusammenbricht! (1)

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Die Corona-Krise zeigt, dass die herkömmlichen Ressourcen zum (Über-)Leben rasch zu Neige gehen können. Während ich diesen Artikel niederschreibe, verabschiedete beispielsweise Spanien einen Notfallplan, in dem unter anderem auch Lebensmittel beschlagnahmt, rationiert und/oder verteilt werden können. Das macht kein Staat, wenn es genügend davon geben würde!

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Von Guido Grandt

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Die Ressource Wasser ist endlich

Mit Trinkwasser sieht es genauso aus. In meinen Artikeln „Wasserknappheit – Die große Katastrophe“ zeigte ich bereits auf, dass auch die Ressourcen des lebensnotwendigen Nass sprichwörtlich endlich ist und damit keineswegs unendlich zur Verfügung steht.

Gerade deshalb ist es in diesen Krisenzeiten wichtig für Sie zu wissen, wie Sie Wassermangel nicht nur überleben, sondern Trinkwasser selbst aufbereiten können, wenn die Trinkwasserversorgung zusammenbricht.

So wichtig ist Wasser für den Menschen

Wasser transportiert Nähr- und Mineralstoffe, Elektrolyte (Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium) und Sauerstoff über die Blutbahnen zu den Zellen. Eigentlich ist jeder Vorgang im Körper vom Wasser abhängig. Aus diesem Grund ist Wasser das wichtigste Lebensmittel für den Menschen überhaupt.

Wenn Sie regelmäßig ausreichend Wasser trinken, dann verhelfen Sie Ihren Zellen zu einer besseren Versorgung, fühlen sich leistungsfähiger, wacher und konzentrierter. Als Faustregel für den täglichen Wasserverbrauch gilt: Drei Liter pro Tag und Person. Allerdings kann sich dieser Verbrauch je nach Umgebungstemperatur (z.B. bei Hitze) oder Ihrem körperlichen Zustand (etwa bei Stress, Krankheit oder einer Verletzung) erhöhen.

Bedenken Sie: Ohne Nahrung können Sie bis zu drei Wochen aushalten – ohne Trinkwasser nicht länger als drei Tage!

Eigene Erfahrung mit Wassermangel in Afrika

Mir selbst ging es einmal so bei Recherchen in Ostafrika. Ein Stromausfall sorgte dafür, dass die Wasserpumpen des Versorgungswerkes ausfielen. Plötzlich war mein Hotel (und das gesamte Dorf) vom Trinkwasser abgeschnitten. Im einzigen Supermarkt waren die Wasserflaschen schneller ausverkauft, als ich blinzeln konnte. Der nächste Ort lag hunderte Kilometer weit entfernt.

So wurde Wasser aus einem nahen Fluss, der eigentlich nur ein Rinnsal war, geschöpft. Ehrlich gesagt war das nicht mehr als eine verschmutzte und verkeimte Brühe. Gut, dass ich wusste, wie man aus dieser Brühe sauberes und ungefährliches Trinkwasser zubereitet, hatte ich doch in meinem Reisegepäck vorgesorgt.

Deshalb verrate ich Ihnen nachfolgend, welche einfachen Möglichkeiten es gibt, damit Sie bei Wassermangel nicht „verdursten“! Noch einmal: Die aktuellen Krisen oder auch ein herkömmlicher Stromausfall können dafür sorgen, dass Trinkwasser zur Mangelware wird. Vergessen Sie das nie!

Das Wasserentkeimungs-Gerät

Die einfachste Methode zur Wasseraufbereitung ist die Haltbarkeitsmachung mit einem Wasserentkeimer. Dabei handelt es sich um eine Trinkflasche, die über eine in den Deckel integrierte UV-Lampe verfügt. Diese ermöglicht ein schnelles und zuverlässiges Abtöten von Mikroorganismen.

Und zwar so: Füllen Sie das verkeimte Wasser in die Trinkflasche, schalten Sie die Lampe ein, schwenken die Flasche etwas. Nach etwa einer Minute ist das Wasser frei von Bakterien, Viren und Keimen. Mit einem Vorfilter die Fremdkörper und Schwebeteilchen, die das UV-Licht aufhalten, aussieben. Danach können Sie unbedenklich das Wasser trinken.

Im 2. Teil zeige ich Ihnen weitere Methoden zur Trinkwasseraufbereitung auf und verrate Ihnen bewährte Waldläufer-Tricks, um an Wasser zu kommen!