„Aus Begeisterung am Singen“ – Woher das große Interesse am Singen in der Lausitz kommt

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Die Wurzeln der Sorbischen Musik reichen bis weit in vorchristliche Zeit zurück. Schon der byzantinische Chroniste Theophylaktos Simokattes legt um 600 über „wendische Musikanten“ ein schriftliches Zeugnis ab. Noch heute ist die Sorbische Musik in allen Facetten präsent: Doch die Sorbische Kirchenmusik nimmt hierbei einen besonderen Stellenwert ein.

„Byzantinischen Chronisten Theophylaktos Simokattes (um 600) – Wo drei wendische Musikanten als Gefangengenommene erwähnt“

>>Universität Potsdam (PDF-Datei) <<

„Hinweise auf eine eigenständige sorbisch-wendische Musikkultur geben nicht nur archäologische Funde von Knochenflöten, Warzenklappern, Bronze-glöckchen und Fragmente eines Saiteninstrumentes, das „gusla“ genannt wurde, sondern auch einige historische Berichte. Als frühester gilt der des byzantinischen Chronisten Theophylaktos Simokattes (um 600), wo drei wendische Musikanten als Gefangengenommene erwähnt sind, die „ungeübt im Waffengebrauch, aber geschickt im Spiel auf der „cytara“ („gusla“) waren“. Als weiterer (unter anderen) ebenso der des Thietmar von Merseburg (975-1018), in dem mitgeteilt wird, dass die heidnischen „Surbi“ das christliche „Kyrie eleison“ mit „V kri volša“ (Am Strauch steht eine Erle) parodierten und dass ihrem Heere „tubicinis“ (Bläser) voranschritten.“

Warum Sorbische Musik fast das gesamte Spektrum der Musik abdeckt

Schon seit der Antike ist die musikalische Begabung der Sorben belegt und daran hat sich bis heute nichts geändert. Noch immer deckt die Sorbische Musik fast das gesamte Spektrum der Musik ab.

Sorbische Musik: „Über Swing, Folk, Pop- und Volksmusik bis hin zu Klängen altsorbischer Instrumente“

>>Stadt Cottbus<<

„Junge sorbische/wendische Musik über Swing, Folk, Pop- und Volksmusik bis hin zu Klängen altsorbischer Instrumente stehen auf dem Programm.“

Sorbische Kirchenmusik nimmt einen besonderen Stellenwert ein

Einen besonderen Stellenwert kommt dabei jedoch der Kirchenmusik zu. Zugleich hat die Sorbische Begeisterung am Singen auch andere Teile der Lausitz erfasst. Denn so mancher Chor kommt sehr Professionell daher: Schon in der Kindheit und Jugend haben sich viele für Musik begeistert und dieses Talent mit dem Jahren stetig ausgebaut.

Der Jugendchor „Effata“ tritt auch regelmäßig Öffentlich auf

>>Katholisches Pfarramt St. Mariä Himmelfahrt<<

„Ihre Motivation: Sie wollten die Jugendlieder in den Gottesdiensten der Pfarrjugend auch mehrstimmig singen. Die Grundlagen dazu waren schon gelegt. Mehrere Jugendliche genießen an der Schule eine vertiefte musikalische Ausbildung und auch in den Jugendstunden wurden gern gemeinsam neue geistliche Lieder gesungen. Aus Begeisterung am Singen entwickelte sich so die Idee von einem Jugendchor, der die Lücke zwischen dem bestehenden Kinder- und Kirchenchor schließt.“

„Aus Begeisterung am Singen“ – Jugendchore „Effata“ 

Der Jugendchore „Effata“ singt nicht nur zum Selbstwillen, sondern tritt auch regelmäßig Öffentlich auf. Zudem gestaltet er an mehreren Gottesdiensten aktiv mit. Der Jugendchores „Effata“ hat sich vorwiegend neue geistlichen Liedern verschrieben.