“Schwache Währung” & “Devisenknappheit” – “Vitaminhaltig und machen eigentlich den Import von Südfrüchten unnötig”

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Die ständige Devisenknappheit DDR und der Mangel an Südfrüchten waren ein ständiger Begleiter in der DDR-Geschichte gewesen. In der DDR herrschte eine ständige Devisenknappheit, die dazu führte, dass Südfrüchte kaum oder gar nicht erhältlich waren. Nichtsdestoweniger war die Devisenknappheit zeitweise auch in der westlichem Hemisphäre verbreitet, wie Frankreich.

“Während der Nachkriegsjahre bestanden in Frankreich wegen der Devisenknappheit sehr strenge Vorschriften für ausländische Währungen und Wertpapier”

>>Mehr als Geld und Gier von André Kostolany (Buch) <<

“Während der Nachkriegsjahre bestanden in Frankreich wegen der Devisenknappheit sehr strenge Vorschriften für ausländische Währungen und Wertpapiere. Die Franzosen waren verpflichtet, ihre Auslandswerte in Bankdepots unterzubringen, wo sie gesperrt blieben. Auf der Liste der zu deponierenden Effekten waren nur unbedeutende Aktien und notleidende Obligationen nicht aufgeführt. Man nahm an, dass sie im Ausland unverkäuflich seien und daher keine Devisen einbringen könnten. Außerdem war die Ein- und Ausfuhr ausländischer Werte streng kontingentiert. Man konnte diese nach Frankreich einführen, wenn man ein anderes gleichwertiges Wertpapier exportierte und dadurch die nötigen Devisen beschaffte.”

“Devisenknappheit” – “Frankreich” – “Ein- und Ausfuhr ausländischer Werte streng kontingentiert”

Zunächst hört sich vieles etwas seltsam oder befremdlich an. Weitestgehend unbeachtet ist die Verschärfung der Gesetzliche Vorgaben für Fremdwährungskonten geblieben. Das Halten von fremden Währungen ist alles andere als frei. Natürlich hat es wirtschaftliche Hintergründe.

“Schwache Währung” & Importe  – “30 Prozent davon stammen aus Ländern außerhalb der Währungsunion”

>>Wirtschafts Woche<<

“Dieses Märchen wird oft erzählt: Fällt der Euro-Kurs, können die deutschen Produzenten ihre Waren günstiger im Ausland anbieten und mehr verkaufen. Das kurbelt die Gewinne an, stärkt die Wirtschaft und mehrt unseren Wohlstand. Eine schwache Währung sei deshalb das Beste, was Deutschland passieren kann. Von wegen! Deutschland exportiert nicht nur, sondern importierte … auch Rohstoffe und Waren im Wert von knapp einer Billion Euro. 30 Prozent davon stammen aus Ländern außerhalb der Währungsunion. Fällt der Wechselkurs, werden diese Produkte deutlich teurer.”

“Schwache Währung” & Importe  – “Fällt der Wechselkurs, werden diese Produkte deutlich teurer”

Je mehr importiert wird, desto stärker nimmt im allgemeinen Wechselkurs – Angebot und Nachfrage – der Währung ab. Neben Rohstoffe und Energie ist hier vorwiegend der Import von Südfrüchten zu nennen. Im Endeffekt alles was in dieser Klimazone wenig Aussicht zum Anbauen hat. Genau an dieser Stelle setzt – mehr oder weniger – die DDR-Geschichte an. Da die DDR kein direkter Zugang zu ausländischen Währungen hatte, konnte sie nur in sehr begrenztem Maße Südfrüchte und andere Importe kaufen. Die Regierung setzte den Großteil der verfügbaren Devisen jedoch für den Kauf von anderen Gütern ein, um ihre Wirtschaft zu stärken. Dadurch blieben Südfrüchte weitgehend außerhalb des Reichtums des Landes.

“Da Südfrüchte nur schwer zu bekommen waren und Äpfel das Hauptobst im Lande darstellten gab es in der DDR ausgedehnte Apfelplantagen”

>>DDR Backbuch – Das Original (Buch) <<

“Da Südfrüchte nur schwer zu bekommen waren und Äpfel das Hauptobst im Lande darstellten gab es in der DDR ausgedehnte Apfelplantagen. Die Datschen waren natürlich genauso mit Apfel- und Birnbäumen bestückt wie mit Beerensträuchern und Kernobstbäumen. Äpfel fanden vielerlei Verwendung beim Kuchenbacken. Besonders beliebt war der Thüringer Schmandkuchen, ein auf dem Blech gebackener Obstkuchen mit einer Unterlage von Grießbrei und mit dickem Belag, für den man sehr gerne Äpfel und Sahne nahm.”

“Datschen waren natürlich genauso mit Apfel- und Birnbäumen bestückt wie mit Beerensträuchern und Kernobstbäumen”

Insbesondere während der 1980er Jahre nahm die DDR-Wirtschaftskrise sichtbar zu. Die tatsächlichen oder wirtschaftlichen Erfolge der DDR wollten bei der breiten Masse der Bevölkerung nicht mehr so richtig greifen.

