Die 50 Länder mit der stärksten Verfolgung von Christen

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Open Doors hat am 17. Januar den neuen Weltverfolgungsindex 2024 veröffentlicht. In der Negativ-Rangliste finden sich die 50 Länder, in denen Christen aufgrund ihres Glaubens der stärksten Verfolgung weltweit ausgesetzt sind.

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Von Open Doors

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Kirchen werden zerstört oder geschlossen, Gottesdienste und mehrheitlich christliche Dörfer überfallen, Christen ermordet und Zehntausende vertrieben. Die Verfolger sind zumeist islamistische, hinduistische, buddhistische oder kommunistische Regime und Gruppierungen sowie Autokraten und kriminelle Banden. Aber auch Clans und Familien verfolgen ihre Angehörigen, wenn sie zum christlichen Glauben konvertieren. Weltweit sind Christen in 78 Ländern mit intensiver Verfolgung und Diskriminierung konfrontiert.

Weltverfolgungsindex 2024: Dokumentierte Gewalt in Zahlen

Die Gewalt gegen Christen hat gegenüber dem Vorjahr deutlich zugenommen. Berichtszeitraum des Weltverfolgungsindex 2024 ist der 01.10.2022 – 30.09.2023.

  • 4.998 Christen weltweit wurden wegen ihres Glaubens getötet. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen, doch zahlreiche Konflikte erschweren die Dokumentation.
  • Physische Gewalt oder Todesdrohungen gegen 42.849 Christen, im Vorjahr 29.411.
  • Angriffe auf Kirchen und ihre Einrichtungen nahmen stark zu, von 2.110 auf 14.766.
  • Angriffe auf Häuser von Christen stiegen gegenüber dem Vorjahr von 4.547 auf 21.431.
  • 278.716 Christen wurden aus ihren Häusern vertrieben oder mussten abtauchen, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr mit 124.310.
  • 365 Millionen Christen weltweit sind wegen ihres Glaubens mindestens in hohem Maße Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt.

Christen und Kirchen in Subsahara-Afrika am stärksten von Gewalt betroffen

Die meisten Morde an Christen geschahen wie in den Vorjahren in Ländern südlich der Sahara. Allein in Nigeria wurden mindestens 4.118 Christen aufgrund ihres Glaubens getötet. In Äthiopien stieg die Zahl der Angriffe auf Kirchen, kirchliche Einrichtungen und Schulen von 22 im Vorjahr auf 284. In Burkina Faso und der Zentralafrikanischen Republik wurden jeweils weit mehr als 1.000 Geschäfte von Christen gebrandschatzt, geplündert oder beschlagnahmt, ein sprunghafter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Weiteren afrikanischen Ländern auf dem Weltverfolgungsindex droht eine ähnliche Entwicklung.

Zu jedem Land auf dem Weltverfolgungsindex gibt es einen Länderbericht. Alle Informationen dazu finden Sie unter www.opendoors.de/wvi. Als Christen können wir anhand der Informationen gezielt für unsere bedrängten und verfolgten Brüder und Schwestern beten. Die Gewalt gegen sie sowie der Druck auf sie hat weltweit zugenommen. Sie bitten dringend um Unterstützung und Gebet.