Lausitzmagistrale: „Viele Betriebe fordern aber zugleich bessere Verkehrswege“

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Eine durchgehende Verbindung von Zittau bis zur „Spreewaldautobahn“ A15: Die Lausitzmagistrale ist ein Verkehrsprojekt, was schon seit der Wiedervereinigung verfolgt wird. Der Bau der Strecke wird aber nur halbherzig angegangen, obwohl viele Unternehmen in der Lausitz besser Verkehrswege fordern.

>>Berliner Zeitung<<

„Die Lausitzer Wirtschaft befindet sich derzeit in einer stabilen Situation, viele Betriebe fordern aber zugleich bessere Verkehrswege. … Demnach sind fast 40 Prozent der befragten Lausitzer Firmen weniger beziehungsweise nicht zufrieden mit ihrer Erreichbarkeit über eine Autobahn. Ähnlich groß ist die Unzufriedenheit mit der Bahn-Anbindung. Der Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, Wolfgang Krüger, betonte, Infrastruktur sei eine der bedeutenden Grundlagen unternehmerischen Handelns.“

 

>>T-Online<<

„Der sächsische Landtag hat am Donnerstag eine Prüfung der Machbarkeit des Straßenneubaus in Nord-Süd-Richtung in der Lausitz beschlossen. Damit wurde ein koalitionsübergreifender Antrag von CDU und SPD angenommen. Konkret geht es um die Verlängerung der Bundesstraße 178n von der A4 Görlitz-Dresden bei Weißenberg (Landkreis Bautzen) bis zur „Spreewaldautobahn“ A15 in Brandenburg. … „Die Lausitz braucht eine wirtschaftliche Zukunft“, sagte Frank Heidan, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. „Dazu zählen auch die entsprechenden Verkehrsanbindungen wie die Nord-Süd-Richtung.“ … Das Wirtschaftsministerium hat bereits vor einiger Zeit das Landesamt für Straßenbau und Verkehr mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt.“

 

>>Lausitzer Rundschau<<

„Die Idee einer Lausitzmagistrale Es könnte eines der größten Projekte der Lausitz werden: Eine durchgängige dreispurige Bundesstraße von Zittau über die A 4 bis nach Cottbus. Die bedarf dringend einer Verbesserung“, ist sich Baum sicher, denn sonst werde die Region „weiter abgehängt“. Der Bund sei in der PØicht, entsprechende Rahmenbedingungen für die Ansiedelung von Industrie in der Lausitz zu schaffen. „Von alleine wird unter den gegenwärtigen Verkehrsbedingungen niemand kommen und Arbeitsplätze schaffen“, ist sich Baum sicher. Sein Vorschlag fußt dabei auf zwei Säulen: Ausbau des Straßenverkehrs und Elektrifizierung der Bahnlinien Cottbus-Görlitz-Zittau sowie Görlitz Dresden. Ein entsprechendes Gutachten der Industrie- und Handelskammer Cottbus (IHK) weist ausdrücklich auf die Vorteile der eingleisigen Elektri×zierung mit Ausweichstellen gegenüber einem zweispurigen Ausbau hin. „Straße und Schiene müssen zusammen gedacht werden“, ist sich der Diplomingenieur für Bauwesen sicher, „um nachhaltige Infrastrukturverbesserungen in der gesamten Region vorzunehmen.“ Thomas Baum will dazu eine alte Idee aus dem Süden des Landkreises Görlitz wieder aus der Schublade holen, die bereits seit den 90er-Jahren in der südlichen Oberlausitz diskutiert wurde: „Von Zittau über die A4, an Weißwasser vorbei, bis an die A15 bei Cottbus eine mehrspurige Trasse zu bauen, würde dem grenzüberschreitenden Verkehr und der gesamten Region zugutekommen“, ist sich Thomas Baum sicher. Und der Zeitpunkt, über ein solches Projekt zu reden, sei optimal: Im Süden des Landkreises Görlitz werde gegenwärtig ×eberhaft an den beiden Lückenschlüssen des Neubaus der B178n bei Zittau und an der Anbindung zur A4 bei Weißenberg geplant.“

 

>>Sächsische.de<<

„An der Trasse, die als Strukturentwicklungsprojekt auch von der Lausitzrunde und mehreren Bürgermeistern des Görlitzer Landkreises gefordert wird, hat er einige Modifikationen vorgenommen: So soll der Streckenverlauf nicht mehr durch das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft führen. „Durch den neuen Streckenverlauf ist der wichtigste Grund, das Straßenbauvorhaben nicht zu realiseren, weggefallen“, ist sich Baum sicher. Die Strecke soll nun entlang der Krebaer Teiche über Boxberg, östlich an Weißwasser vorbei über Döbern bis zur A-15-Anschlussstelle Roggosen verlaufen. „Insgesamt würden dafür 80 Kilometer Straßenneubau nötig werden, während auch ein Großteil bestehender Fahrtwege, wie etwa die B 156 zwischen Boxberg und Weißwasser, genutzt werden könnte“, erklärt der Verkehrspolitiker der Sozialdemokraten. Auch verweist er auf die anstehenden Planungen in Schleife und Trebendorf, die gegenwärtig die Umsiedelung von Mühlrose vorbereiten. „Hier sollten die Planer von vornherein Platz für die Straße lassen“, fordert Thomas Baum. Die neue Straße soll nach seinen Vorstellungen keinerlei Ampeln oder sonstige Querungen aufweisen, sondern Abfahrten wie auf Autobahnen enthalten.“