Synthesegas: Plastikmüll zu Kraftstoff verarbeiten

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Aus Plastikabfällen Treibstoff gewinnen. Eine Reihe von Unternehmen arbeitet schon ganz praktisch daran: Abfälle in großen Stil zu Diesel oder andere Kraftstoffe zu verwandeln. Im Wesentlichen geht es darum, Plastikmüll zu erhitzen und dieses Kondensat zu Treibstoff weiter zu verarbeiteten.

>>Scinexx.de<<

„PET-Flasche wird zu Flugbenzin: Forscher haben einen Weg gefunden, aus PET-Flaschen und anderem Plastikmüll Flugbenzin und Dieselkraftstoff zu erzeugen. Dafür wird der Kunststoff zermahlen und dann mit Aktivkohle als Katalysator erhitzt und geschmolzen. Dabei zersetzen sich die Polymerketten des Plastiks und es entsteht eine Kohlenwasserstoff-Mischung, wie sie für Flugbenzin typisch ist.“

 

>>Wirtschaftswoche<<

„Für Oliver Riedel ist „WASTX Plastic“ ein „Herzensprojekt“. Der nach vielen Jahren Forschungsarbeit nun fertiggestellte Prototyp soll Plastikabfälle, die nicht mehr verwertbar sind, zu Kraftstoff verarbeiten – etwa 250 Kilogramm pro Tag. „Ein Kilo Plastik ergibt etwa ein Liter Kraftstoff“, sagt der Gründer und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Biofabrik mit Sitz in Rossendorf bei Dresden.“

 

>>Frankfurter Allgemeine Zeitung<<

„Die geplante Anlage wird mit Reststoffen aus der gelben Tonne beschickt und liefert Benzin, Diesel, Methan und Paraffin, wie Manfred Pfalzgraf sagte. Der Maschinenbau-Ingenieur ist Geschäftsführer bei Ecogy. Das technische Prinzip der geplanten Anlage bestehe darin, die Verpackungen zu zerkleinern und dann so hoch zu erhitzen, dass das Kunststoffmaterial nicht nur schmelze, sondern verdampfe. In einem Kondensator werde das so entstehende Gas schrittweise wieder gekühlt. … Dabei trennen sich die chemischen Bestandteile, denn bei unterschiedlichen Temperaturen an verschiedenen Stationen der Anlage werden zuerst Paraffin, dann Diesel und Benzin flüssig und schlagen sich nieder, wie Pfalzgraf erläuterte. Mit ähnlichen Verfahren werde schon lange in Raffinerien gearbeitet.“