Motorenwerk Cunewalde: Als der Maschinenbau ins Cunewalder Tal kam

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Die Geschichte des Motorenwerks Cunewalde lässt sich bis in die 1940er Jahre zurückverfolgen. Aus strategischen Gründen – vermutlich wegen der Luftangriffe – wurden die wichtigen Motorenwerke vom Dresden in die Lausitz verlegt. Später sind daraus die VEB Motorenwerk Cunewalde geworden und noch heute werden in Cunewalde moderne Motoren produziert. Dabei hatte einst alles mit kleinen Handwerksbetrieben einmal angefangen.

„Mit dieser Niederlassung hielt der Maschinenbau Einzug im Cunewalder Tal“

>>Geschichtliches Cunewalde<<

„An metallverarbeitenden Betrieben waren außer der Stahlsandfabrik Gebrüder Hensel nur einige kleine Handwerker zu finden. Der Verlauf des 2. Weltkrieges änderte 1943 allerdings die industrielle Struktur. Der in Dresden beheimatete Betrieb Otto Bark Motorenbau verlegte aus strategischen Gründen im gleichen Jahr seine Produktion in die Räumlichkeiten des Webereibetriebes I.G. Große nach Obercunewalde. Mit dieser Niederlassung hielt der Maschinenbau Einzug im Cunewalder Tal. Produzierte Geräte waren vorrangig Ölpumpen und verschiedene Flugzeugmotoren.“

Als moderne Flugzeugmotoren aus Obercunewalde kamen

Damit war die Grundlage geschaffen worden. Aber kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hatte das Werk selbst kurz vorm Aus gestanden. Aber hartnäckige Mitarbeiter haben die Demontage durch die sowjetischen Militäradministration verhindert.

„Am Ende des zweiten Weltkrieges stehen die bestehenden Werkstätten kurz vor der Schließung“ 

>>MFT Motoren und Fahrzeugtechnik<<

„Am Ende des zweiten Weltkrieges stehen die bestehenden Werkstätten kurz vor der Schließung und Demontage. Der Einsatz unerschrockener Mitarbeiter bei der sowjetischen Militäradministration verhindert die Demontage und führt schließlich 1948 zur Umwandlung in den VEB Motorenwerk Cunewalde.“

„Verhindert die Demontage und führt schließlich 1948 zur Umwandlung in den VEB Motorenwerk Cunewalde“

Das daraus hervorgegangene VEB Motorenwerk Cunewalde sollte – im übertragenen Sinne – die ganze Region im Beschlag nehmen. Es hatte sich zu einem der größten Arbeitgeber der Region aufgeschwungen und gefühlt waren fast alle kleinen Lastkraftwagen der DDR mit Motoren aus Cunewalde ausgestattet. Doch mit der Wiedervereinigung setzte der Niedergang ein. Die allermeisten Mitarbeiter wurden entlassen, aber einige Unternehmen haben bis heute überlebt. Diese stellen moderne Motoren für die Automobilindustrie her.

„Als zertifizierter Systemzulieferer kennen wir die Anforderungen der Automobilindustrie“

>>MFT Motoren und Fahrzeugtechnik<<

„Als zertifizierter Systemzulieferer kennen wir die Anforderungen der Automobilindustrie und setzen diese mit derzeit über 150 Mitarbeitern und mehr als 6.500 m² Fertigungsfläche auf modernsten Produktionstechnologien für namhafte europäische Automobilhersteller und Zulieferer um.“

MFT Motoren und Fahrzeugtechnik: „Modernsten Produktionstechnologien für namhafte europäische Automobilhersteller“

Noch heute werden in der Lausitz moderne Teile für Motoren hergestellt. Durch die lange Geschichte hat sich das Unternehmen auch International einen Namen gemacht.