Strukturwandel: Könnte BASF in Schwarzheide die Luft ausgehen? – “Chemieindustrie: Energiepreise inzwischen gravierendes Kostenproblem”

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Produktionsstandort BASF in Schwarzheide: Wie zukunftssicher ist der Standort wirklich? Immerhin ist das Unternehmen einer der größten bedeutenden Arbeitgeber der Lausitzregion.

“Der Lausitzer Produktionsstandort BASF Schwarzheide GmbH gehört zum führenden Chemie-Unternehmen der Welt”

>> Landkreis Oberspreewald-Lausitz<<

“Der Lausitzer Produktionsstandort BASF Schwarzheide GmbH gehört zum führenden Chemie-Unternehmen der Welt: BASF – The Chemical Company. Sein Portfolio umfasst Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, Technische Kunststoffe, Schaumstoffe, Dispersionen und Laromer-Marken.”

Und wenn energieintensiven Unternehmen der Strom ausgeht?

Der Produktionsstandort der BASF in Schwarzheide hat in letzter Zeit einige Schlagzeilen gemacht. Von der Schließung der Lackfabrik waren schließlich schon einige Mitarbeiter betroffen.

“BASF schließt Lackfabrik in Schwarzheide”

>>Niederlausitz Aktuell<<

“90 Mitarbeiter betroffen: BASF schließt Lackfabrik in Schwarzheide – Von der Anlagenschließung in Schwarzheide werden etwa 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen sein.”

“Von der Anlagenschließung in Schwarzheide werden etwa 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen sein”

Auch der Verkauf des Neopolen-Geschäfts und die Problematik hoher Energiepreise werfen natürlich Fragen zur Zukunftssicherheit des Standorts auf. Diese sind vorwiegend bei Klimaanwendungen und im Automobilsektor wichtig.

“BASF Schwarzheide verkauft Neopolen-Geschäft an Knauf Industries”

>>Niederlausitz Aktuell<<

“BASF Schwarzheide verkauft Neopolen-Geschäft an Knauf Industries – Die BASF Schwarzheide verkauft das Neopolen®-Geschäft an die Knauf Industries GmbH. Neopolen® wird in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt, darunter im Automobilsektor und für Heizungs- und Klimaanwendungen.”

“Neopolen® wird in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt, darunter im Automobilsektor und für Heizungs- und Klimaanwendungen”

Es scheint, als würde sich das Unternehmen mit diesen Maßnahmen für eine mögliche Standortverlagerung nach China oder in die USA vorbereiten. Denn in anderen Orten in der Welt wird richtig Geld investiert.

“Jobabbau in Deutschland, Aufbau in Asien” – “Chemiekonzern für seine milliardenschweren Investitionen in Asien kritisiert”

>>Süddeutsche Zeitung<<

“Jobabbau in Deutschland, Aufbau in Asien: Bei der Hauptversammlung wird der Chemiekonzern für seine milliardenschweren Investitionen in Asien kritisiert. …. Vor allem, wenn man dann auch noch zehn Milliarden Dollar in ein neues Werk investieren will, das über 9000 Kilometer entfernt liegt. In Zhanjiang, China.”

“Zhanjiang, China” – “Auch noch zehn Milliarden Dollar in ein neues Werk investieren”

Das Werk ist schon längst fertig. Es deutet also alles auf eine langfristige Standortverlagerung hin. Der Produktionsstandort Schwarzheide ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil der europäischen Industrie- und Wirtschaftslandschaft. Er bietet Arbeitsplätze für tausende Menschen, trägt zur lokalen Wertschöpfung bei und stärkt so die regionale Entwicklung. Vorwiegend hat das Untenehmen mit hohen Energiepreisen zu kämpfen.

“Chemieindustrie: Energiepreise inzwischen gravierendes Kostenproblem”

>>Die Presse<<

“Chemieindustrie: Energiepreise inzwischen gravierendes Kostenproblem – Energieintensive Unternehmen leiden stark unter den gestiegenen Preisen. Eine betriebswirtschaftlich vernünftige Erzeugung von Ammoniak sei derzeit kaum möglich.”

“Eine betriebswirtschaftlich vernünftige Erzeugung von Ammoniak sei derzeit kaum möglich”

Hohe Energiepreise können ein gravierendes Kostenproblem darstellen und die betriebswirtschaftliche Erzeugung von Ammoniak erschweren. Schon jetzt sollte an Lösungen gearbeitet werden, um den Standort langfristig zu erhalten. Die BASF selbst hat bereits angekündigt, ihre Investitionen zurückzufahren.

“BASF will wegen hoher Strompreise deutlich weniger in Deutschland investieren”

>>Börse Online<<

“BASF will wegen hoher Strompreise deutlich weniger in Deutschland investieren – In den vergangenen fünf Jahren sei hierzulande noch mehr als ein Drittel investiert worden. Die geringeren Investitionen dürften sich mittel- und langfristig auch auf die Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland auswirken, … Aufgrund der zusätzlichen Belastungen wird für die europäischen Chemiekonzerne vor allem die USA wegen des deutlich billigeren Schiefergases interessanter. “

“Die geringeren Investitionen dürften sich mittel- und langfristig auch auf die Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland auswirken”

Grundsätzlich ist Potenzial im Produktionsstandort Schwarzheide vorhanden. Es ist wichtig, dass Politik und Wirtschaft gemeinsam daran arbeiten, den Standort konkurrenzfähig zu halten und die Strompreise zu senken. Die Kohleförderung im Lausitzer Revier könnte hierfür einem wichtigen Beitrag leisten. Auch könnten bestehende Kernkraftwerke wieder betriebsfähig gemacht werden. Auch die Reparatur von Nord Stream I und die Inbetriebnahme von Nord Stream II wären zeitnah möglich.Der Produktionsstandort BASF in Schwarzheide hat eine lange Tradition und ist ein wichtiger Teil der deutschen Industrie. Es liegt an uns allen, seine Zukunft zu sichern und dafür zu sorgen, dass die Zahl der Arbeitsplätze langfristig nicht sinkt.