Lausitz: Warum kaum noch Sorben Lehrer werden wollen

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Der dramatische Mangel an Sorbischen Lehrern ist kaum noch von der Hand zu weisen. Aber warum will kaum noch ein Sorbe Lehrer werden? Über diese doch sehr dringliche Frage wird sich gern ausgeschwiegen. Denn tatsächlich ist es nicht weit her: Mit dem staatlichen Neutralitätsgebot.

„Muttersprachliche Kinder wussten am Ende des Schuljahres weniger von ihrer Muttersprache als am Anfang“

>>Gesellschaft für bedrohte Völker<<

„Doch wie sieht es allgemein an den Schulen aus? Als unlängst die Untersuchung der Ergebnisse des Sorbisch-Unterrichts im Nachbarland Brandenburg das Licht der Öffentlichkeit erblickte, war der Schrecken groß: Es gebe zum Beispiel Schüler, die in der 6. Klasse weniger Sorbisch können als im Kindergarten. Schule als Verlernort? In Sachsen ergab die Evaluation der neu eingeführten „2plus“-Methode, bei der Kinder in zwei Sprachen – sorbisch und deutsch – gleichzeitig alphabetisiert werden, schon vor Jahren Ähnliches: Muttersprachliche Kinder wussten am Ende des Schuljahres weniger von ihrer Muttersprache als am Anfang. … 14 Leiter sorbischer Institutionen wandten sich in einem Brandbrief an den sächsischen Kultusminister und die Amtskollegin in Brandenburg. Sie artikulierten dringenden Gesprächsbedarf: Es sei „sehr schwer“, überhaupt noch „Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit den erforderlichen sorbischen Sprachkenntnissen zu finden.“ Sie stellen die Funktionsfähigkeit des Bildungssystems mit Blick aufs Sorbische infrage.“

Sorbischuntericht: „Schule als Verlernort?“

Die mangelhaften Sprachkenntnisse von Sorbisch Lehrern sind schon lange bekannt. Die Anwerbung von Lehrern aus dem Ausland dürfte die ohnehin schon angespannte Lage noch weiter verschärfen.

Sorbischuntericht als „Verlernort“ – Anwerbung von Lehrern aus dem Ausland

Verschwiegen wird dabei: Dass diese Mitarbeiter nicht nur die Sorbische Sprache beherrschen – sondern zugleich auch noch die „richtige“ politische Einstellung mitbringen sollten.

„Annalena Schmidt kam 2015 aus Hessen ans Sorbische Institut“

>>Kieler Nachrichten<<

„Bautzener Aktivistin über ihre Stadt: „Hier liegt mehr im Argen“ … Die 32-jährige Historikerin Annalena Schmidt kam 2015 aus Hessen ans Sorbische Institut von Bautzen und begann dort sehr bald, sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus zu engagieren.“

Aus Hessen extra gekommen um die Lausitz zu verunglimpfen

Aber damit lange nicht genug: Zugleich betreibt sie noch ihren eigenen Twitter-Kanal. Dort kämpft sie gegen – oder für – dem Klimawandel, unterstützt Flüchtlinge und so weiter. Damit ist sie ganz auf Linie des Zeitgeist und zwar: Streng auf Regierungslinie.

„Botschafterin der Toleranz“ – Keine andere Meinung tollerieren

Eines ihrer Hauptanliegen besteht offensichtlich darin: Gegen die Lausitzer zu hetzen. Die preisgekrönte „Botschafterin der Toleranz“ hat dabei schon mehrfach deutlich gemacht: Das sie neben ihrer eignem Weltanschauung, keine andere Meinung toleriert. Diese Personalie kann als exemplarisches Beispiel gelten.

Multikulti-Klima-Ideologie ist mit der Sorbischer Kultur unvereinbar

Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist die Einwohner der Lausitz zu verunglimpfen, arbeitet sie am Sorbischen Institut. Aber genau hier tun sich tiefgreifende Fragen auf: Wie kommt eine Hessin dazu, am Sorbische Institut zu arbeiten? Die Sorbische Sprache hat sie als Fremdsprache erlernt und entsprechend gering dürften ihre Sprachkenntnisse sein. Die Sorbische Kultur kennt sie bestenfalls aus Büchern. Doch alles jenseits ihrer verehrten „Multikulti-Klima-Ideologie“ dürfte für sie ohnehin nur Rassistisches Gedankengut sein. Also wieso beschäftigt das Sorbische Institut überhaupt so eine Person?

