Kottmar: Weit mehr als nur eine Erhebung im Lausitzer Bergland

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Der Berg Kottmar ist ein Berg des Lausitzer Berglandes und stellt zugleich ein stilles Zeugnis einstiger vulkanischer Aktivität da. Denn streng genommen ist es kein Berg, sondern ein erloschener Vulkan. Wobei manche Wissenschaftler hinter vorgehaltener Hand fragen: Wie erloschen dieser Vulkan in Wirklichkeit sei? Der hauptsächlich aus Klingstein bestehende Berg, weist darüber hinaus noch einige Besonderheit auf.

Der vulkanische Ursprungs des Kottmars

>>Das Lausitzer Vulkanfeld<<

„Vulkane wie der Stolpener Burgberg, die Lausche, die Landeskrone oder der Kottmar prägen seit rund 30 Mio Jahren das Landschaftsbild der Lausitz. Sie entstanden, als zwei Kontinentalplatten aufeinander trafen, wodurch die Alpen aufgefaltet wurden.“

Lausitzer Bergland: „Als zwei Kontinentalplatten aufeinander trafen“

Die meisten wichtigen Erhebungen im Lausitzer Bergland sind in Wirklichkeit erloschene Vulkane. Sozusagen hat der „Vulkanismus“ die Lausitz mehr geprägt, als viele glauben wollen. Auch die übrigen Erhebungen des Lausitzer Berglandes stellen das Ergebnis tektonischer Aktivitäten da. Zugleich erfüllt der Kottmar die Funktion einer Wasserscheide und gilt als „eine“ oder wahlweise „die“ Quelle von der Spree. Die Spree mündet – über Umwege – in die Nordsee, während der – ebenso am Berg Kottmar entspringende Petersbach – über die Lausitzer Neiße letzlich in die Ostsee fließt.

Der Kottmar als wichtige Lausitzer Wasserscheide

Aber so richtig interessant machen die um dem Berg Kottmar rankenden Sagen und Legenden, die besonders die Phantasie von Kindern anregen.

„Sagenwelt des Kottmarberges“

>>Gemeinde Kottmar<<

„Der Sagenpfad ist ein 4,5 km langer Wanderweg rund um den 583 m hohen Kottmar mit Erklärungstafeln zu zehn Sagen, die sich um den Kottmarberg ranken. Zur Sagenwelt des Kottmarberges gehören beispielweise die Sage von den Wolfsgruben, vom Kristallsarg und die Sage vom Goldkeller.“

Keine Sage: Räuberhauptmann Johannes Karasek

Allerdings hat auch der berühmte Räuberhauptmann Johannes Karasek in der Gegend sein Unwesen getrieben. Um dem sich ebenso zum Teil auch ausgeschmückte Legenden ranken. Manche Sage rund um dem Kottmarsberg kann also auch ein Fünkchen an Wahrheit enthalten sein.