Gescheiterte Stromsubstitution versus Lausitzer Revier: “Unter den derzeitigen wirtschaftlichen und technischen Bedingungen künftig gefördert werden können”

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Lausitzer Revier kann noch 200 Jahre Braunkohle fördern. Im Lausitzer Revier befinden sich bedeutende Vorkommen an Braunkohle, die unter wirtschaftlichen und technischen Bedingungen weiterhin erfolgreich gefördert werden können.

„Wir könnten hier noch 200 Jahre Kohle fördern“

>>Berliner Morgenpost<<

„Zu DDR-Zeiten studierte er Bergbau-Ingenieurwesen in Senftenberg, lernte dann das Geschäft von der Pieke auf. Auch seine Eltern waren „in der Kohle“. „Große Maschinen, das war mein Traum“, sagt der Chef von 800 Kumpeln in Welzow. Wenn er von der riesigen Abraumförderbrücke F60 spricht, gerät auch der erfahrene Ingenieur ins Schwärmen. Die „größte bewegliche technische Anlage der Welt“ überspannt einen halben Kilometer weit das fast 100 Meter tiefe Loch, auf dessen Grund schwarz das Kohleflöz schimmert. Seine Leute verladen bis zu 90.000 Tonnen Braunkohle pro Tag in die Züge, die den Brennstoff in die Kraftwerke bringen. „Wir kommen unserem Versorgungsauftrag zu jeder Witterung nach“, sagt Redlich selbstbewusst. „Wir könnten hier noch 200 Jahre Kohle fördern“, weiß der Tagebau-Leiter.“

“Wenn er von der riesigen Abraumförderbrücke F60 spricht, gerät auch der erfahrene Ingenieur ins Schwärmen”

Diese Tatsache ist von großer Bedeutung im Angesicht der steigenden Strompreise und Stromimporte, die unsere Energieversorgung zunehmend belasten. Die Gefahr einer Versorgungskrise wird immer realer, da wir immer mehr auf ausländische Energiequellen angewiesen sind.

“Deutschland muss mehr Strom importieren”

>>Agrarheute.com<<

“Deutschland muss mehr Strom importieren. Grund ist die Abschaltung der Atomkraftwerke. Diese Lücke können Erneuerbare offenbar nicht stopfen. Die Strompreise sind zuletzt wieder gestiegen. Deutschland hat nach Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke zuletzt deutlich weniger Strom produziert und deshalb mehr importiert.”

“Strompreise sind zuletzt wieder gestiegen”

Die Möglichkeit, neue Abbaufelder für Braunkohle auszuweisen, ist daher ein vielversprechender Ansatz zur Sicherung unserer eigenen Energiegewinnung und zum Schutz vor möglichen Engpässen in der Zukunft. Das Lausitzer Revier hat das Potenzial, uns über einen Zeitraum von mindestens 200 Jahren mit dieser wichtigen Ressource zu versorgen.

Lausitzer Revier: “Nachgewiesenen Kohlereserven”

>>Statista<<

“Zu den nachgewiesenen Kohlereserven zählen laut Quelle im Allgemeinen Mengen, die nach geologischen und ingenieurtechnischen Informationen aller Wahrscheinlichkeit nach aus den heute bekannten Vorkommen und unter den derzeitigen wirtschaftlichen und technischen Bedingungen künftig gefördert werden können. … Der BP Statistical Review of World Energy erschien erstmalig 1951. Er enthält Zahlen, Daten und Fakten über die weltweite Produktion und den Verbrauch von Öl, Gas, Kohle, Kern- und Wasserkraft und erneuerbaren Energien.”

Lausitzer Revier: “Unter den derzeitigen wirtschaftlichen und technischen Bedingungen künftig gefördert werden können”

Zumal diese Kohlereserven noch steigen könnten, da die technische Entwicklung weiter geht und somit neue Felder in Zukunft erschlossen werden könnten. Es wäre jedoch falsch anzunehmen, dass dies ohne Herausforderungen möglich sein wird. Der Ausbau neuer Abbaufelder erfordert umfangreiche Investitionen in Infrastruktur und Technologien sowie eine sorgfältige Berücksichtigung ökologischer Faktoren. Ein nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist unerlässlich, um negative Auswirkungen auf Umwelt zu minimieren. Diese Chance sollte nicht ungenutzt verstrichen werden lassen. Schließlich ist die Importkohle keinesfalls besser, was das Beispiel Kolumbien zeigt.

“Kohle aus Kolumbien – Deutschland importiert in großem Umfang Steinkohle aus dem südamerikanischen Land”

>>Der Tagesspiegel<<

“Kohle aus Kolumbien – Deutschland importiert in großem Umfang Steinkohle aus dem südamerikanischen Land. … Ein Großteil des Rohstoffs wird im Norden des Landes abgebaut, etwa in El Cerrejón, einer der größten Kohlegruben weltweit. Dank der Industrie habe Kolumbien zwar an Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen gewonnen, … . Doch die Kosten dafür waren hoch. „Alle, die in der Nähe der Minen leben – insbesondere die indigene Bevölkerung –, zahlten dafür mit dem Verlust ihrer Gesundheit, ihrer Ökosysteme und ihrer Kultur“,

“Alle, die in der Nähe der Minen leben – insbesondere die indigene Bevölkerung –, zahlten dafür mit dem Verlust ihrer Gesundheit, ihrer Ökosysteme und ihrer Kultur” 

Eine langfristige Versorgung mit heimischer Braunkohle würde nicht nur unsere Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten reduzieren, sondern auch positive Effekte auf die regionale Wirtschaft und Arbeitsplätze haben. Es ist also an der Zeit, eine fundierte Diskussion über die Zukunft des Lausitzer Reviers anzustoßen und alle relevanten Aspekte abzuwägen. Die Möglichkeit einer langfristigen Braunkohleförderung sollte dabei keinesfalls außer Acht gelassen werden, wenn wir unsere Energieversorgung nachhaltig sichern wollen.