„Kleidungsstücke auf Algenbasis“ – „Um Stoffe und Textilfarben aus Algen zu gewinnen“

Screenshot twitter.com Screenshot twitter.com

Kleidung aus Algen? Tatsächlich ist die Kleidungsherstellung aus Algen möglich. Zumindest theoretisch kann die Algen-Faser es mit jeder anderen natürlichen Faser aufnehmen. Und in der Tat: Der Baumwollanteil geht am Faseraufkommen schon seit vielen Jahren zurück, woran aber Algen bisher nur einem verwindet-geringen Anteil haben dürften. Trotzdem weist die Algenfaser mit einigen unschlagbare Vorteile auf.

Warum die Algen-Faser es mit jeder anderen natürlichen Faser aufnehmen kann

>>Brigitte<<

„Zwar wurde in den vergangenen Jahren immer mehr Baumwolle angebaut – im Jahr 2000 waren es 20 Millionen Tonnen -, ihr Anteil am weltweiten Faseraufkommen jedoch ist gesunken.“

Baumwolle – „Anteil am weltweiten Faseraufkommen jedoch ist gesunken“

Baumwolle mag – unter den natürlichen Fasern – am Effektivsten zu gewinnen sein: Dennoch bleibt der Anbau aufwendig und damit teuer. Zudem kann die Pflanze keinesfalls unter allen Klimabedingungen wachsen. Bei anderen natürlichen Fasern für Kleiderherstellung sind die Herstellungskosten noch viel höher. Deshalb hat synthetische Kleidung schon längst seinem Siegeszug über dem Planeten angetreten. Eine Alternative könnten Kleider aus Algen sein.

Algen: „Nur ein Bruchteil der vorkommenden Arten ist bisher wissenschaftlich untersucht“

>>Lilli Green<<

„Nur ein Bruchteil der vorkommenden Arten ist bisher wissenschaftlich untersucht, doch die Meerespflanzen könnten the next big thing unter den nachwachsenden Rohstoffen sein. … Diese hat Algen als innovatives Material für grüne Mode entdeckt.“

„Algen als innovatives Material für grüne Mode“ 

Im Gegensatz zu vielen anderen Kulturpflanzen zeichnen sich die allermeisten Algen durch sehr schnelles Wachstum aus und die „Ackerfläche“ ist praktisch unbedeutend. Die kommerzielle Aufzucht von Algen findet meist in geschlossenen Systemen statt. Damit spielt der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln keine Rolle mehr, da die Behälter nach außen hin unzugänglich bleiben. Dabei ist die Algen-Kleidung längst schon im Alltag angekommen.

„Um Stoffe und Textilfarben aus Algen zu gewinnen“ 

>>Condé Nast<<

„In mehrjähriger Forschung hat die Israelin, die in Berlin lebt, ein Verfahren entwickelt, um Stoffe und Textilfarben aus Algen zu gewinnen. … Zumindest am Anfang werden Kleidungsstücke auf Algenbasis mindestens 50 Prozent teurer sein als herkömmliche.“

„Kleidungsstücke auf Algenbasis“ 

Abseits der Nische muss sich Algen-Kleidung aber weniger vor der Baumwolle oder anderen natürlichen Fasern fürchten, sondern der Hauptkonkurrent werden auf lange Sicht die synthetischen Fasern bleiben. Die Herstellungskosten von Kunstfasern können bisher mit natürlichen Produkten nicht mithalten.