„Das 1573 entstandene „Kleine Zittauer Fastentuch“ ist das einzige seiner Art in Deutschland“

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Die Stadt Zittau in der Lausitz trägt den Beinamen „Stadt der Fastentücher“ . Neben dem Großen Zittauer Fastentuch besitzt die Stadt im Dreiländereck einen zweiten wertvollen Schatz: Das >>Kleine Zittauer Fastentuch<<. Mit ungefähr 15 Quadratmetern ist es nur im Vergleich zu seinem Namensvetter recht klein ausgefallen. Jedoch an Seltenheitswert übertrifft es ihn sogar noch. Auf den Kleinen Zittauer Fastentuch ist eine Kreuzigungsszene, nach einer Vorlage des Lütticher Künstlers Lambert Lombard abgebildet.

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„Um 1000 wird erstmals von dem Brauch berichtet, in der Fastenzeit Altäre, Reliquien, Bilder, ja ganze Altarräume mit großen Tüchern zu verdecken. Diese Textilien nannte man Fastentücher. Das Große Zittauer Fastentuch (1472) und das Kleine Zittauer Fastentuch (1573) sind zwei seltene Erinnerungen aus dieser Zeit. Das kleine Fastentuch ist das einzige Exemplar des sogenannten Arma Christi Typs in Deutschland. Weltweit haben sich von ihm nur sechs Tücher erhalten.“

 

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„Die Geschichte des kleinen Tuches ist weniger turbulent, aber dennoch bewegt: Es ist das einzig bekannte Fastentuch, das von einer evangelischen Gemeinde in Auftrag gegeben wurde, obwohl Martin Luther Fastentücher als „päpstisches Gaukelwerk“ aus den Kirchen verbannt wissen wollte. In der Zittauer Johanniskirche verdeckte es ab 1573 in Fastenzeiten 99 Jahre lang den damals geschaffenen Schnitzaltar. Später ging es in den musealen Bestand über, wurde zunächst regelmäßig, später selten gezeigt. Mit der Restaurierung ebenfalls durch die Schweizer Abegg-Stiftung kehrte die alte Frische zurück. Seit 2005 ist das Kleine Zittauer Fastentuch dauerhaft in einem schlichten, besonders geschützten Ausstellungsbereich im Kulturhistorischen Museum Franziskanerkloster zu sehen.“

 

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„Das 1573 entstandene „Kleine Zittauer Fastentuch“ ist das einzige seiner Art in Deutschland und zeigt eine monumentale Kreuzigungsszene , umrahmt von mehr als 40 Symbolen der Passion.“

 

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„Das Kleine Fastentuch steht dem großen Tuch in seinem kulturgeschichtlichen Rang nicht nach, ist es doch ein Kunstwerk, das in seiner Gestaltung einmalig in Deutschland ist. Der liturgische Gebrauch von Fasten- oder Hungertüchern in der christlichen Kirche des westlichen Abendlandes war im Mittelalter üblich und weit verbreitet. Erste Belege dafür finden sich um das Jahr 1000. Das Fastentuch, in seiner lateinischen Bezeichnung „velum quadragesimale“, wurde in England und Frankreich, aber auch in den deutschen Landen, insbesondere im Alpenraum, während der vierzigtägigen Fastenzeit verwendet.“