“Wirtschaftlich bahnte sich in den achtziger Jahren eine tiefe ökonomische und gesellschaftliche Krise an”

>>Goodbye DDR von Guido Knopp (Buch) <<

“Wirtschaftlich bahnte sich in den achtziger Jahren eine tiefe ökonomische und gesellschaftliche Krise an. Zwar bestätigte die SED 1981 die bisherige Generallinie, lobte die wirtschaftlichen Erfolge und stellte weitere sozialpolitische Maßnahmen in Aussicht. Aber der vermeintliche Wohlstand erwies sich als Schein. Grund für die Krise waren neben der hausgemachten Misswirtschaft die gestiegenen Weltmarktpreise für Rohstoffe. Jetzt wären tief greifende Einschnitte notwendig gewesen. Aber aus Angst vor innenpolitischen Unruhen blieben Sozialleistungen und Subventionen unangetastet.”

“Grund für die Krise waren neben der hausgemachten Misswirtschaft die gestiegenen Weltmarktpreise für Rohstoffe”

Grundsätzlich hat das DDR-Wirtschaftsmodell auf Regellungen bis ins kleinste Detail basiert. Eine Inflation fand im eigentliche nicht statt, weil viele Preise staatlich festgesetzt waren. Dies musste zu wirtschaftlichen Verwerfungen führen.

“Stabilen Preisen in den HO-Läden und im Konsum standen die für DDR-Verhältnisse exorbitanten Preise in den Delikat-Läden gegenüber”

>>DDR Kochbuch “Das Original”(Buch) <<

“Den stabilen Preisen in den HO-Läden und im Konsum standen die für DDR-Verhältnisse exorbitanten Preise in den Delikat-Läden gegenüber, dazu noch ganz zu schweigen von der Ungerechtigkeit, im Intershop nur gegen Devisen einkaufen zu können. Aber was nützen selbst die stabilen Preise, wenn es so begehrte Produkte wie Apfelsinen oder Bananen nur sporadisch zu kaufen gab. Südfrüchte blieben „Kalenderfrüchte“ – diese Bezeichnung fiel solchen Produkten deshalb zu, weil es sie eigentlich nur vor Festtagen zu kaufen gab.”

“Was nützen selbst die stabilen Preise, wenn es so begehrte Produkte wie Apfelsinen oder Bananen nur sporadisch zu kaufen gab”

Teilweise hat es also sehr wohl Südfrüchte in der DDR gegeben. Ein wenig beachtetes Problem dabei ist: Eine ausgewogene Ernährung ist sehr wichtig.

“Mikronährstoffe sind unverzichtbar für Körper und Geist” – “Vitaminen benötigen, um gesund und leistungsfähig zu bleiben”

>>Zittauer Anzeiger<<

“Mikronährstoffe sind unverzichtbar für Körper und Geist, da sie eine Vielzahl von Vitaminen benötigen, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Während einige Vitamine vom Körper selbst synthetisiert werden können, müssen andere durch die Nahrungsaufnahme aufgenommen werden. Die Vitaminzufuhr in der täglichen Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Stoffwechselfunktionen sowie die Leistungsfähigkeit von Körper und Geist. Menschen, die sich schlapp, müde und unkonzentriert fühlen, sollten ihren Speiseplan überprüfen.”

“Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Stoffwechselfunktionen sowie die Leistungsfähigkeit von Körper und Geist”

Zwar gibt es in der heutigen Zeit alles zu kaufen, aber gerade bei Lebensmitteln hat die Inflation stark zugesetzt. In dieser Zeit sind als Alternativen gefragt.

“Aronia” – “Zu den Mitgliedern der Rosenfamilie gehört die Apfelbeere”

>>Der Selbstversorger: Mein Gartenjahr: Säen, pflanzen, ernten von Wolf-Dieter Storl (Buch) <<

“Zu den Mitgliedern der Rosenfamilie gehört die Apfelbeere (Aronia), deren antioxidativ wirkende Frucht als Anti-Aging-Mittel heute in Mode ist. Erdbeere, Brombeere, Himbeere, Kirschen, Pflaumen, Zwetschgen, Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Aprikosen, Quitten, Eberesche, Mispel, Mehlbeere, Elsbeere, Kartoffel- und Heckenrosen sind ebenfalls mit von der Partie. Alle sind vitaminhaltig und machen eigentlich den Import von Südfrüchten unnötig.”

“Aronia” & “Apfelbeere”- “Vitaminhaltig und machen eigentlich den Import von Südfrüchten unnötig”

Im Endeffekt kann heute auf das “DDR-Wissen” im Obst- und Gemüseanbau wieder zurückgegriffen werden. Durch Gewächshäuser, Wintergärten und Frühbeete können selbst exotische Früchte gedeihen.