Vietnam: Den Sturm der Verfolgung überstanden

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Ein ganzes Dorf wendet sich gegen eine Familie – doch die erlebt Gottes Treue

Was Dons* Familie erlebt hat, seit sie zu Christus gefunden hat, nennt er selbst im Rückblick einen „Sturm“. Zeitweilig waren sie nahe daran, ihren neuen Glauben aufzugeben. Doch nachdem sie zwischenzeitlich all ihren Besitz verloren hatten, fühlen sie sich heute reich beschenkt und sind zutiefst dankbar für die Gebete ihrer Glaubensgeschwister in aller Welt.

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Von Open Doors

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Kampf ums Überleben

Als der neue Glaube der jungen Familie im Jahr 2020 im Dorf bekannt wurde, ließ der Widerstand nicht lange auf sich warten. Die anderen Bewohner verlangten von Don, seiner Frau Y Mae* und ihren beiden kleinen Söhnen (6 und 4 Jahre alt), sich wieder von Jesus abzuwenden. Weil sie sich weigerten, bekamen sie den geballten Zorn ihres Umfeldes zu spüren. Ihr Reisfeld wurde angezündet, die bereits eingebrachte Ernte geplündert. Zwei Schweine wurden mutmaßlich vergiftet, nachts warfen Menschen Kuhdung in ihre Hütte. Y Mae verlor ihre Anstellung und die beiden Kinder wurden von der Schule verwiesen. Don wurde körperlich angegriffen und erkrankte zusätzlich, sodass er sich mehrfach in ärztliche Behandlung begeben musste. Die Familie kämpfte buchstäblich ums Überleben und wurde schließlich aus dem Dorf vertrieben. Doch trotz ihrer Not und vieler Sorgen hielten sie an Jesus fest. Y Mae sagte damals: „Ich bin froh über meine Entscheidung, Jesus nicht zu verleugnen. Ich weiß, dass es andere Christen gibt, die genauso verfolgt werden wie meine Familie. Und ich werde weiterhin an meinem Glauben an Gott festhalten und hoffen, dass er Türen für unsere Familie öffnet.“ Und genau das ist geschehen.

Drastische Wende dank vieler Gebete und einer Gemeinde

Heute, drei Jahre später, leben sie in einem anderen Dorf, wo sie mit offenen Armen aufgenommen wurden. Die dortige christliche Gemeinde kümmerte sich während ihrer schwersten Zeit um Don und seine Familie. Inzwischen arbeitet Don dort als Hilfspastor und kann etwas von der Liebe zurückgeben, die er dort selbst erfahren hat. Die Gemeinde hat Don auch eine Ausbildung für seine Tätigkeit in der Kirche ermöglicht, berichtet Isaac*, ein lokaler Partner von Open Doors. Er sagt über Don: „Er wächst geistlich, und seine Familie ist gesegnet.“

Don und seine Frau Y Mae besitzen inzwischen ein kleines Lebensmittelgeschäft, das von den Gemeindemitgliedern unterstützt wird. Ihre Kinder gehen in dem neuen Dorf auch wieder zur Schule. Im Rückblick auf ihren Weg vom Leben ohne Obdach in eine liebevolle Gemeinschaft von Gläubigen, die sie unterstützen, sagt Don: „Ohne Gebete hätte es niemanden gegeben, der uns in dieser dunklen Zeit geholfen hätte. Wir hatten fast aufgegeben, weil wir nicht wussten, wie wir diesen Sturm überstehen sollten. Ich bin Gott und unseren Brüdern und Schwestern so dankbar, dass sie uns beigestanden und sich um uns gekümmert haben!“

Bitte beten Sie für Dons Familie und die Christen in Vietnam!

  • Danken Sie Jesus für seine Treue und für die Standhaftigkeit von Don und seiner Familie.
  • Danken Sie für die Gemeinde, die sich so liebevoll um die Familie gekümmert hat – und beten Sie, dass Jesus überall im Land solche Gemeinden zurüstet.
  • Beten Sie für alle Christen in den Dörfern, die wegen ihres Glaubens unter großem Druck stehen: dass sie im Glauben gestärkt werden und Gottes Versorgung erleben.
  • Beten Sie, dass das Evangelium gerade in den ländlichen Gebieten reiche Frucht trägt und viele zum Glauben an Jesus finden.

*Name geändert