Offene Anleitungen und Marke Eigenbau – Die Selbstbau 3D-Drucker

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Die 3D-Drucker im Eigenbau sind im übertragenen Sinne so alt, wie die 3D-Drucker selbst. Schon die ersten 3D-Drucker wurden in Eigenregie gebaut und Anleitungen dafür ins Netz gestellt. Daran hat sich bis in die Gegenwart grundsätzlich nichts geändert.

„2011 baute der Hackerspace Bremen seinen ersten 3D-Drucker zusammen“

>>PC-Welt<<

„Im November 2011 baute der Hackerspace Bremen seinen ersten 3D-Drucker zusammen, als Bausatz bei einer Veranstaltung mit gleichgesinnten Gruppen aus Bremen, Oldenburg und Groningen. Trotz des erheblichen Aufwands für Bau, Inbetriebnahme und Konfiguration stand in recht kurzer Zeit ein fertiges Gerät zur Verfügung, mit dem wir nach einiger Einarbeitungszeit schon erstaunliche Teile herstellen konnten.“

Der Open-Source-Gedanke und kommerzieller Erfolg sind nicht unbedingt zwei Gegensätze

Seit dieser Zeit sind nicht nur erheblich viel 3D-Drucker auf dem Markt gekommen, sondern auch die Anleitungen für dem Bau solcher Drucker haben sich gewissermaßen exponentiell Vervielfältigt. Von kleinen einfachen 3D-Druckern bis hin zu recht ambitionierteren Projekten ist beinahe alles dabei.

3D-Drucker mit beachtlichen Außenmaßen

>>3Druck.com<<

„Mirandas FDM-3D-Drucker hingegen hat er selbst gebaut. Sein Drucker hat einen Bauvolumen von 800 mm × 500 mm x 500 mm.“

Der riesengroße 3D-Drucker: Mirandas FDM-3D-Drucker

Selbst 3D-Drucker mit beachtlichen Außenmaßen gehören zum Repertoire. Aber alle vereint wiederum die offenen Bauanleitungen oder wahlweise der Open-Source-Gedanke. Denn beinahe alle 3D-Drucker bauen technisch aufeinander auf und davor sind nicht mal die patentierten Varianten gefeit. Praktisch kein 3D-Drucker-Hersteller würde für sein Produkt – im übertragenen Sinne – das Rad neu erfinden. Manche Hersteller machen ein großes Geheimnis drumherum und andere gehen damit ganz offen um.

„Besuch von Prusa Research wie der Besuch einer Handwerkerwerkstatt“

>>Prusa Research<<

„Aber trotz all dieser Zahlen ist der Besuch von Prusa Research wie der Besuch einer Handwerkerwerkstatt – eine Werkstatt, die sich über acht Stockwerke einer riesigen alten Prager Fabrik erstreckt! Wir entwickeln unsere eigene Hard- und Software, erfinden, verbessern, basteln, experimentieren und machen alle möglichen tollen Sachen. Und wir bleiben unseren Wurzeln treu. Unsere preisgekrönten Original Prusa i3 3D-Drucker sind immer noch Open-Source und viele ihrer Teile werden von anderen 3D-Druckern gedruckt … „

„Unsere preisgekrönten Original Prusa i3 3D-Drucker“

Alleine die Existenz des tschechischen Unternehmen Prusa Research zeigt, dass der Open-Source-Gedanke und kommerzieller Erfolg nicht unbedingt zwei Gegensätze sein müssen. Für hochwertige Produkte sind eben doch viele bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen: Allerdings sind die 3D-Drucker von Prusa Research auch gar nicht so teuer.