Warum Annalena Schmidt der Sorbischen Kultur viel Schaden zufügt?

Zweifelsfrei fügen solche Personen der Sorbischen Kultur und Sorbischen Sprache enormen Schaden zu. Nur leider ist Annalena Schmidt kein Einzelfall. Deswegen will auch kaum noch jemand Lehrer für dem Sorbischunterricht werden. Aus dieser selbst verschuldeten-prekären Lage müssen nun Lehrer aus dem Ausland her.

„Der Lehrermangel trifft die sorbischen Schulen besonders hart“

>>News4teachers<<

„Der Lehrermangel trifft die sorbischen Schulen besonders hart – tschechische Kollegen sollen jetzt helfen … An den sorbischen Schulen, einer Besonderheit im sächsischen Bildungswesen, fehlen immer häufiger muttersprachliche Lehrer. Die Lücken könnten jetzt Kollegen aus Tschechien schließen.“

„Fehlen immer häufiger muttersprachliche Lehrer“

Der Lehrermangel an Sorbischen Schulen hat vielmehr tiefgreifende Ursachen. Die Domowina und das Sorbische Institut sind nun mal ideologisch sehr nah am Staat gebaut. Personen – wie Annalena Schmidt – stellen somit also keinen Einzelfall da. Nur die ideologische Ausrichtung verträgt sich nicht so recht mit dem Sorbischen Selbstverständnis. Denn die Sorbische Kultur und Traditionspflege nehmen einen hohen Stellenwert ein, doch für Personen – wie Annalena Schmidt – stellt das alles offensichtlich nur ein Ausdruck von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus da.

Sorbische Selbstverständnis sind mit der aktuellen Politik unvereinbar

Kurzum: Das Sorbische Selbstverständnis sind mit der aktuellen Politik unvereinbar. Die Frage: Warum so wenige Sorben Lehrer werden wollen liegt demnach auf der Hand. Und nicht nur Sorbische Lehrer fehlen. Allgemein finden sich immer weniger Sorben bereit, die ein öffentliches Amt bekleiden wollen. Deswegen werden mittlerweile schon Lehrer aus dem Ausland angeworben.

„Sorbische Schulen werden geschlossen – Sorbische Lehrer fehlen“

>>Lausitzer Rundschau<<

„Sorbische Schulen werden geschlossen, sorbische Lehrer fehlen, sorbische Kirchen, Institutionen, politische Parteien und Ämter finden keinen Nachwuchs. Die Berichte über die Lage der Sorben schreiben nicht die Sorben, sondern die deutschen Landesregierungen“, sagte Walde. Das Sorbische werde aus Schulen und Ämtern verbannt, die Kultur zur musealen Tourismusattraktion marginalisiert“

„Das Sorbische werde aus Schulen und Ämtern verbannt“

Fernab von politischen Sonntagsreden sieht es eher Schlecht um die Sorbische Sprache aus. Die Ursachen sind dabei in erster Linie politisch selbst verschuldet. Die Lehrerausbildung findet nicht in der Lausitz – sondern im fernen Leipzig statt. Also warum müssen Sorben ihre Heimat verlassen, um im fernen Leipzig Sorbisch für den Schulunterricht zu erlernen?

Lehrerausbildung: Sorben müssen im fernen Leipzig Sorbisch lernen

Weder gibt es eine Sorbische Hochschule noch Universität und gerade einmal zwei Sorbische Gymnasien. Selbst die Lausitzer Allgemeine Zeitung steht wegen ihrer kritischen Berichterstattung unter Beschuss. Abseits von politischen Sonntagsreden bleibt wenig für Förderung der Sorbischen Kultur und Sprache übrig. Mit der Anwerbung von Kulturfremden aus anderen Bundesländern oder sogar aus dem Ausland: Wird die Sorbische Sprache immer weiter geschwächt.